Ich habe noch eine fast bessere Idee bezüglich Garde-Robe (versus sich den Rock runterlassen lassen) Den Trueber Bueb können wir draussen singen.
Was ich oben anhand eines Pinboardusers beschrieben habe, trifft innerhalb der Mannschaft perfekt auf Etienne Froidevaux zu. Auch er war manchmal glücklos, andere mögen sagen er war zuweilen zu eigensinnig, hat aber immer gekämpft bis aufs letzte, oft war ihm eine gewisse Verzweiflung anzusehen. Aber seine Einstellung, seine Körpersprache und seine Ausstrahlung war IMMER positiv und sie ist es immer noch. Andere wären längst frustriert während Etienne stets ein grosses Vorbild war.
Warum wohl ausgerechnet einer, den sie vor einem Jahr noch MÖFF nannten? Warum wohl? Wir können noch an vielen, vielen Orten etwas abschauen, man sollte aufhören zu denken, man geniesse Sonderstatus in Langnau. Weil nach spätestens zwei Jahren glauben das auch 80% der Spieler! Wir haben einfach keine Leistungskultur in Langnau. Der Hirschen oder früher auch der Däntsch und wie sie alle heissen kommen noch ewig lange vor dem Fitnesscenter.
Diese Krise dient hoffentlich zu etwas, lieber Simon, deshalb reflektiere ich. Diese Krise muss an einen besseren Ort führen. Von wegen „Charakter eines Dorfes“, dieser findet eben nicht nur in Deinem Knigge für Fans statt. Es soll mich niemand falsch verstehen, ich liebe Langnau und seine Leute über alles, sonst wäre ich nicht dort oder hier. Chrigu Webers Tigers und die Nachfolger haben in mir das Heimweh zum Emmental wieder geweckt, nachdem ich meine Heimat jahrelang eher gemieden habe. Aber ich wünsche mir, dass sich Dinge und Haltungen ändern.
Man könnte Etienne vor die Mannschaft stellen und reden lassen, warum er denn zu den Tigers gekommen sei, von den Hoffnungen und Perspektiven, die er sah und sieht. Er kam mit der Referenz eines Schweizermeisters. Nicht nur deswegen hätte er verdient, noch viel mehr als ein Hoffnungsträger zu sein. Ich hoffe nichts mehr, als dass er und andere sich nächsten Herbst weiterentwickeln können. Und ich unterstütze diese Mannschaft und dieses Dorf enorm, lieber Simon. Es hat noch genügend andere, man hat es am Donnerstag wieder gesehen. Gleiche Prozedur wie am Samstag zuvor. Schon wieder Standing Ovation nachdem es auch ganz anders hätte kommen können und noch „mir si aues geili Sieche“ aus den Lautsprechern. Ach ja, ein Tor gab es dann auch noch. Stört das eventuell die Mannschaft? Wer weiss, was gewesen wäre an diesem Samstag.
Zuerst kommt noch viel viel Arbeit, dann können alle zwei Wochen geili Sieche sein, aber dann geht’s wieder an die ernste Arbeit, bitter ist sie ja weiss Gott nicht.
Let the REAL Tiger roar!
Mit freundlichen Grüssen ein Raufler aus Downtown wo die Möffen logieren
P.S.: Edit, habe noch Flüchtigkeit korrigiert und möchte noch anfügen, dass ich bei den Parallelen zwischen Etienne und Jonny nur das zweite in obigem Paragraph meine, für das erste kenne ich Jonny dann doch zu wenig, bezüglich der Tigers mag es ihm aber ebenso ergehen.
E schöne Abe u angschtet nid, gloubet besser! Gere