Bericht Pinboardtreffen 2020Kurz nach 18.15 h machte ich mich mit meiner Dieselschleuder aus dem Hause Ford, ohne schlechtes Gewissen, ins Oberthal. Während der Fahrt machte ich mir Gedanken, wie es wohl sein würde, sich nach 3 monatiger Abstinenz in einer grösseren Gruppe zu treffen, welche sich mit der Thematik SCL Tigers und Eishockey befasst. Ob man jetzt 2 oder 1.5 m Abstand beim Stehen haben sollte, oder beim Sitzen dem Nachbar ins Teller husten darf oder nicht, wird wohl im Schutzkonzept der Eintracht stehen. Ob bei der Begrüssung der gewohnte Hockey Handshake immer noch verboten ist, waren ich mir nach der heutigen Turbo-Pressekonferenz des Monsieur Berset nicht mehr sicher. Einzig mit 100% Sicherheit wusste ich, dass die 3 Begrüssungsküsse immer noch strengstens verboten sind. Dieses Kuss-Verbot kam mir persönlich sehr entgegen, umso mehr wenn ich die Teilnehmerliste betrachtete.
Nachdem ich meine Klima-Kutsche parkiert hatte, durfte ich mit Ehrengast und SCL Verwaltungsrat Karl Käru Brügger persönlich begrüssen und vom Parkplatz zum örtlichen Gourmettempel begleiten. Es waren bereits 5 Personen am runden Tisch auf der Sonnenterrasse und ich hatte auf den ersten Blick befürchtet, schon wieder dieser Daniel Koch und der wehleidige Sandro Brotz von SRF gesehen zu haben. Dies wohl eher aus Überdossierung in letzter Zeit, als dass es dann beim näher kommen den Tatsachen entsprach. Ich stellte am Tisch mit 2 m Abstand mit Erleichterung fest, dass es sich dabei weder um den schwimmenden Beamten des BAG, sondern um Bruno den schreiben Fanclubpräsi, noch um den weissbärtigen Brotz, sondern um Klaus Zaugg handelte. Im zunehmenden Alter nimmt die Sehschärfe offenbar auch bei mir ab, immerhin scheinen die Fantasie-Windungen in meinem Hirn keinen Kollateralschaden vom Lockdown davongetragen zu haben.
Am Tisch waren auch schon Bernie aus Bern, Duc die SCB-Ente mit verkürzten Joe Thornton Bart und Gere welcher sich auf dem Pinboard als DiDo-bashender Neil Nicholson verkleidet. Leider habe ich die Übergabe seines Geschenks für das Wirtepaar verpasst, ich gehe davon aus, dass es sich beim Präsenz nicht um diese umstrittenen Dubler Köpfe handelte. Die 5 debattierten bereits munter über neue, potentielle Sponsoren: Kronfavorit soll dieser unanständige Peter Buser aus Davos sein, welcher im Verwaltungsrat als Gegenpol zu unserem Präsi Peter vorgeschlagen wurde. Wer diesen Vorschlag gebracht hat, ist mir soeben entfallen. Es war sicher nicht Faceoff, welcher kurz danach eintraf und mit seiner Präsenz die Konolfinger-Quote auf einen Schlag verdoppelte.
In der anschliessenden Debatte kam auch die Berner Zeitung zur Sprache, welche für einige Exponenten, neben Klaus Zaugg, den Abgang von DiDo zu verantworten hat. Nach meinem kernigen Check gegend den Jouralismus der Mainstream-Medien, nämlich dem Einwand, dass die BZ bzw. Tamedia eine typisches gekauftes Käseblatt der Medienindustrie sei, welches primär Interessen der Geldgeber herausposaunt, wurde ich bereits nach 5 Minuten ein erstes mal von den 2 Journis in den Senkel gestellt. Die Unterstützung vom harten Bern aus Bern, dass die BZ Interviews publizieren würde, welche real nicht stattgefunden hätten, wurden ignoriert und gleich als Verschwörungstheorie abgekanzlet.
