Autor Thema: BRUNO'S PFLOCK  (Gelesen 10503 mal)

Neil Nicholson

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BRUNO'S PFLOCK
« am: 27. Januar 2015 18:59 »


Gehts eigentlich noch?

Absolut bizarr, was in Langnau abläuftMit derzeit 17 Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten führen die SCL Tigers die NLB-Tabelle an. Der 1. Rang der Qualifikation ist ihnen nicht mehr zu nehmen. Doch in Langnau wird spekuliert, wann die Trainer entlassen werden. Bei einem Rückstand in einer Playoff-Serie? Oder bereits gegen Ende der Qualifikation? Zwei Dinge sind klar: 1.) In Langnau regiert die Angst über die Zuversicht. 2.) So erreicht man keine grossen Ziele!

 

 

von Bruno Wüthrich - Nur wer zusammenhält, erreicht grosse Ziele. Als der HC Lausanne im Frühjahr 2013 die SCL Tigers in der NLB versenkte und in die NLA aufstieg, glaubten im Waadtland alle an den grossen Coup. Dabei standen die Zeichen keinesfalls besser als heute bei den SCL Tigers. An der Bande stand mit Gerd Zenhäusern kein Hampelmann, sondern eher ein ruhender Pol, wie es heute bei den SCL Tigers Bengt-Ake Gustafsson ist. Zu Beginn der Aufstiegskampagne konnte noch niemand im ganzen Umfeld des HCL wissen, welch folgenschwere Fehlentscheidungen im Emmental noch gefällt würden. Doch die Lausanner waren überzeugt, dass sie nahe dran waren an der Nr. 12 der Schweiz. Sie erlebten dies jeweils im Frühjahr 2009 und 2010 selbst, als sie zwei Mal erst im siebten Spiel der Ligaqualifikation am EHC Biel scheiterten. Sie wussten deshalb auch, dass es erneut schwierig werden würde. Aber sie wollten diesen Aufstieg. Und sie glaubten daran. Und genau dies war ausschlaggebend.

 

Doch in Langnau wird gehadert und geangstet. Da wird am Coach gezweifelt und herum gemäkelt. Da haben viele das Gefühl, jeder andere Coach könne es besser. Ja himmelherrgott – habt ihr denn den Eindruck, mit einem Trainer wie Hans Kossmann (gewiss ein sehr guter Mann und irgendwann auch an der Bande in Langnau denkbar) hätten die Tiger mehr Punkte auf dem Konto? Oder wären näher am Aufstieg dran? Bengt-Ake Gustafssson hat bewiesen, dass es auch geht, ohne dass der Coach Talent als «Hampelmann» mitbringen muss. Das ewige «Hampeln» nützt sich nämlich in den meisten Fällen ab. Es ist nicht jeder ein Del Curto.

 

Die SCL Tigers dominieren die Liga und stehen längst und wohl viel zu früh als Sieger der Qualifikation fest (die Playoffs standen sowieso nie in Frage). Und da sich im Hinblick auf die wichtigste Phase der Saison am liebsten kein Spieler mehr verletzen möchte, wird aktuell nicht mehr ganz mit dem letzten Engagement gespielt. Dazu eine Anmerkung: Dies ist natürlich fatal. Denn die Herausnahme der Intensität zum Ende der Qualifikation war einer der Gründe, welche im letzten Frühjahr zum frühen Scheitern des EHC Olten führte. Erfahrungsgemäss ist auch das Verletzungsrisiko höher, wenn nicht im voller Intensität gegen einen engagierten Gegner gespielt wird. Deshalb gilt für die Spieler: Nochmals ran an die Säcke! Doch wenn sich eine solche Einstellung einmal eingenistet hat (auch eine Charakterfrage bei den einzelnen Spielern), bringt sie in einer solchen Phase kein Coach der Welt mehr weg. Das Fatale daran ist ja, dass die Langnauer auch so die Mehrheit der Spiele gewinnen. Aber das ist ein anderes Thema. Wir schweifen ab.

