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Nachrichten - Möff

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1. Mannschaft / Antw:Cody Eakkin
« am: 24. Oktober 2022 15:51 »
Der ist sich andere Reisen gewohnt. Das wird ihm vorkommen wie ein Spiel in unmittelbarer Nähe, so ohne Flughafen, Hotelzimmer, und längerer Abwesenheit von daheim.

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1. Mannschaft / Antw:Kader 2022/23
« am: 12. Oktober 2022 10:53 »
Wenn sich einer mit dem Trainer überworfen hat, was zu vermuten ist, nützen alle Punkte nichts mehr.


Trotzdem, ein Grenier der letzten Saison könnte jedes Team gebrauchen. Diese Saison ist es ihm in den ersten Spielen nicht gut gelaufen - ob dies bereits zu einem ernsten Zerwüfnis mit Paterlini reichte?


Einerseits muss ein Spieler akzeptieren, dass eine Leistungskultur herrscht und einer nicht einen "Wunschplatz" in den ersten beiden Linien beanspruchen kann, wenn er in einem Tief steckt. Andererseits gibt es unterschiedliche Wege, einem Spieler eine (wahrscheinlich nur vorübergehende...) Versetzung in eine hintere Linie zu erklären.

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1. Mannschaft / Antw:Billiger Jakob
« am: 3. Oktober 2022 18:39 »
Peter Jakob hat immer klar gemacht, dass er kein "Mäzen" sei, der jährlich hunderttausende von Franken in den Klub stecken wird. Wenn es aber um anderes geht als Geld in Spielerlöhnen zu verbrennen, d.h. um Investitionen in Infrastruktur für die Tigers, so hat sich P.J. meines Wissens immer grosszügig gezeigt.


Obwohl die Suche nach neuen Geldquellen - nicht nur für die Tigers - überlebenswichtig ist, kann die Lösung des Problems nicht eine Nötigung von Peter Jakob oder anderer Personen aus der Führungsriege der Tigers sein. Dies sieht eine Mehrheit der Tigers-Fans auch so. Ansonsten dürfte man irgendwann Mühe haben, Leute zu finden, welche sich ein "Amt" im Klub antun wollen.

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Optimismus hilft bis zu einem gewissen Grad, allerdings sind die Anforderungen auf dem Gebiet für Tigers-Fans hoch, und die angesprochene optimistische Grundhaltung wurde bereits vor der Pandemie oft einverlangt. Auch nimmt die Wirkung des Wortes "Neuanfang" mit der Zeit ab. Die Ursache für etwas gereizte bis resignierte Äusserungen ist somit nicht ein grundsätzlicher Hang zum Jammern und Schwarzsehen, der den Fans vorgeworfen wird. Sondern dass auf dem "Frust-Konto" mit den Jahren halt einiges zusammengekommen ist, und Verbesserungen zwar vorgespurt sind, aber noch Zeit benötigen. Viele verknüpften optimistischere Erwartungen mit dem ausgerufenen "Neubeginn", obwohl beim näheren Hinsehen klar war, dass das Team kaum wesentlich verstärkt werden konnte. Inwieweit es Trainer Paterlini gelingen wird, mehr aus dem Team herauszuholen, bleibt abzuwarten. Letztlich kann aber auch er nicht hexen. Ohne eine minimale qualitative "Aufrüstung" des Teams, primär bei den CH-Spielern,  läuft auch dieser Trainer Gefahr, zwischen die gleichen Mühlsteine wie seine Vorgänger zu geraten.

