Autor Thema: LANGNAU – wie phänomenal – doch jetzt geht es um die Wurst!  (Gelesen 4759 mal)

Neil Nicholson

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Einige Gedanken zur neuen Ära im Emmental.

Was war das für ein eindrücklicher Beginn am letzten Samstag. Ich habe meine dreiwöchigen Ferien anfangs Jahr ohne gross zu studieren mitten auf den 20. Oktober plaziert. Es hat sich bereits gelohnt, diese insgesamt um eine Woche zu kürzen und die zweite Woche mit Besuchen im neuen Stadion zu versüssen.  Ich habe hier verschiedentlich geschrieben, dass die Besuche während der Bauzeit stets emotional waren.  Mein Anmarsch am Samstag übertraf jedoch alles, eigentlich war ich sprachlos und bin es immer noch. Ich denke, der Staunfaktor war bei einer grossen Mehrheit der Besucher doch enorm.

Das Stadion ist ein wahres Schmuckstück zwischen den Polen retro und hochmodern-unabgehoben, im Gegensatz zu Barnoid’s Server wurde der Radiergummi an gewissen Stellen aber bloss dezent angesetzt, an anderen ganz weggelassen. Dieser Gästechrume ist als Stilelement eine richtige Augenweide! Wohl bekomm’s denen! Andererseits ist er auch ein Mahnmal an vergangene Zeiten. Die Holzbänke sind fürwahr ein enormer und witziger Kontrast zum topmodernen Anbau. Die Nordfassade ist eine Wucht und übertrifft alles, vorallem nachts. Eine grosses Kompliment, ein enormer Dank und herzliche Gratulation an die Visionäre, den Architekten und an alle, die an der Umsetzung mitgearbeitet und Schweiss vergossen haben.

Peter Jakob - mit seinem nicht zu übertreffenden Herz für’s Emmental und dessen Bewohner - der Verwaltungsrat, die Geldgeber und die Gemeinde Langnau mit ihrem Stimmvolk haben nun eine Grundlage geschaffen, die es zu nutzen gilt. Ich hoffe, die Mannschaft wie auch wir lassen uns vom Auftrieb tragen. Und ich hoffe, dass die Reise noch weit geht.

Ich möchte hier noch mal den Grundgedanken des Visionärs herausstreichen. Leiblichen Gelüsten sollte fortan im Stadion gefrönt werden, das war das primäre und klar formulierte Ziel. Es geht jetzt abers sowas von um die Wurst, dies wie noch nie zuvor! Dies ist erst der Anfang und wir sind noch nicht weit. Der Tiger kommt jetzt klar vor anderen Viechern wie Löwen, Bären oder Hirschen und wie sie alle heissen. Der Tiger muss fortan an Eishockeyabenden der klare Platzhirsch sein. Es ist in unserer Hand, ob Peter Jakobs zukunftsweisende Gedanken und Investitionen das Ziel treffen, beziehungsweise nicht gar daran vorbeischiessen. Es ist an uns, dem Tiger auf die Sprünge zu helfen.

Natürlich kann Tigerfreund Horisberger so viele Würste verkaufen wie er will und auch wo er will, warum er aber erst vor kurzer Zeit, als die Euphorie rund um die Playoffs Fahrt aufnahm, auf diese Idee gekommen ist, darüber habe ich schon oft gerätselt um nicht zu sagen beträchtlich aufgeregt.  Es kann sein, dass man im Stadion vor allem zu Beginn länger ansteht, ich bitte darum, den Leuten Zeit zu geben um in ihre Rolle hineinzuwachsen. Die allermeisten davon stellen ihre Arbeitskraft unentgeltlich zur Verfügung und dienen so der Sache Spitzeneishockey im Emmental. Honorieren wir also grosse Engagement der Visionäre und eben auch derjenigen, die sich in den Dienst dieser Vision, namentlich der Finanzierung des Spielbetriebs in unserer Randregion, stellen. Eine Million ist das erklärte Ziel! Was haben wir jetzt für Voraussetzungen im Gegensatz zu einem Ambri! Dass die Sandwiches bereits in der ersten Drittelpause gegessen waren und zu Beginn der zweiten Pause keine Würste mehr verfügbar blieben werte ich mal als sehr positives Zeichen, aber auch als Zeichen zum Steigerungsbedarf und –potential und noch mal, gebt der Sache etwas Zeit und übt euch in Geduld.

Von mir aus gesehen haben viel zu lange viel zu viele von den Tigers profitiert, diese als Schmarotzer zu bezeichnen ist wohl etwas verwegen. ?

Ein Hoch auf das Emmental und die neuen Vorausetzungen, wohl bekomm’s!

Gruss von Eurem "Star"verteidiger zu Ätti Strömbergs Zeiten, Neil aka Gere

 
« Letzte Änderung: 23. Oktober 2012 17:11 von Neil Nicholson »