 

Die SCL Tigers sind keine Einheit mehr. Falsch! Man muss sich fragen, ob «wir» denn je eine waren. Die Frage stellt sich derzeit nicht an das Team, auch wenn die Berner Zeitung berichtet, «dem Vernehmen nach», bestünden teamintern Zweifel am Coach. Zu vermuten ist, dass dieses «dem Vernehmen nach» nicht aus der Mannschaft kommt. Zu einer Einheit bei einer Eishockey-Organisation gehören a) das ganze Team, b) der Staff, allen voran natürlich die Coachs, c) die Geschäftsleitung, d) der Verwaltungsrat und natürlich e) die Fans (Änderungen in der Reihenfolge sind möglich). Es ist eben keine Einheit, wenn die Einen am Coach zweifeln, und andere einen eigenen Spieler auspfeifen, weil sie mit dessen Wahl zum besten Spieler nicht einverstanden sind. Es ist keine Einheit, wenn die meisten glauben, mit diesem Team (trotz 17 Punkten Vorsprung) sei der Aufstieg nicht zu schaffen. Es ist keine Einheit, wenn wir zwar daran glauben, dass sich in den Playoffs jeder Gegner, nicht aber in gleichem Masse auch die SCL Tigers steigern können. Es ist keine Einheit, wenn die Torhüter schwach geredet und verunsichert werden.

 

Wir reden derzeit die eigene Mannschaft schwach und die möglichen Gegner sowohl in der NLB als auch in der NLA stark. Wer Angst ausstrahlt, fördert die Zuversicht beim Gegner. Lausanne hat dies besser gemacht. Sie sorgten 2013 dafür, dass sie stark geredet wurden, und verunsicherten und verängstigten damit die Gegnerschaft. In Langnau stiessen sie mit ihren Bemühungen auf fruchtbaren Boden. Die Lakers aus Rapperswil verlieren Spiel um Spiel, sind mit 13 Punkten Rückstand Letzter der NLA. Oberlausige 0,775 (!!!) Punkte pro Spiel waren die Seebuben als derzeitige Nr. 12 der Schweiz bisher in der obersten Spielklasse wert. 2,166 (!!!) Punkte erspielten sich die SCL Tigers als derzeitige Nr. 13 der Schweiz in der zweithöchsten Liga. Mit Verlaub: Die beiden Mannschaften können nicht weit auseinander liegen. Doch die Lakers zweifeln nicht an ihrem Coach. Die SCL Tigers schon, was irgendwie nur dann verständlich wäre, wenn sie mit diesem bereits abgestiegen wären. Doch dies ist nicht der Fall. Hier Zweifel zu sähen, ist absolut unprofessionell.

 

Ein Statement des Verwaltungsrates ist gefordert.

Aus dem obersten Gremium der SCL Tigers ist derzeit rein gar nichts zu vernehmen, was die völlig zu Unrecht gedrückte Stimmung rund um die SCL Tigers etwas lockern könnte und die Zuversicht steigern würde. Aber der Verwaltungsrat hat sich wohl von der allgemeinen Verunsicherung anstecken lassen und ist deshalb zu einem glaubwürdigen Statement gar nicht in der Lage. Zwei Niederlagen (2:5 gegen Olten, 3:6 gegen Visp) zu einem noch frühen Zeitpunkt in dieser Saison haben dazu geführt, dass dem Coach vom höchsten Gremium ins Handwerk gepfuscht wurde. Positive Resultate mussten sofort her. Bengt-Ake Gustafsson lieferte diese denn auch prompt. Es folgte eine lange Phase der totalen Dominanz. Doch jetzt macht es den Anschein, die Formkurve der SCL Tigers sei auf die Playoffs hin eher am sinken denn am steigen. Hinsichtlich des immer noch möglichen Aufstiegs in die NLA haben die Verwaltungsräte mit der Forderung nach sofortigen Resultaten bereits im Herbst ein Eigentor geschossen. Wir halten zu gute, dass dies in bester Absicht geschah. Aber aus sportlicher Sicht war dieses Eingreifen völlig inkompetent.