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1. Mannschaft / Antw:Saison 22/23
« am: 25. September 2022 12:44 »
Ob man sich in der Führungsetage der Hoffnung hingegeben hatte, mit einem neuen Sportchef und einem neuen Trainer würde plötzlich alles besser? Denn vor diesen Wechseln hat man ja die Probleme in erster Linie am Sportchef und / oder am Trainer festgemacht. Zumindest hatte man sich keine Mühe gegeben, einen anderen Eindruck zu vermitteln. Die Idee, etwas "Ambri" an die Ilfis zu bringen mit einem schweizerischen Duo in der sportlichen Führung ist ja nicht grundsätzlich verkehrt. Nur müsste man dann die Entwicklung in Ambri etwas genauer studieren, und nicht auf die Mär der Sportjournalisten und Chronisten hereinfallen. Nach denen lebt Ambri ja primär von "Kult" und der verschworenen Gemeinschaft und eigenen Spielern, plus noch ein paar Rolexen vom Wühltisch, wo die Flachland-Klubs zu blöd gewesen sind, diese zu erkennen. In Tat und Wahrheit ist es etwas anders, und ganz so wenig Geld, wie gerne vorgetäuscht wird, hat Ambri nicht - ganz im Gegenteil. Es ist ein Irrtum zu glauben, die in die obere Leventina transferierten Spieler würden merkbare Lohneinbussen zu ihren früheren Arbeitgebern in Kauf nehmen. Die Mitfinanzierung der Ticino Rockets muss auch jemand bezahlen, und gerade geflutet von Talenten aus dem eigenen Nachwuchs wird auch Ambri nicht.
Mit dieser Erkenntnis verschwindet der "Elefant in der Garderobe" der Tigers aber natürlich nicht. Und dieser Elefant ist der Fakt, dass die Tigers schon vor der Pandemie nur wenig Qualität bei den CH-Spielern aufweisen konnten. Dass mit der Aufstockung der Liga noch weniger CH-Spieler von noch mehr Klubs umworben werden, und dies keinesfalls kostensenkend wirkt, hat das Problem nochmals verschärft. Die qualitativen Lücken konnte man auch auf diese Saison hin nicht verkleinern. Kommt dazu, dass diverse Spieler vom "Dauerverlieren" noch aus der letzten Saison geschädigt sind. Dennoch, selbst ohne detaillierte Abklärung, wie die Tigers im Vergleich mit Kloten oder Ajoie dastehen, glaube ich nicht, dass die beiden anderen den Tigers vom Spielermaterial her überlegen sind.

Ob die "Lösung" eines ausländischen Goalis plus eines Trainerwechsels, wie sie der Klaus ins Spiel bringt, tauglich wäre? Betreffend Goali hat sich meine Meinung nicht geändert, d.h. das Problem ist nicht Boltshauser, aber ein hochkarätiger zusätzlicher Goali könnte beiden die nötige Erholungszeit vom "Dauerbeschuss" bringen. Zudem ist es eine der wenigen Massnahmen, welche überhaupt kurzfristig umsetzbar sind. Das Gleiche gilt für den Trainer. Sofern dann ein "Ehlers 2.0" gefunden wird, welcher der Truppe eine 1A-Defensivorganisation einimpfen kann, so dass man in einem Duell gegen den NLB-Meister bestehen könnte. Oder der Abstiegsrunde sogar ganz entkommen würde. Dass letzthin auch Trainer in Langnau gescheitert sind, welche andernorts durchaus erfolgreich waren, schränkt die Hoffnung in dieser Beziehung etwas ein. Zudem sind Trainer nicht unbedingt erpicht darauf, ihren Ruf beschädigen zu lassen.

Ja, Kevin Schläpfer würde mit seiner Art die Spieler etwas wecken und befeuern. Das hat jeweils bei Biel in höchster Not für ein paar Spiele während der Abstiegsrunde geholfen. Diesen "Psycho-Booster" kann man jedoch nicht permanent zünden, sonst brennt der (überforderte...) Motor aus. Es bleibt die lapidare Erkenntnis, dass guter Rat bzw. Abhilfe in Momenten der Not noch teurer ist, als wenn man früher gehandelt hätte. Kommt die Leitung der Tigers zum Schluss, dass man all dies bereits wusste, aber aus Geldmangel gar nicht anders handeln konnte, so drängen sich grundsätzliche Fragen auf. Unter anderem auch, was man dem Publikum kommunizieren soll. Mag sein, dass die Insider hier sich schon vor der Saison an den Fingern abzählen konnten, wie es ungefähr laufen würde. Ein grosser Teil des Publikums ging aber mit der Ewartung von "Erneuerung" und "Besserung" in die neue Saison, so wie es seitens der Klubführung signalisiert worden ist. Der Frust dürfte bei diesen Zuschauern beträchtlich sein.

Dennoch, auch wenn es nach den üblichen Stammtisch-Sprüchen tönt: Die Saison hat erst begonnen.