Während dieser Zeit schlichen 2 weitere Teilnehmer, nämlich unsere Legende Rocky53 mit seinem Hund und dem Sohnemann Fighttiger, welcher den Bart deutlich kürzer trägt, dazu. Seine kürzere Haarpracht ist dem vernehmen nach seinem im nächsten Jahr geplanten grossen Tag zuzuschreiben, womit die Sichtbarkeit der Hochzeitsfliege wieder garantiert wäre. Super Sache und viel Freude an der Vorbereitung ist an dieser Stelle zu wünschen. Magnus schlich irgendwie von hinten dann auch noch dazu, vermutlich hat er das geschnetzelte Rind in die Küche gebracht oder hat sein Soli-Eintrittsticket vergessen?
Erstaunt war ich, dass Schnolz unpünktlich und noch nicht anwesend war, so wurde er an früheren Treffen sonst immer als ausserordentlich früh eintreffender Gast regristriert. Es kam schon fast ein ungutes Gefühl in mir auf, dass er als bekennender Covid-Leugner und Bundesratsschreck trotz den Turbo-Lockerungen doch noch verhaftet wurde. Oder war dieser Ignorant mit dem Walliser Wolf etwa wieder an einem unbewilligten Vorapéro in der Sonne? Schliesslich traf unser Schnolzius mit seinem Höchipartner Loupman doch noch ein. Selbtsverständlich mit dem Schätzumobil-Taxi, welches mit grosser Wahrscheinlichkeit mit einer Plexischeibe zwischen Vorder- und Rücksitz frisiert wurde. Denn mit Chauffeuse Schätzu kam ich auf 3 Personen in diesem Gefährt und ich beobachtete, dass weder Schnolz noch Wolf beim Aussteigen eine Maske trugen.
Plötzlich klingelte mein Telefon mir einer Nummer, welche ich nicht kannte. Meine Befürchtungen, dass der Lockdown ab sofort wieder gelten, die Eintracht geschlossen werden muss und unser Treffen abrubt zu ende gehen könnte, bewarheitete sich nicht. Es war nicht der Gemeindepräsident von Oberthal, sondern Möff welcher von Zürich herkommend im Stau stand, angeblich wegen einem Fahrzeugbrand auf der A1. Dies löste die 1. Welle der Verspätungen aus. Ich ging davon aus, dass auch die Genossen der Antifa auf Autobahnen keine fahrenden Autos anzünden können, womit Möff gewaltfrei ins Oberthal dislozieren konnte und ich beruhigt war. Dieser Stau hatte natürlich umgehend eine 2. Welle der Verspätung ausgelöst, denn der andere Zürcher, welcher ein Berner ist, nämlich Henä traf ebenfalls später ein, wobei früher als die 1. Welle namens Möff, was ich etwas komisch fand, obwohl ich es mir bei den Wellen der Vergangenheit ja schon gewohnt war. Zu erwähnen gilt hier, dass 2 Teilnehmer aus Zürich anreisen und diesen Weg auf sich nehmen, freut nicht nur mich besonders, Chapeau Henä und Möff!
Im Esssaal war ein grosser, langer Tisch für 16 Personen minus DrPesche, welcher ein Zahn ziehen musste und weil er vermutlich nicht beissen konnte, leider kurzfristig absagen musste. Die Abstände zwischen unserem 15 er Tisch und den nächsten 4-er Tischen war dem Hygienekonzept entsprechend hervorragend umgesetzt. Um bei einer allfälligen Ansteckung bei unserem Treffen vorzubeugen bzw. Contact-Tracing ohne App zu üben, hatte die Wirtin Annemarie meine Adresse notiert. Soll mir ja keiner kommen, er habe Husten, Schnupfen oder gar Fieber, sonst haben wir das Theater und das halbe Emmental in Quarantäne.