 

Wie ein glaubwürdiges Statement von Seiten des Verwaltungsrates hinzukriegen ist, ist völlig egal. Es muss einfach sein! Und es muss gelingen! Und nein! - Es genügt nicht, einfach zu sagen, wir wollen aufsteigen. Da muss mehr kommen. Wir wollen wissen, was dafür getan wird. Auch wenn nichts getan werden sollte, so wollen wir wenigstens eine Begründung dafür. Verschont uns bitte mit Hinweisen auf das liebe Geld. Die Saison lief gut. Bisher waren kaum grössere Investitionen nötig. Im Gegenteil: Die vielen Verletzungen während der Saison werden sogar geholfen haben, Geld zu sparen. Jeder Entscheid, auch denjenigen auf den Verzicht weiterer Spieler oder Torhüter (Schweizer und Ausländer) lässt sich hoffentlich rational begründen. Aber es braucht jetzt ein Statement, weshalb der Verwaltungsrat überzeugt ist, auf dem richtigen Weg zu sein. Es braucht ein Statement, das uns zu einer Einheit werden lässt. Es braucht ein Statement, welches sämtliche destruktiven Spekulationen beseitigt. Es braucht ein Statement, das die SCL Tigers und damit uns alle dem Aufstieg näher bringt.

 

Und an die Fans: Es kann einfach nicht sein, dass ein einzelner (eigener) Spieler ausgepfiffen wird, nur weil die Auszeichnung eines Anderen als bester Spieler genehmer wäre. Zwar war es lediglich eine kleine Minderheit, die gepfiffen haben. Aber die Pfiffe waren eben zu hören, und Minderheit hin oder her, es waren nicht nur Einzelne. Wer sowas tut, ist kein Fan. Vor allem keiner, der mitzieht, sondern nur einer, der zerstört. Auch von den Zuschauerrängen kann man viel kaputt machen und die Aufstiegsbestrebungen sabotieren. Das oft zu hörende Argument, auf dem Eis seien Profis, und die müssten das aushalten können, ist an Dummheit nicht zu überbieten. Denn Sport-Profis sind Menschen wie wir alle. Wir alle sind am Arbeitsplatz nicht immer gleich motiviert. Wer etwas anderes behauptet, der lügt, oder hat gar keinen Arbeitsplatz! Wenn uns der Chef am morgen zu Unrecht oder zu harsch kritisiert, hat dies einen Einfluss auf unser Leistungsvermögen. Zumindest für diesen Tag. Wir sind verunsichert und verärgert. Der Leistung ist dies nicht zuträglich. Auch für den Eishockeyspieler ist die Anfeuerung und die Anerkennung der Leistung Motivation, noch mehr zu bringen. Doch egal, wie sehr er Profi ist: Von den eigenen Leuten ausgepfiffen zu werden, zieht jeden herunter. Da fragt man sich einfach, was denn das für saudumme Jammerlappen sind, die bei der Wahl zum besten Spieler den eigenen Mann auspfeifen!

 

Die Situation in Langnau ist derzeit dermassen bizarr, dass wohl an Aufstieg in dieser Saison nicht zu denken ist. An der Nase nehmen muss sich vor allem das Umfeld. Dazu gehören nicht nur die Fans, sondern auch der Verwaltungsrat. Denn davon, dass dieser zur Einheit gehört, ist derzeit nicht genug zu spüren! Also, liebe Verwaltungsräte. Euer Entscheid, dem Coach ins Handwerk zu pfuschen, hat euch bisher eine ruhige Saison beschert. Aber jetzt ist es an der Zeit, hinter dem gemütlichen Ofenbänklein hervor zu kriechen und uns zu sagen, was Sache ist.


Phipu#26

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Antw:BRUNO'S PFLOCK
« Antwort #1 am: 27. Januar 2015 20:06 »
Dem ist nichs hinzuzufügen! Seit ca 2 Monaten meine Meinung!

absolute_null

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Antw:BRUNO'S PFLOCK
« Antwort #2 am: 27. Januar 2015 21:51 »
Gute Sache! Meinereiner schreibt nicht gerne soviel, da ich die "wirschlauer wirbesser"-Schule unter anderem wegen schlechter Aufsatznoten nicht prästierte.
- - - - - !!TOPNEWS!! Siegen heisst besser sein - - - - -