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1. Mannschaft / Antw:Saison 22/23
« am: 10. September 2022 09:43 »
Möglicherweise kommt man dann noch drauf, dass es in den letzten paar Saisons nicht nur oder nicht hauptsächlich am Trainer oder am Sportchef lag. Aber es ist (…nicht nur im Emmental…) bequem und wohlfeil, ihnen die Schuld zu geben, weil mit einer Entlassung Volkes Zorn beruhigt wird, so nach dem Motto „wir wären eigentlich schon besser, aber der Trainer vermag das Potential der Ilfis-Ovechkins nicht zu entfesseln“. Man muss sich dann auch andere unangenehme Fragen nicht stellen, z.B. von wegen Budget und wie lange der Seiltanz noch gutgehen kann. Bei Paterlini und Pascal Müller wird es schwieriger als bei den Vorgängern, diesen die Schuld zu geben. Ebenso wie diverse ihrer Vorgänger sind das ja nicht einfach Nieten, die noch nie etwas zustande gebracht haben. Aber möglicherweise hat die kommende Saison auch den Vorteil, dass sich die Tigers-Führungscrew „ehrlich macht“ und - statt Trainer zu opfern - grundsätzliches zu überdenken beginnt.

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1. Mannschaft / Antw:Saison 22/23
« am: 6. September 2022 12:09 »
Dass Charlin noch nicht in der Lage sein wird, Boltshauser die nötigen Verschnaufpausen zu verschaffen, ist nicht neu. Einen tauglichen ausländischen Goali wird man wahrscheinlich noch finden.


Schwieriger ist die Lage bei den CH-Feldspielern, wo man sich nicht wesentlich verbessern hat können. Mit einem neuen Trainer und einem neuen Sportchef hat man zwar Erneuerung signalisiert, bis sich diese aber auf dem Eis niederschlägt, könnte es noch dauern. Ich traue Paterlini einiges zu, aber zaubern kann auch er nicht. Bleibt zu hoffen, dass er nicht das nächste "Opfer der Umstände" wird.

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1. Mannschaft / Antw:Saison 22/23
« am: 25. August 2022 13:47 »
In den letzten 2 Saisons waren dem Sportchef die Hände finanziell gebunden, eine wesentliche Verbesserung des Teams via CH-Transfers war kaum möglich. Zumindest hatte man letzte Saison mit den Ausländern einen Volltreffer gelandet. Bereits vor der Pandemie war das Team aber nicht mit "Qualitätsreserven" bei den CH-Spielern gesegnet, von denen man während den letzten beiden Saisons hätte zehren können. Oder anders gesagt: Der Startpunkt für diese Saison ist von der "Mangelwirtschaft" der letzten beiden Saisons stark beeinträchtigt. Die finanziellen Aussichten sind zwar nicht mehr so düster wie während der Pandemie, aber ein grosses Budget für das Aufmotzen des Teams hatte vermutlich auch Pascal Müller nicht. Ganz abgesehen davon, dass die Vergrösserung der Liga bei den CH-Spielern bedeutet, dass nach diesen (zumindest nach den "Guten"...) eine noch grössere Nachfrage besteht und die Preise noch mehr steigen als vorher. Die 2 zusätzlichen Ausländer nehmen zwar ein wenig Druck aus dem Kessel, gelöst ist das Problem damit aber nicht.


Eine Qualitätsverbesserung bei den CH-Spielern ist somit nochmals teurer, zudem ist es ja nicht nur eine Geldfrage, sondern man muss die Spieler auch anderweitig überzeugen. Die einen wollen in einem erfolgreichen Team viel verdienen, andere (vor allem jüngere Cracks...) stellen die finanziellen Ansprüche und einen Platz vorne in der Tabelle hintenan, wenn sie nur viel Eiszeit und Verantwortung für die persönliche Entwicklung bekommen. Wobei bei den finanziellen Ansprüchen die Leidensfähigkeit Grenzen hat, und die Löhne auch im "hinteren Bereich" der Tabelle oft erstaunlich sind. Nur wegen der Verantwortung, der guten Luft und der tollen Kabinenatmosphäre wechselt ein CH-Spieler dann halt doch nicht. Zumindest einer, der das Potential hat, oberhalb der Stolper-Kategorie zu spielen, und einem Klub somit in qualitativer Hinsicht tatsächlich etwas bringen könnte.