Beim eigentlichen Thema Eishockey fasse ich kurz zusammen, um nicht den Überblick noch ganz zu verlieren:
Ausländer. Die SCL Tigers schwanken je nach Verwaltungsrat und COVID-Lage zwischen 1 und 6 Söldner. Seit gestern können die Zuschauer ja dann im September wieder ins Stadion. Daher gehen wir davon aus, dass es 4 sein werden, weil wir ja auch 4/4 der Abo-Rechnung einzahlen werden. Beim Transfer Pesonen kommt noch viel Geld von den Russen plus der grossen Lohn von Harry in eine Kasse. Wir waren uns mit Käru einig, dass mit diesem Geld die Tigers 2 wirkliche gute Ausländer kaufen können. Hochkarätige Kanditaten aus Kasachstan, Aserbaidschan und Kongo sollen auf der Liste sein, dazu ein nordamerikanischer Typus wie DiDo es sein soll, nur dass dieser anständiger sei. Robbie Earl soll wieder gesund sein und wird vermutlich bleiben. Maxwell möchte eigentlich auch bleiben, aber eben, bei ihm hat offenbar seine Frau hat das Sagen, was sonst selten der Fall ist…. Gemäss Klaus Zaugg haben Verwaltungsräte in Langnau angeblich Nerven wie Jakob Drahtseile und werden am Ende 5 Ausländer haben. Vermutet zt. befürchtet wird, dass DiDo im Dezember in Langnau bzw. Thun wieder anklopfen wird.
Zuschauer: Es wird von diesem Systemrelevanten Pinboard davon ausgegangen, dass ab September mit 6000 Zuschauer gespielt werden kann. Offenbar wird im Hause SCL Tigers noch abgeklärt, ob die Stehplätzer mit nummerierten Melchstühlen zum Sitzen gezwungen werden könnten. Wobei der Hitzesommer das Virus definitiv aus dem Tal jagen wird. Mit einer BAG-Angsthasenvariante, sprich einer schweizweiten Beschränkung von 6’000, anstatt der totalen Öffnung mit keiner Einschränkung mehr, sind fast alle Teilnehmer, ausser natürlich die 2 Möffen, einverstanden. Das erste Heimspiel wird übrigens gegen Florence Schelling’s Nachba(u)r’s Möffen sein. Die Tigers haben den Auftrag gefasst, hart daran zu arbeiten, dass bereits nach 2 Runden Feuer im Dach der Postfinance Arena sein wird.
Natürlich fanden noch andere spannende Diskussionen statt und kamen brandheisse News kamen ans Tageslicht, welche wir hier sicher nicht rausposaunen, sondern für die Teilnehmer exklusiv bleiben.
Dass wir noch nicht in der alten Normalität sind, kamen wir am Ende zu spüren. So musste die Eintracht schon um 22.30 h die Tore wieder schliessen. Den meisten Teilnehmer war das noch nicht bewusst und waren etwas konsterniert, als die Wirtin im Stile einer Bundespräsidentin die Sperrstunde per Notrecht verkündete. So lehrte sich der Saal unverzüglich und einige vergasen sich sogar zu verabschieden. Man hat deutlich gesehen, wie gut wir in den letzten 3 Monaten gelernt haben gehorsam zu sein und zu Hause zu bleiben bzw. umgehend nach Hause zu gehen.
Das Essen und der Abend in der Eintracht war übrigens einmal mehr vorzüglich und Pesche gab uns noch die traditionelle letzte Hopfen-Impfung von den Toren der Eintracht. Ganz herzlichen Dank dem Wirtepaar und Team für den Einsatz und das leckere Essen.
Im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen im einköpfigen OK danke ich euch allen herzlich für die Teilnahme und den tollen Abend. Ich denke, die gute Gemeinschaft in einer verrückten Zeit hat allen gut getan. Den beiden Spezialgast’s Käru und Klöisu, welche mit ihrer Präsenz viel zur Unterhaltung beigetragen haben, gebührt ganz besonderen Dank.
Wünsche euch allen einen schönen Sommer und bis bald in der Ilfishalle.
Mänfu