Üu

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Antw:BRUNO'S PFLOCK
« Antwort #3 am: 28. Januar 2015 01:00 »
Und an die Fans: Es kann einfach nicht sein, dass ein einzelner (eigener) Spieler ausgepfiffen wird, nur weil die Auszeichnung eines Anderen als bester Spieler genehmer wäre. Zwar war es lediglich eine kleine Minderheit, die gepfiffen haben. Aber die Pfiffe waren eben zu hören, und Minderheit hin oder her, es waren nicht nur Einzelne. Wer sowas tut, ist kein Fan. Vor allem keiner, der mitzieht, sondern nur einer, der zerstört. Auch von den Zuschauerrängen kann man viel kaputt machen und die Aufstiegsbestrebungen sabotieren. Das oft zu hörende Argument, auf dem Eis seien Profis, und die müssten das aushalten können, ist an Dummheit nicht zu überbieten. Denn Sport-Profis sind Menschen wie wir alle. Wir alle sind am Arbeitsplatz nicht immer gleich motiviert. Wer etwas anderes behauptet, der lügt, oder hat gar keinen Arbeitsplatz! Wenn uns der Chef am morgen zu Unrecht oder zu harsch kritisiert, hat dies einen Einfluss auf unser Leistungsvermögen. Zumindest für diesen Tag. Wir sind verunsichert und verärgert. Der Leistung ist dies nicht zuträglich. Auch für den Eishockeyspieler ist die Anfeuerung und die Anerkennung der Leistung Motivation, noch mehr zu bringen. Doch egal, wie sehr er Profi ist: Von den eigenen Leuten ausgepfiffen zu werden, zieht jeden herunter. Da fragt man sich einfach, was denn das für saudumme Jammerlappen sind, die bei der Wahl zum besten Spieler den eigenen Mann auspfeifen!

Komisch dort wo ich Stand ist das mir gar nicht aufgefallen, vielleicht war ich auf einfach auf das Eisfeld konzentriert (fixiert).

Und das ganze bringt sowieso nichts. Wenn der Beste Spieler gewählt wurde wird dies nicht einfach geändert. Daraus folgt: Positiv denken und unterstützen oder Dschnurre haute!

Ich hatte seit Januar 15 auch meine Zweifel bezüglich PO und LQ, aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Ich denke das ist nur ein Januarloch.   --> Giele mir hole dä CHÜBU!!!


PS:
Gute Sache! Meinereiner schreibt nicht gerne soviel, da ich die "wirschlauer wirbesser"-Schule unter anderem wegen schlechter Aufsatznoten nicht prästierte.

Und ich lese nicht gerne so viel. :)
HO, HO, HOPP LANGNOU!!!

absolute_null

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Antw:BRUNO'S PFLOCK
« Antwort #4 am: 28. Januar 2015 05:20 »
Man hättätte auch zb. die Wandlung des Teams zur Winnertruppe herausstreichen können unter Gustafsson. Es werden Spiele gewonnen in denen man mit 2 Töpfen hinten liegt.

Andererseitenes verstehe ich den Frust des Stängelis gegen Langenthal. (ist wohl so ein psychisches Ding ähnlich dem 1:1 kurs CHF-€; wobei ich beim € davon ausgehe dass dieser in absehbarer Zeit für --.90 Räppli zu haben ischt.)
- - - - - !!TOPNEWS!! Siegen heisst besser sein - - - - -

rocky53

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Antw:BRUNO'S PFLOCK
« Antwort #5 am: 28. Januar 2015 06:32 »
@ nuller
de gits de cordonbleu nid ume eis
das isch widerewarte einisch öppis vom brüneli mit Hand u fuess  :P

magnus

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Antw:BRUNO'S PFLOCK
« Antwort #6 am: 28. Januar 2015 07:31 »
SEHR GUTER Artikel von Bruno!

Ich weis nicht wie auf einmal die früher viel zu brave Berner Zeitung dazu kommt derart Oel ins Feuer zu giessen!
Ja es hat durchaus  oder fast immer Zeiten gegeben da hätte man sich mehr Kritik von der Presse her er wünscht.
Nun macht man sich völlig unnötig selbst das Leben schwer,in unserer urtypischer Emmentaler Jammeri-Art wird eine bislang sehr gute Saison kurz vor den Playoffs viel schlechter gemacht als Sie ist.

Auch in der heutigen BZ geht merkt man deutlich wie dieser Rindlisbacher ,sehr wenig von unserem Trainer hält.