Pascal Müller halte ich für einen hervorragenden Sportchef, der Spieler auch anders als nur mit Geld überzeugen kann. Mit der verbesserten internen Kommunikation und Nähe zwischen 1er Mannschaft und Nachwuchsbereich sollten von dort in Zukunft wieder vermehrt Talente den Weg in die 1e Mannschaft finden. Die Voraussetzungen sind somit vorhanden. Aber eben, ob mittels Transfers oder über die Nachwuchsschiene: Wesentliche Verbesserungen benötigen Zeit oder Geld. Von letzterem teilweise unverhältnismässig viel...

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1. Mannschaft / Antw:Saison 22/23
« am: 24. August 2022 14:45 »
Ciaccio hat ja schon noch den italienischen Pass ihn aber als Ausländer zu bezeichnen geht doch ein bisschen weit


Sorry für den Irrtum, von den erwähnten Kloten und Ajoie hat in der Tat nur Kloten mit Metsola einen ausländischen Goali. Bei Ajoie gab es mal Gerüchte, am Ende dann aber eben doch Ciaccio als Entlastung für Tim Wolf. Aber auch mit Ciaccio als Nr. 2 ist Ajoie zumindest auf dieser Position wohl besser besetzt als Langnau mit Charlin...

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1. Mannschaft / Antw:Saison 22/23
« am: 24. August 2022 11:19 »
Kloten konnte sich mangels eines Absteigers nirgends bedienen und kaum gross verstärken. Im hinteren Jura hat man meines Wissens das Team auch nicht wesentlich aufmöbeln können. Beide setzen allerdings auf ausländische Torhüter, auch wenn Tim Wolf bei Ajoie letzte Saison sicher nicht schuld war an den zahllosen Niederlagen. Aber wenn man wegen der etwas fraglichen Qualität seiner Vorderleute permanent unter Beschuss liegt, so ist es keine schlechte Idee, wenn sich 2 (gute) Goalis abwechseln können.


Bei den Tigers verfügt man trotz des Abgangs von Knipser Olofsson auch in der kommenden Saison über starke Ausländer. Letzte Saison konnten aber auch die am Laufmeter knipsenden Söldner die Schwächen der CH-Spieler nicht kompensieren. Auch in der kommenden Saison wird sich die Frage "Lust oder Frust" anhand der Leistungen der CH-Spieler entscheiden. Obwohl in den Medien viel Aufhebens um all die neuen Ausländer gemacht wird.


Als Schwachpunkt sehe ich den Goali Nr. 2 Charlin.  Auch Boltshauser wird viel stärker im Brennpunkt des Geschehens stehen als z.B. ein Genoni. Ob Charlin soweit ist, um Boltshauser die nötigen Pausen zu verschaffen, wage ich zu bezweifeln.


Mit einem neuen Trainer und einem neuen Sportchef weht viel frischer Wind. Bleibt zu hoffen, dass es vor allem für die CH-Spieler ein "Aufwind" ist.

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1. Mannschaft / Antw:Pinboard Treffen Ausgabe 2022
« am: 16. Mai 2022 07:59 »
Gemütliches Treffen mit Fachsimpelei und interesssanten Einblicken in die Ziele der Tigers und wie man die Umsetzung anpacken will. Es soll, muss und wird wieder besser werden!


Herzlichen Dank den grosszügigen Spendern - als man zahlen wollte wurde einem mitgeteilt, dass dies bereits geregelt sei.

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1. Mannschaft / Antw:Kader 2022/23
« am: 9. Mai 2022 15:09 »
Wie schon mal gesagt, mit Spielern à la Sciaroni, die nun beim SCB nicht mehr weiterbeschäftigt werden, wäre man auch in Langnau nicht mehr glücklich geworden. Mit dem ebenfalls nicht mehr weiterbeschäftigten Jan Neuenschwander haben die Tigers aber zumindest einen 4-Linien-Spieler geholt, welcher seinen taktischen Auftrag erfüllt und solide Defensivarbeit abliefert, und dies in den letzten Saisons meistens gegen die ersten beiden Linien des Gegners nicht schlecht gemacht hatte.

