Autor Thema: Billiger Jakob  (Gelesen 6060 mal)

Hockey-Junkie

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Antw:Billiger Jakob
« Antwort #15 am: 4. Oktober 2022 12:47 »
Bitte löscht doch diesen Post.


Es ist so was von Billig, wer sich in den letzen Jahren mit Langnau befasst hat, sieht welchen Effort Herr Jakob in Langnau geleistet hat.


Wer einen valablen Ersatz hat mit ein paar Millionen zu viel, nehem ich an würde auch Herr Jakob dies unterstützen.


Aber erhlich währt am längsten, und das ist der Jakob.


Wenn es die Bage langweilig ist, so geht doch einen Pulli lismen.

simu

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Antw:Billiger Jakob
« Antwort #16 am: 5. Oktober 2022 08:08 »
Ich hoffe schwer, dass die Familie Jakob hier auf dem Pinboard nicht mitliest. Falls doch, hoffe ich sie weiss diese Kritiken einzuschätzen. Natürlich ist es erlaubt auch ihn zu hinterfragen, jedoch sind einige der Beiträge hier schlicht respektlos.
Falls die Kritiker von Peter Jakob noch einen grosszügigen Onkel in der Hinterhand haben, welcher bereit ist gehörig zu investieren, so mögen sie doch bitte endlich in Erscheinung treten. Es ist leicht, andere zu Investitionen aufzufordern, wenn man selbst davon nicht betroffen ist…..


Natürlich ist das fehlende Kapital ein Handicap. Ich sehe aber noch einen anderen Punkt: Der fehlende Respekt dieses Clubs vor sich selbst.

Seit Jahren redet man sich klein. Es gibt neben einem Grund wieso es klappen könnte, immer 10 andere, wieso eben nicht.
Für mich das perfekte Beispiel für diese Mentalität, die Wahl vom Simon Moser ins Legenden Team. Tatsächlich wird der Captain des grössten Rivalen bei uns in ein Legenden-Team gewählt. Der Mann, der Langnau nach dem Abstieg im Stich gelassen hat um wenig später beim Erzrivalen zu unterschreiben. Seither in Interviews verrät, dass er schon immer in SCB Bettwäsche geschlafen habe und der SCB sowieso sein Lieblingsclub sei. Alles okay und sein gutes Recht. Aber ist so jemand eine Legende? Hat er den Tigers vielleicht mehr zu verdanken als anders rum?


Natürlich ist dies nicht das grundlegende Problem, aber es zeigt die Achtung, welcher dieser Club vor sich selber hat. Oder glaubt ihr, bei Ambri oder Lugano würde der Captain des jeweils anderen zur Legende gekürt? Ich denke nicht….


Dieser Verein gehört momentan zu den 14 besten Teams in der Schweiz. Auf das sollte man stolz sein und dies so nach aussen tragen. Man ist vielleicht nicht die allergrösste Nummer in der Schweiz aber man sollte trotz berechtigter Demut, hier auch wieder einmal mit Stolz auftreten und sich nicht immer in die Position des Bittstellers begeben.

simu

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Antw:Billiger Jakob
« Antwort #17 am: 5. Oktober 2022 18:23 »
Übrigens lieber Bage, hast Du es mit Deinem Beitrag bis in die BZ geschafft. Gerne kopiere ich Dir die Antwort von Peter Jakob hier rein. Dann kannst Du die paar Franken für das Abo bereits sparen, falls sich Peter Jakob mal zurück zieht  ;)


Nicht von ungefähr sagt daher Verwaltungsratspräsident Peter Jakob, der Verein sei auf regelmässige Erfolgserlebnisse angewiesen. «Nur so gewinnen wir die Leute zurück.» Der Frust sei spürbar, sagt Jakob, intern wie extern, und gerade er ist in den letzten Wochen in Fanforen immer wieder mal heftig kritisiert worden. Vom «billigen Jakob» war die Schreibe, der nur sparen, aber nicht in das Kader investieren wolle. Dagegen wehrt sich Jakob vehement: «Wir können nur ausgegeben, was wir eingenommen haben. Wir handelten, um zu überleben.» Eine Aktienkapitalerhöhung, was faktisch einem Spendenaufruf gleichkommt, mag bei anderen Clubs funktionieren, nicht aber im Emmental. «Das würde von den Menschen in der Region nicht toleriert», konstatiert Jakob.[/font][/size]