Dafür wieder ein neues Geschichtli von Reber wegen einem "Fast Transfer" Bravo ! :o
Komuniziert doch einfach das wo Sache ist.


Phipu#26

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Antw:BRUNO'S PFLOCK
« Antwort #7 am: 28. Januar 2015 08:47 »
Auch in der heutigen BZ geht merkt man deutlich wie dieser Rindlisbacher ,sehr wenig von unserem Trainer hält.

Dafür wieder ein neues Geschichtli von Reber wegen einem "Fast Transfer" Bravo ! :o
Komuniziert doch einfach das wo Sache ist.

Habe den Artikel auch gelesen. In meinen Augen ein nichtssagender Bericht, welcher eher ins negative zieht. Dazu das Gerücht um Jonas Müller.
In meinen Augen wäre dieser eine echte Verstärkung für die Tiger. Zu viele Niederlagen wurde in der Presse auf seinem Rücken ausgetragen. Eine solide Verteidigung lässt auch den Torhüter besser aussehen.

Nun, geschrieben steht ja, dass das Transferfenster am Samstag schliesst und der geforderte Goalietransfer MUSS bis dann über die Bühne gehen. Alles andere wäre gelinde gesagt eine Entäuschung.
Bin überzeugt, dass mit Jöggu Reber ein guter Sportchef am Rad dreht.

We will see....

guest55

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Antw:BRUNO'S PFLOCK
« Antwort #8 am: 28. Januar 2015 09:26 »
Naja, Jonas Müller ist wohl kaum eine echte Verstärkung für die Mission Aufstieg, sprich Caccio wird wohl die Nummer 1 bleiben.
Beim Blog vom Papst stimmt sicher viel, dennoch kann man eine serbelnde Mannschaft nicht zum Aufsteiger schreiben, reden, glauben oder fanen. Der Vergleich mit Lausanne hinkt, dort hatte man die Schlüsselpositionen entsprechend mit Topleuten besetzt. Und der Unterschied zwischen Loz und Langnau ist sportlich doch recht gross, nicht nur auf dem Eis...

Mänfu

Neil Nicholson

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Antw:BRUNO'S PFLOCK
« Antwort #9 am: 28. Januar 2015 10:43 »
eine serbelnde Mannschaft

@Mänfu, muss man in den Ferien sein, um dermassen originelle Adjektive zu finden? Wieviele Walliser sind Dir schon über die Seele gekrochen? Ich hoffe die Berge kommen nicht bald runter ::)

@Bruno, gib jetzt endlich Dein Comeback hier, Du stolzer Hagel ::) ::) ::)


P.S.: Mänfu, will Dich nicht stressen, geniesse nur den Pulverschnee. Wir können ja darüber diskutieren, wenn Du wieder mal im dunklen Emmental bist ;D
« Letzte Änderung: 28. Januar 2015 11:07 von Neil Nicholson »

Möff

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Antw:BRUNO'S PFLOCK
« Antwort #10 am: 28. Januar 2015 11:24 »
Naja, Jonas Müller ist wohl kaum eine echte Verstärkung für die Mission Aufstieg, sprich Caccio wird wohl die Nummer 1 bleiben.
Beim Blog vom Papst stimmt sicher viel, dennoch kann man eine serbelnde Mannschaft nicht zum Aufsteiger schreiben, reden, glauben oder fanen. Der Vergleich mit Lausanne hinkt, dort hatte man die Schlüsselpositionen entsprechend mit Topleuten besetzt. Und der Unterschied zwischen Loz und Langnau ist sportlich doch recht gross, nicht nur auf dem Eis...
Mänfu

Lausanne ist ein gutes Beispiel dafür, wie viel es braucht, um ein grosses Ziel zu erreichen - und wie oft man unter Umständen auch bei besten Aussichten scheitern kann. Lausanne hat und hatte ein fanatisches Publikum, fast immer die Hütte voll, war lokal veranktert bei den Sponsoren, spielte oft überlegen in der NLB, bekam von Genf (vereinzelt...) Schützenhilfe mit Spielern...... und scheiterte doch mehrmals an der Aufgabe "Aufstieg". Ich habe weder deren lokale Presse noch Pinboards verfolgt, bin aber sicher, dass da jeweils gehöriger Katzenjammer herrschte, und natürlich nach alter Väter Sitte von den Spielern über den Sportchef bis zum Verwaltungsrat alle mindestens der kompletten Unfähigkeit, wenn nicht gar einer Verschwörung gegen den Klub bezichtigt worden sind.

