Autor Thema: Sportchef mit Visionen & Erneuerungsstrategie  (Gelesen 41152 mal)

mb

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Antw:Sportchef mit Visionen & Erneuerungsstrategie
« Antwort #45 am: 20. Oktober 2017 11:10 »
...übrigens, das wahre “Hockey Country” liegt wohl eher im kanadischen Osten = Québec...


würde mich wundernehmen, auf welche grundlage du das annimmst?

Henä

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Antw:Sportchef mit Visionen & Erneuerungsstrategie
« Antwort #46 am: 20. Oktober 2017 11:23 »
AngryTiger
Aus dem Slogan (Marketing) Leitbild leitet sich die Strategie ab. Daher habe ich das Hockeycountry erwähnt.
Ein einzelnes Resultat in Kloten kann doch nicht beeinflussen, dass die Tigers in den nächsten Jahren nichts mit dem Abstieg zu tun haben.
Es gibt immer wieder Vorkommnisse im Tagesgeschäft, welche der Strategie zu wieder laufen.
Mänfu
Götti Schnouz hat schon einiges vorweg genommen. Dieses Jahr sind die Playoffs angesagt.
Aber alles der Reihe nach. Die sportliche Strategie kann nicht isoliert von der wirtschaftlichen betrachtet werden. Aber lassen wir die wirtschaftliche
Mal aussen vor.
Nach dem Aufstieg ging es darum, im ersten Jahr ja nicht wieder abzusteigen. Bei der Umsetzung wurde auf einen neuen Trainer gesetzt. War aus meiner Sicht ein Fehler. Danach ging es darum den Platz in der NLA zu konsolidieren. Bei der Umsetzung hat es vor allem mit den Trainern gehapert. Nach dem Verpflichtung von meinem Namensvetter scheint auch auf diesem Posten Ruhe einzukehren.
Zudem hat der Sportchef versucht, die Mannschaft kontinuierlich zu verstärken, um der vorgesehenen Playoffteilnahme Nachdruck zu verleihen und vor allem CH-Spieler zu verpflichten, welche sich nicht an das Verlieren gewohnt sind. 2 Spieler aus Bern, Zug, Dostoinov, etc. Sicher ist auch noch einheimisches Schaffen gefragt, wie in meinem ersten Beitrag aufgezählt. Es sollen auch noch Emmentaler mitspielen. Nicht jeder Zuzug kann jedoch wie eine Bombe einschlagen. Dies ist auch bei anderen Clubs nicht so. Siehe z. Bsp. Pestoni beim ZSC.
Zu guter Letzt ist das Ziel in der sportlichen Strategie, möglichst Junioren einzubauen. Aber das klappt nicht immer. Die Luft ist dünn auf diesem Niveau. nicht einmal der ZSC baut jedes Jahr ein neuer Junior in der 1. Mannschaft ein.
Nochmals, ich denke mittel- bis langfristig ist Langnau auf einem guten Weg (hat mit Simon Schenk nochmals sportliche Kompetenz dazu geholt). Ich hoffe einfach, dass der Trainer nun lange am Werk bleibt und eine Playoffteilnahme realisiert werden kann in absehbarer Zeit.
Läuft es sportlich gut, wird es auch auf wirtschaftlicher Seite noch mehr Möglichkeiten geben. Oder hätte Langnau vor ein paar Jahren einem Martin Plüss überhaupt ein Angebot abgeben können?

Gruss
Henä


 
 

guest55

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Antw:Sportchef mit Visionen & Erneuerungsstrategie
« Antwort #47 am: 20. Oktober 2017 12:20 »
Danke Henä für deine Ausführungen

Die Strategie Hockey Country wurde damals von Zesiger Rüedu lanciert, es ging meines Wissen unter andere darum, das Gebiet vom Emmental auszuweiten und die Entlebucher, Oberaargauer und Suppenturner einzubeziehen. Die Junioren gehen ebenfalls in diese Richtung: Rekrutierung im Hockeycountry mit Einbezug von Clubs wie Burgdorf, Oberlangenegg, Brandis etc. Daher macht das 2. Eisfeld Sinn, viel mehr noch es ist ein Muss. Totz dieser Erweiterung wird es schwierig, genug junge und potentielle Nachwuchsspieler zu integrieren. Die Jungen aus der Region Bern, Burgdorf, Oberaargau, Luzern etc. warten auch nicht auf die Tigers, sondern haben professionelle Alternativen wie Bern, Biel, Zug und auch Langenthal schläft nicht...