borki52

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Antw:Billiger Jakob
« Antwort #18 am: 5. Oktober 2022 20:42 »
Beim FC Luzern käme "Bage" Stadionverbot. Auch ich finde respektlos was er da rausgelssen hat. Ich gehe seit 1970 nach Langnau an die Matches, übrigens 2x 40Min. Fahrzeit aber es käme mir nie in den Sinn auch nur einmal nach Zug an einen Match zu fahren. Seit 1970 hatten wir nie einen so umsichtigen Präsidenten wie es Herr Jakob ist. Ich hoffe dass er sich durch solchen Mist wie es "Bage" gepostet hat nicht beeinflussen lässt.


in diesem Sinne Hopp Langnau
Gruss aus dem untersten Entlebuch

Neil Nicholson

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Antw:Billiger Jakob
« Antwort #19 am: 5. Oktober 2022 21:04 »
Die Langnauer sind sowieso nur in zweierlei Sachen ganz besonders gut. Zum einen im am Boden herumschnaaggen, lamentieren, Sündenböcke benamsen und zum anderen im 50m über der Passerelle umherschweben, dem jeweiligen Messias huldigen, je nachdem was auf dem Eis gerade zustande gebracht wird oder eben nicht. Im Luftraum dazwischen herrscht gähnende Leere. Viele stehen noch mit 1/2 - 1 1/2 Beinen im Jahr 1976. Das Resultat ist eine ganz seltsame Art von Hochmut und Dünkel. Mit einer solchen Mentalität wird man noch in Jahrzehnten nirgendwo hinkommen, auch nicht mit Wilhelm Tell als Trainer und Stauffacher als Sportchef. Ambri und auch Ajoje sind bezüglich Selbstverständnis, Stolz, Mut, Biss, Willenstärke und Kampf ganz andere Nummern, eben nicht nur auf dem Eis, sondern als Einheit mit der Region und den Fans. Ich verzichte darauf, dies näher auszuführen. Zudem Stichwort von Simu, auch immer wieder sich klein reden, trotz Mythosgehabe. Das Ganze wird von Sponsoren auch wahrgenommen und um Wahrnehmung und Ausstrahlung zu ändern, ist jeder und jede einzelne gefragt. Dann solche Posts, meeeiin Gott.

An diesen Umständen kann Peter Jakob auch nichts ändern. Ist wohl auch gut so, wie wollte er auch. In Langnau werden Erfolg und Misserfolg immer in übersteigertem Mass an einzelnen Exponenten festgemacht. Eben  Stichworte Sündenbock und Messias.

Ich habe das bestimmt schon ein Dutzend mal geschrieben als ich noch meinte etwas zu erreichen mit schreiben. Peter Jakob hat in erster Linie eine Ahnung vom Emmental und erst in zweiter Linie eine Ahnung von Sport. Wenn es umgekehrt wäre, wäre der SC Langnau und was daraus geworden ist auch umgekehrt! Ich kenne eigentlich keine andere Person mit einem grösseren Herzen für diese Sache.

Jürä

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Antw:Billiger Jakob
« Antwort #20 am: 5. Oktober 2022 23:04 »
Es gibt zwei Arten, wie man als Verein auftreten und sich präsentieren kann. Die grossspurige und grosskotzige Weise, wo nur heisse Luft geschefelt wird, die Art wo sich Selbstdarsteller und Schaumschläger wohlfühlen. So wie es bei Kloten war, wo der EHC bis tief ins Mark ramponiert wurde, oder die nachhaltigere, die wo Langnau nun angestrebt. Für die Strategie ist ein vernünftiger Präsident wichtig. Langnau kann sich aufgrund den Finanzen keine Schweizer Natispieler leisten, folglich wird das Kader nie mit den ganz Grossen Namen bestückt sein, so wie wir es aus anderen Teams kennen. Ich denke, das währe auch nicht die Tigers DNA. Simu Schenk hatte es ja auch treffend formuliert. "Mit dämm wot hesch, das macht wot chaisch".
Das ist der Weg. Step by Step vorwärts gehen. Die Ziele immer hoch ansetzen und immer alles geben. So wird in Zukunft der Tiger seine Berechtigung im A haben. Langnau soll seine eigene DNA leben und entwickeln. Finanzielle Abenteuer liegen nicht drin. Es braucht Leute wie Peter Jakob, und seien wir Froh, das sich Peter Jakob so um den Tiger bemüht.
Natürlich dürften die SCLTigers manchmal mit etwas mehr Selbstvertrauen auftreten und sich nicht immer nur kleinreden.
Für mich muss das aber zuerst in der Garderobe, bei den Spieler geschehen. Eine etwas "frecheren" Körpersprache währe da mal ein Anfang.
Ich denke auch, das mit dem neuen sportlichen Leitbild, den Trainer bis hinab zu den Junioren, früher oder später auch mal etwas zurückkommt. Da sind einige Vereine schon viel weiter. Da haben die Tigers zu lange geschlafen. Das schöne ist, das wurde erkannt und wird nun angegangen.
Für mich gilt weiterhin: Einisch Tiger immer Tiger.
Jürä