Mir ist die Doktrin "sofort aufsteigen oder dann nie mehr" der Tigers schon immer etwas suspekt gewesen, obwohl ich gewisse Beweggründe bzw. Risiken (...vor allem finanzieller Natur...) natürlich einsehe. Wir reden hier aber immer noch über Sport, wo der Erfolg nur begrenzt käuflich und noch weniger planbar ist. Vor allem wenn es um Ziele wie "Meister" oder "Wiederaufstieg" geht.  Dieses "jetzt oder nie" sehe ich auch als Grund für latente Panik und fast permanente Unzufriedenheit im Umfeld des Klubs. Oder vielleicht sogar im Klub selber.

Gretchenfrage: Ob das geforderte "Statement des Verwaltungsrates" daran viel ändern würde? Gretchenantwort: Das kommt auf den Inhalt des Statements draufan.

Wenn damit vermittelt wird, dass die Tigers sich nun wie ein Ertrinkender entweder am Aufstiegsast festhalten müssen, oder aber rettungslos in den NLB-Fluten versinken müssen, lässt man's besser. Hilfreicher und anerkanntermassen schwierig wäre ein "Plan B", der die Tigers auch dann (mit Aufstiegschancen) in der Kopfgruppe der NLB halten würde, wenn der geplante Aufstieg diese Saison trotz allem nicht klappen würde.  Den berechtigten Vorwurf, dass solche Reden leicht führen kann, wer nicht selbst im Feuer steht, nehme ich entgegen. Auch bin ich mir der verschiedenen Schwierigkeiten bewusst, wobei aber noch nie jemand behauptet hat, ein Aufstieg sei einfach. Trotzdem erscheint mir die Ausrichtung auf einen Marathon realistischer als auf einen Sprint.

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Antw:BRUNO'S PFLOCK
« Antwort #11 am: 28. Januar 2015 13:21 »
Lieber Neil


Entschuldigung, wollte nicht deine rosarote Brille anschwärzen... ;)
Ich bin weder für einen Trainerwechsel, noch für ein Theater oder gar Polemik. Ich habe nur grosse Bedenken, dass wir in Langnau einmal mehr an uns selber scheitern. Und innerhalb der Mannschaft ist auch irgendwie der Wurm drin, darum serbelt sie....


Hoffe (wie bereits mehrmals geschrieben), dass man sich in Langnau besinnet und eine echte Einheit bildet, ob das mit GUS nach all dem noch möglich ist, kann ich nicht beurteilen. Ob das ein Anderer wie Kossmann kann, auch nicht. Aber Einheit und Überzeugung ist ein Muss, sonst werden wir grandios scheitern! Da gebe ich Bruno absolut recht!


Mänfu

magnus

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Antw:BRUNO'S PFLOCK
« Antwort #12 am: 28. Januar 2015 20:42 »
@Mänfu
 Ja es sieht schon megaschwarz aus in Deinem Tigerherzchen,ja Du denkst zu oft an den Misserfolg die guten Sachen die es bei den Tigers durchaus noch in ziemlich hoher Prozentzahl hat kannst Du gar nicht mehr abspeichern. :)

Und wenn man halt zwischendurch halt doch feststellen muss das man   halt doch DEUTLICH von der Tabellenspitze grüsst, ja dann wird man nicht müde sich an das Debakel des letzjährigen Qualisieger(Trainer war übrigens ein bellender Typ aus Nordamerika :-* )Olten zu erinnern.
Mänfu pass nur auf das Dich diese Schwarzmalerei nicht noch selber runter zieht.

Lassen wir es doch jetzt auf uns zukommen diese Playoffs die wo wollen sollen sich freuen,und die Anderen mal schauen was passiert.

und noch wegen der Verherlichung von Lausanne,die waren nur Quali Vierter beim Aufstieg.