Wie holst du nun ein potentielles Talent, welches nicht im Hockey Country wohnt, nach Langnau?

Die Attraktivität der ersten Mannschaft ist wesentlich und mitentscheidend, wie auch die reele Perspekitve einen Platz in der ersten Mannschaft zu ergattern. Und Attraktivität kriegst du mit Klarheit und Kontinuität hin. Punkto Trainer bin ich deiner Meinung, nur stehen die Bieler schon länger auf der Matte und wollen den Heinz in seinem geliebten Wohnort als Headcoach sehen. Ausser er führt die Tigers in die Playoff, dann würde der Vertrag automatisch verlängert und die müsste noch ein Jahr auf ihre Hochzeit warten. Sollte dieser Fall eintreffen, was passiert dann mit der "Strategie", welche nach dem Gusto von Herr Ehlers angepasst wurde? 

Seit der Aufstiegssaison hat es 4 verschiedene Trainer-Philosophien gegeben, welche die  sogen. "Strategie" wesentlich beeinflusst haben....

Mänfu


AngryTiger

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Antw:Sportchef mit Visionen & Erneuerungsstrategie
« Antwort #48 am: 20. Oktober 2017 14:16 »
@ mb

Montréal gilt als Ursprungsort des Eishockeys (3. März 1875). Zudem produziert der Osten Kanadas, im Verhältnis zu den Einwohnern, mit Abstand am meisten Top-Cracks. Wer stehen kann tut dies auf Schlittschuhen..
Ein Slogan allein macht noch kein Hockey-Mutterland, auch wenn er, im Falle des Emmentals und der damit einhergehenden Mentalität/Eigenheiten, nicht unpassend daher kommt.. (zwecks Positionierung im CH-Eishockey finde ich ihn wohl gewählt)

Henä

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Antw:Sportchef mit Visionen & Erneuerungsstrategie
« Antwort #49 am: 20. Oktober 2017 14:17 »
Sicher macht das 2. Eisfeld Sinn Mänfu.
Wie du geschrieben hast, kann dadurch des einte oder andere Talent mehr nach Langnau in die Junioren geholt werden. Gegen aussen wird das Erscheinungsbild professioneller. Die Basis kann dadurch breiter werden. Durch die breitere Basis kann evtl. regelmässiger ein Junior in die erste Mannschaft eingebaut werden. Aber das zweite Eisfeld alleine garantiert noch überhaupt keine besseren Junioren. Ein Simon Moser konnte auch nicht auf ein zweites Eisfeld zurück greifen, will heissen, es liegt auch immer am Junior selber das best Mögliche aus der gegebenen Infrastruktur herauszuholen. Zudem ist Talent, Wille, Durchhaltevermögen, etc. immer auch vom einzelnen Sportler abhängig und nicht vom 2. Eisfeld. Dieses hilft jedoch, die Rahmenbedingungen nachhaltig zu verbessern.

Gruss
Henä

mb

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Antw:Sportchef mit Visionen & Erneuerungsstrategie
« Antwort #50 am: 20. Oktober 2017 16:29 »
@angrytiger
hockey-country muss ja nicht hockey-mutterland bedeuten...
zudem war in montreal das erste hockeyspiel in der halle, gespielt wurde dies in einer solchen form bereits früher,
vorallem auf zugefrorenen teichen, seen oder flüsse in ontario und nova scotia.
zudem bezweifle ich das die provinz quebec jemals mehr „top cracks“ je einwohner hervorbrachte als ontario, aktuell sind sie auch klar hinter b.c.

