Mich beschleicht das ungute Gefühl, dass in Langnau nach wie vor nicht bedingungslos alles mögliche für den Erfolg getan wird. Das ist unabdingbar, wollen die Emmentaler wieder einmal zur Spitze aufschliessen. Die Ressourcen müssen dafür vor allem in die 1. Mannschaft gesteckt werden. Natürlich ist der Campus auch gut. Und der einte oder andere Nachwuchsspieler kommt dadurch nach Langnau. Aber um die Qualität der Mannschaft zu heben, muss in das Kader investiert werden und nicht primär ins Umfeld. Im Gegensatz zum Fussball sind für einen Ausbildungsclub auch nicht grosse Transfersummen erhältlich, wenn dann einer zu einem Topclub oder in die NHL wechselt. Lieber einmal ein oder zwei teurere Cracks mit Qualität transferieren, als 8 mit durchschnittlicher Performance. Ja, das Lohngefüge ist dann vielleicht nicht immer ganz gegeben. Aber wo ist das schon? Auch beim ZSC verdienen die Topspieler viel mehr als ein Nachwuchsmann, welcher von den GCK-Lions ins Fanionteam integriert wird. Es braucht keine finanzielle Eskapaden aber klugen und smarten Einsatz der Mittel und diese vorab ins Personal und nicht primär in die Infrastruktur. Eventuell hätten bessere und attraktivere sportliche Leistungen auch Einfluss auf einen höheren Zuschauerschnitt und die Bude wäre fast immer voll. So wäre ja allenfalls ein Return on Investment gegeben und im Sport muss manchmal mit kalkulierbarem Risiko (auch ein wenig Emotional) gewirtschaftet werden und nicht nur nach sachlichen Buchhaltungsvorgaben.
Gruss
Henä