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Antw:BRUNO'S PFLOCK
« Antwort #13 am: 28. Januar 2015 21:45 »
Lieber Seelendoktor Magnus


Um mich musst du dir definitiv keine Sorgen machen, mein Herz ist auf der Sonnenseite und würde es auch bleiben, sollten  wir im Halbfinale ausscheiden.  ;)  Es gibt definitiv Wichtigeres im Leben und im Gegensatz zu früher, bin ich im Bezug auf die Tigers gelassener geworden: Es ist ein cooles Hobby mit tollen Menschen (wie z.B. dich) im Umfeld, welches ich künftig wieder unbedingt in der NLA geniessen möchte. Langnau, ja wir ALLE gehören schlichtweg in die NLA!  8)


Wenn ich trotzdem meine Bedenken bezüglich SCL Tigers hier niederschreibe, hat das einen Grund: Für mich gibt es nur ein Ziel: Aufstieg! Und von diesem Ziel sind unsere Tigers momentan noch viel zu weit entfernt, Nachfolgendes ist feststellbar: Tendenz zeigt Resultatmässig nach unten, Powerplay schwach, Spielaufbau momentan höchstens NLB-Durchschnitt, Pässqualität dürftig, diverse Schlüsselpositionen mit Fragezeichen, Unruhe im Umfeld trotz klarer Tabellenlage, Gerüchte um Bedenken im Teamgefüge, Trainer wird  von verschiedenen Seiten in Frage gestellt (von wem auch immer, kaum nur von den Zuschauer). Glaubst du wirklich, das Niveau steigt in den Playoffs auf Knopfdruck und Langnau ist dann eine verschworene Einheit welche es braucht um aufzusteigen?


Natürlich hat es viele guten Sachen, Magnus! Ja, auch dank den Schweden. Trotzdem müssen unsere Tigers hellwach dran bleiben! Und so wie es momentan läuft, naja..... ::)   :-\   ??? :)


Mänfu

Bage

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Antw:BRUNO'S PFLOCK
« Antwort #14 am: 29. Januar 2015 07:50 »
Zitat
Naja, Jonas Müller ist wohl kaum eine echte Verstärkung für die Mission Aufstieg, sprich Caccio wird wohl die Nummer 1 bleiben.
Beim Blog vom Papst stimmt sicher viel, dennoch kann man eine serbelnde Mannschaft nicht zum Aufsteiger schreiben, reden, glauben oder fanen. Der Vergleich mit Lausanne hinkt, dort hatte man die Schlüsselpositionen entsprechend mit Topleuten besetzt. Und der Unterschied zwischen Loz und Langnau ist sportlich doch recht gross, nicht nur auf dem Eis...
Mänfu
Zitat
Lausanne ist ein gutes Beispiel dafür, wie viel es braucht, um ein grosses Ziel zu erreichen - und wie oft man unter Umständen auch bei besten Aussichten scheitern kann. Lausanne hat und hatte ein fanatisches Publikum, fast immer die Hütte voll, war lokal veranktert bei den Sponsoren, spielte oft überlegen in der NLB, bekam von Genf (vereinzelt...) Schützenhilfe mit Spielern...... und scheiterte doch mehrmals an der Aufgabe "Aufstieg". Ich habe weder deren lokale Presse noch Pinboards verfolgt, bin aber sicher, dass da jeweils gehöriger Katzenjammer herrschte, und natürlich nach alter Väter Sitte von den Spielern über den Sportchef bis zum Verwaltungsrat alle mindestens der kompletten Unfähigkeit, wenn nicht gar einer Verschwörung gegen den Klub bezichtigt worden sind.
Der ewige Lausannevergleich geht mir ein wenig auf den Senkel. Das war auch nicht die Übermannschaft. Lausanne ist nicht in erster Linie aufgestiegen weil das Team dermassen viel besser war als der Tiger, sondern  weil Langnau sowas von sackschwach war und von sämtlich möglichen dummen Entscheidungen jeweils die wählte, die dermassen saudumm war, dass man es vorher ausschloss das diese überhaupt existierte um sie wählen zu können. Langnau war/ist der Inbegriff davon, was mit einem Team passieren kann wenn man über die ganze Saison hochkant gescheitert ist. Dieser Umstand trug mehr zum Aufstieg von Lausanne bei als deren vermeintliche "Stärke".