Mänfu

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Antw:Billiger Jakob
« Antwort #21 am: 6. Oktober 2022 23:06 »
Langnau laufen die Zuschauer davon und das ist eigentlich nicht verwunderlich, auch die BZ Kommentare sprechen für sich. Aber Peter Jakob als billig zu betiteln, geht deutlich zu weit finde ich. Er hat viel unternehmerisches Wissen und mit seiner Firma sehr viel Geld in die Infrastruktur investiert, dazu will er ja auch noch ein zweites Eisfeld für die Zukunft bauen. In was (Infrastruktur statt Stars) er das viele Geld investiert, ist auch seine Sache. Aus dieser Sicht ist sein unternehmerisches Engagement (wie auch die der anderen VR), ein grosser Gewinn für das Emmental. Dafür sind viele Zuschauer sicher sehr dankbar und wissen dies ganz sicher zu schätzen.


Das ist die einte Seite der Medallie, die Andere ist der Zielkonflikt im ganzen Konstrukt Langnau. Ein grosses und sehr teures Trainingscenter, im Stile eines Grossclubs, steht der günstigsten Mannschaft der Liga gegenüber. Dass da manch Eine/r, welche/r sich das Abo (Schweizweit von den Kosten klar überdurchschnittlich) mit harterarbeiteten Geld bezahlt, nach zig Niederlagen mal halt durchdreht, ist irgendwie ja auch nicht unmenschlich. Beide Seiten haben auf ihre Art (und wie sie können), in Langnau investiert! 


Gegenseitige Schuldzuweisungen bringen das schwächelnde Langnau auch nicht weiter, zurückschauen schon gar nicht. Die wirtschaftlichen Umstände werden in den nächsten Jahren kaum besser, im Gegenteil gerade unserem Kontinent stehen sehr schwierige Zeiten bevor. Im Eishockey wird es demnächst wieder eine Ligareform brauchen: Denn die Swissleague wurde von der Eliteliga (Langnau inklusive) derart geschwächt, dass nun offenbar auch hier bereits grössere Probleme auftauchen. Herr Marc Lüthi von Bern spricht als Lösung schon von einer Zwölferliga, vielleicht hilft das Langnau seine Rolle zu finden?


Zwei 10-12er Ligen mit direkten Auf-Abstieg wäre für Clubs wie Langnau, Ambri, Ajoie, Kloten, Olten, Visp etc. viel attraktiver und auch sicherer. Aus Angst vor dem Abstieg wurde die Liga aufgestockt, mit dem heutigen Resultat, dass die Kluft in der Liga noch grösser wird. Und wenn ein Club absteigt, dies nun existenzbedrohende Auswirkungen hätte. Dagegen waren die 2 NLB-Saisons von Langnau ein Nasenwasser. Die Weitsicht der Ligareformer und Befürworter, dieser irrsinnigen Erweiterung auf 14 Teams und 6 Ausländer, ging knapp bis zur Bandentür der Strafbank. Welche Rolle hier Langnau hatte, weiss ich nicht. Jedenfalls müsste mehr Mut, Selbstbewusstsein und klare Ansage für die Sache Langnau geschehen, so dass es der bezahlende Fan auch in solchen öffentlichen Debatten merkt, wohin der Club will. 