Oltentiger

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Antw:Sportchef mit Visionen & Erneuerungsstrategie
« Antwort #51 am: 21. Oktober 2017 10:01 »
@schnouts. Heschmer vornache öppis wöue säge u was genau?

@Biel / Oltentiger. Die haben im Vergleich zu uns und den jeweiligen Möglichkeiten viel mehr erreicht. Denen fehlt es auch in den Gringen, aber am richtigeren Ort, zumindest erfolgsbezogen. Warum soll ein Vergleich mit denen nicht zulässig sein, wenn ich fragen darf. Mit wem willst Du denn vergleichen? Mit Olten? Wettbewerb basiert primär auf Vergleich.


Nein nein, der Bieler-Vergleich ist gar nicht so schlecht. Nur geht oft vergessen, dasss die Bieler damals (meiner beschränkten Erinnerung nach) mind. 3 Mal die Ligazugehörigkeit in extremis schafften. So hat sich damals Schläpfer ja auch seinen Ruf als Hockey-Gott erarbeitet. Was es dann war, das die Bieler nachhaltig von den hintersten Rängen weggeführt hat, kann ich auch nicht sagen. Für das kümmere ich mich zu wenig um andere Klubs. Wäre aber sehr erstaunt, wenn es nicht mit der Entwicklung des Budgets zu tun hätte. DAS wäre doch mal ein Thema für KZ...

Lushütte

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Antw:Sportchef mit Visionen & Erneuerungsstrategie
« Antwort #52 am: 21. Oktober 2017 14:03 »
ja lieber Ferguson habe mir gestern einen Essig umschlag reingezogen!

schnouz

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Antw:Sportchef mit Visionen & Erneuerungsstrategie
« Antwort #53 am: 21. Oktober 2017 14:15 »
Der beste Beitrag in letzter Zeit, und das ohne Ironie, ist der von Lushütte.

'Es wird nur in kleinen Schritten gehen, aber ich finde die Schritte gehen in die richtige Richtung.
Rundumschläge wie sie zur Zeit im PB dominieren helfen nur dem "Ego des Schreibers" aber nicht der Sache SCL Tigers.
'

Geniesse die Herbstsonne weiterhin.
Gruss ... schnouz


Henä

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Antw:Sportchef mit Visionen & Erneuerungsstrategie
« Antwort #54 am: 21. Oktober 2017 15:12 »
Nun geht es in den nächsten 5 Spielen bis zur Nationalmannschaftspause darum, ob die herausgegebene Strategie in der Umsetzung auch möglich ist, resp. bleibt. Mit den Spielen gegen Ambri (h), Genf (a) Kloten (h) Biel (a) und Lugano (h) geht es nun darum die Ambitionen auf den 8. Platz zu untermauern. Die Basis dazu wurde mit den gewonnenen Selbstvertrauen gegen den ZSC und Zug gelegt. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Die nächsten Spiele gegen die Strichclubs (Ausnahme Lugano) sind schlussendlich die wirklich wichtigen, ob das Unterfangen diese Saison gelingt. Können sich die Tigers bis Anfang November über den Strich hieven sieht es gut aus. Das Vertrauen in das System von Heinz Ehlers und den eigenen Möglichkeiten würde dadurch auch immer grösser. Zudem bestärkt es die gesamte Organisation sportlich auf dem richtigen Weg zu sein. Ebenfalls sollten bis spätestens nach der Natipause einige verletzte Spieler wieder zurück sein, was der Breite und Qualität des Teams sicherlich gut tun wird.

Gruss
Henä
 

rocky53

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Antw:Sportchef mit Visionen & Erneuerungsstrategie
« Antwort #55 am: 22. Oktober 2017 11:31 »
@Mänfu
jets hesch i nes wäspinäst gstoche ds chostet es Bier  >:( (suppeturner)


Oltentiger

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Antw:Sportchef mit Visionen & Erneuerungsstrategie
« Antwort #56 am: 25. Oktober 2017 21:54 »
Wer es nicht schon getan hat, soll auf Hockey Week die aktuelle Ausgabe gucken. Reber ist Gast und eigentlich werden fast alle heisse Themen, die hier auf dem PB diskutiert werden (Strategie, Ausländer, wie war das damals bei Biel & Lausanne, Plüss, etc) angesprochen. Er hat sich gar nicht mal schlecht geschlagen, finde ich. Zudem war es interessant, seine Sicht der Dinge einmal zu hören. Passiert selten genug.


