Letztlich gibt es für Journalisten und Klubverantwortlichen unterschiedliche Perspektiven bzw. Anforderungen, wer wann eine Information verbreitet.
Beim Journalisten reicht dafür ein Gespräch mit Insidern und - z.B. im Falle eines Transfers - die Bestätigung, dass man die feste Absicht habe, den Vertrag zu unterzeichnen oder diesen schon unterzeichnet habe. Geht's dann trotzdem schief, hat der Informant oder der direkt Betroffene halt etwas geschwindelt, seine Meinung im letzten Moment geändert oder sonst was. Den Journalisten braucht dies nicht zu kümmern, schliesslich muss er für seine Artikel keinem Gericht wasserdichte Beweise vorlegen.
Ein Klub setzt jedoch seine Glaubwürdigkeit auf's Spiel, wenn er kommuniziert wie auf dem Pausenplatz. Richtig "gefixt" ist ein Transfer erst nach diversen Etappen über Verträge, Freigaben, Lizenzierungen und anderer Verbandsbürokratie im In- und Ausland. Da kann ein Spieler noch lange verkünden, er habe unterschrieben. Dies alleine ist noch keine 100%ige Garantie, dass der Transfer auch wirklich zustandekommt.
Behält man dies etwas im Hinterkopf, muss man sich weder über die Journalisten noch über die Klubverantwortlichen ärgern.