Es braucht künftig noch mehr Innovation, Durchhaltewille, Standhaftigkeit und viel Energie. Krisen sind immer Chancen wieder zu sich selber zu finden und wieder die eigene Identität zu leben.
Nach mir ist sportlich und im Nachwuchs eine gute Basis gelegt, welche im Kader der Zukunft punktuell verstärkt werden muss. Nur mit mehr Siegen und Freude am Zugpferd 1. Mannschaft, kommen wieder mehr Fans ins Stadion!


Lushütte

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Antw:Billiger Jakob
« Antwort #22 am: 7. Oktober 2022 10:57 »
Weise Worte Braveheart  :)

yaz

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Antw:Billiger Jakob
« Antwort #23 am: 7. Oktober 2022 13:55 »
Ja der Lüthi hat immer gut reden und seine Ideen gehören immer zu den Besten, solange der CBE davon profitiert......die Realität in der 12 Liga wird so aussehen, dass sich 8 Mannschaften, immer die Gleichen, nie um den Abstieg scheren müssen und 4 Mannschaften eine Liga für den Abstieg bestreiten werden, so in der Grössenordnung vielleicht in einzelnen Jahre mit Ausreissern. Diejenigen Equipen welche aufsteigen, werden die Spieler der Absteiger übernehmen. Die jungen Spieler werden noch weniger bei den latent abstiegsgefährdeten Clubs anheuern, weil sie den durch einen Abstiegskampf verursachten Stress nicht brauchen und es im CV auch nicht gut aussieht ein paar mal abzusteigen. Zudem ist die aktuelle zweite Liga kaputt. Nein das wird kein Erfolgsrezept sein für die Zukunft. Als Möglichkeit sehe ich effektiv eine Liga mit 2-3 Gruppen Regional gegliedert, mit Gruppen übergreifenden Spielen, einen Regionalchampion und der Ausmarchung des Meisters. Dies wäre einiges interessanter als ein Auf-Abstieg der immer gleichen Teams und vor allem auch nachhaltiger, weil die Möglichkeit etwas aufzubauen um mittelfristig Erfolg zu haben, eher gegeben ist, nachhaltiger eben. Wenn die Schweiz wirklich eine ausgeglichenere Liga will, dass muss das System der NHL insbesondere der "salary Cap" eingeführt werden. Damit würden die Löhne der Top Stars unter druck kommen, oder eben eine bessere Verteilung der Top Spieler garantieren. Draft System kann sehr wahrscheinlich nicht umgesetzt werden weil der der "Markt" Zuwenig hergibt, wäre aber sicher auch zu prüfen.


Zum Thema Hr Jakob, ich verstehe die Emotionen welche der Bage Beitrag ausgelöst hat, welcher ich nicht nur negativ wahrgenommen habe. Klar sind wir dankbar für alles das was Hr Jakob für die Tigers getan hat und noch immer macht. Danke dafür.
Was mir einfach auf den Senkel geht, ist der Umstand, dass alle anderen Equipen, ja wirklich alle, links und rechts um uns herum in den vergangenen Jahren Fortschritte verzeichnen können und wir......nehmen als Ausrede weil der Abstiegskampf ausgesetzt wurde sind wir im Sportlichen so schlecht. Jesses was für einen katastrophale Aussage, dies Aussage müsste sein, wir haben die Playoffs verpasst weil wir im Management auf Stufe Sportchef und Coaching und natürlich auch auf dem Eis zu wenig gut gearbeitet haben. Beispiele: Wirken des Herrn Bayer, Lebenslangervertrag hoch dotierter für einen Leider Gottes durchschnittlichen Spieler, Schwierigkeiten beim Einbau von jungen Spielern, zu viele Trainerwechsel und das Scouting für mich ein riesengrosses Fragezeichen. Also das sind aus meiner bescheidenen Sicht und damit auch Wissen unter anderem Gründe aber sicher nicht das der Abstieg ausgesetzt wurde.[/size]So, ich freue mich aber wieder auf das heutige Spiel weil ja halt gegen Fribourg ein Erfolg eingefahren wurde und ich wirklich die Hoffnung habe das es mit gleichen Schwung heute weitergeht und wir eben doch nicht so schlecht sind wie auch ich schon festgehalten habe.[/size]

Bage

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Antw:Billiger Jakob
« Antwort #24 am: 14. Oktober 2022 19:27 »
offensichtlich bewegt sich etwas - das ist doch positiv!