Könnte nicht nur für die Wut–Fans hier drin interessant sein!

AngryTiger

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Antw:Sportchef mit Visionen & Erneuerungsstrategie
« Antwort #57 am: 26. Oktober 2017 01:20 »
@ Oltentiger
Die „Marketingabteilung“ verspricht stets das blaue vom Himmel, doch das real vorgesetzte Produkt spricht in der Regel eine andere Sprache.. Fata Morgana emmentaliana! (nix Wutbürger, simple Reflexion & Klarsicht, da Winki-Winki Brille verloren..)

Henä

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Antw:Sportchef mit Visionen & Erneuerungsstrategie
« Antwort #58 am: 28. Oktober 2017 14:15 »
Ich beziehe mich auf meinen Eintrag vom 21, Oktober.
Die Hälfte der der Spiele gegen die Strichclubs vor der Natipause gehört der Vergangenheit an.
Durch die beiden Erfolge n.V. oder n. P. wird die Umsetzung der sportlichen Strategie (Teilnahme Playoffs) nicht bereits im Herbst begraben, sondern weiter untermauert.
Sollte nun noch gegen Kloten und Biel je ein 3er eingefahren werden, werden wir Kloten bis zum Ende der Quali nie mehr vor uns sehen, denn der Lack vom neuen Hockeygott in Kloten wäre schon arg angekrazt, nach dem gestrigen mehr als ärgerlichen Punktverlust in den letzten Sekunden und Biel rutscht noch mehr in die Krise. Die Bieler Strategie mit dem NHL-Trorhüter, welcher momentan nicht in Form ist, würde dadurch noch mehr in Frage gestellt. Vielleicht müsste dann der Trainer ausgewechselt werden. Dieses Pulver haben die Klotener und Lausanner (ja auch diesem Club läuft es nicht nach Wunsch) bereits verschossen. Genf nagt am Neustart nach McSurrli. Auch auf Fribourg ist trotz dem aktuellen 5. Platz ein Augenmerk zu werfen. in den letzten 10 Spielen gab es noch 2 Siege. Dort geht es nicht mehr lange, bis die Notbremse, sprich Trainerwechsel gezogen wird. Will heissen, auch bei der Konkurrenz ist die Umsetzung der vorgegebenen Strategie nicht immer einfach.
Nur in Ambri scheint es momentan zu funktionieren. Die obligate sportliche Krise kommt in Ambri jedoch jeweils so ab Ende November bis Januar zum tragen. Schauen wir mal, wie es dort weitergeht. 
Auf Langnau bezogen heisst dies, nun wirklich im Umfeld Ruhe zu bewahren, dem Trainer den Rücken zu stärken und länger in Langnau arbeiten zu lassen, auch wenn es diese Saison noch nicht mit den Playoffs klappen sollte.
Wie bereits geschrieben wird sich dies mittel- bis langfristig auszahlen. Und nochmals: Mit dem Abstieg werden die Tigers in den nächsten Jahren nichts zu tun haben, wenn sie weiter die Kontiunität in den wichtigsten sportliche Schaltstellen bewahren.

Gruss
Henä

Gruss
Henäs

AngryTiger

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Antw:Sportchef mit Visionen & Erneuerungsstrategie
« Antwort #59 am: 29. Oktober 2017 02:31 »
Der EHC Olten schafft es, mit Jay McClement einen NHL-Saurier zu verpflichten.. Unser allseits gelobter Team-Guru müht(e) sich mit Eric Himmelfarb ab.. Alles gaanz toll ( ja ja, ich weiss) gewinnen wir doch momentan unsere Spiele in souveräner Manier.. Damokles hängt tief!