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1. Mannschaft / Antw:Kader 2022/23
« am: 2. Mai 2022 10:14 »
Das Problem der Kontinuität hat man grundsätzlich, wenn man als "Ausbildungsklub" junge Talente anziehen will. Wenn einer nicht nur Potential hat, sondern dies auch umsetzen kann, kommt er auf den Radar der Klubs, die mehr zahlen und grossartigere Perspektiven bieten können. Der Vorteil für den Ausbildungsklub ist aber immerhin, dass einer zuerst einmal Leistung zeigen muss, bevor es mit Lohn und Titelaussichten aufwärts geht. Und von dieser Leistung profitiert der Klub. Ohne stabilen Mannschaftskern kann dass "Kommen und Gehen" von jungen Talenten aber auch negative Auswirkungen haben, oder anders gesagt: Geld in die Hand nehmen für das Team muss man auch bei diesem Ansatz, und das Scouting nach den genannten "Talenten" ist aufwendig und ebenfalls nicht gratis. Wer die Nachwuchsmeisterschaften und U-irgendwas WM's verfolgt wird festgestellt haben, dass es zwischen den Jahrgängen teils grosse Leistungsschwankungen gibt. Mit einem kontinuierlichen "Zufluss" von aufstrebendem Nachwuchs kann also nicht gerechnet werden. Wenn es der Zufall will, verlassen gute Jungspunde den Klub genau in dem Moment, wo Ebbe herrscht beim (potentiell...) talentierten Nachwuchs.

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1. Mannschaft / Antw:Kader 2022/23
« am: 1. Mai 2022 09:42 »
In Ambri ist man mit dem "Neubeginn" unter Duca / Cereda dann aber auch an der Transferfront aktiv geworden. Vorher hatte man häufig teure Altstars eingekauft, die im leventinischen Biotop eher weniger "daheim" waren.


Duca sind seither aber immer wieder gute Zuzüge gelungen, sowohl bei Ausländern als auch bei CH-Spielern. Ganz so "arm dran", wie es häufig herumgeboten wird, sind die Leventiner nicht. Ob Cereda oder andere Wunschtrainer mit den Tigers der letzten beiden Saisons viel besser abgeschnitten hätten, ist eine offene Frage.

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1. Mannschaft / Antw:Kader 2022/23
« am: 27. April 2022 17:32 »
Einerseits signalisiert der personelle Wechsel Aufbruchstimmung, und die Verantwortlichen können den Anhängern zeigen, dass "etwas geht". Andererseits ist es mit dem offen oder unterschwelligen Benennen von "Schuldigen" so eine Sache, insbesondere dann, wenn diese möglicherweise nicht so eindeutig "schuld" an etwas sind.


Der von Eichmann verpflichtete O'Leary war kein Nobody und hat mit einem Team in der NLB Erfolg gehabt, welches zu damaligen Zeiten zwar ordentlich besetzt, aber keineswegs auf Rosen gebettet war. Es kam also keiner, der nur mit Top-Spielern etwas anfangen kann. Ob man einen Verbleib Franzéns im nachhinein gerühmt hätte, bzw. ob die Tigers mit ihm wesentlich besser abgeschnitten hätten? Möglicherweise ja, aber auch Franzén hätte unter der Tatsache gelitten, dass infolge der pandemiebedingten finanziellen Engpässe ein schon vorher nicht grandioses Kader kaum mehr verstärkt werden konnte, oder zumindest die gröbsten Leistungseinbussen nicht durch Transfers ausgebügelt wurden.


Der von Klaus in seiner Kolumne vorgebrachte Vorwurf, Eichmann habe die "Integration" von jungen Spielern zuwenig gefördert, und es auch nicht verstanden, eine Brücke zwischen Nachwuchsausbildung und 1er Mannschaft zu bauen, kommt an jedem Stammtisch gut an. Ob man dies aber einem Sportchef nach knapp 2 Saisons im Krisenmodus anhängen kann, ist ein anderes Thema. Es gäbe wohl auch noch die eine oder andere Zusatzfrage dazu, etwa nach dem Vorhandensein der grossen Nachwuchstalente mit NLA-Platzreife, oder seit wie lange denn die internen Probleme bestehen, ohne dass sich jemand dafür zuständig fühlt(e).


Die Unterstellung, der Sportchef gehe in die Ferien statt einen Trainer zu suchen, ist auch nur dann stichhaltig, wenn man die Hintergründe nicht kennt. Suchen die Tigers wirklich noch verzweifelt und finden keinen, wären Ferien des Sportchefs unverständlich. Ob Eichmann sich aber wirklich unter solchen Voraussetzungen komplett von der Trainersuche verabschiedet hatte, oder ob bloss noch ein paar Details eingetütet werden müssen, welche telefonisch erledigt werden können?


Aber wie auch immer, nun sind alle Schuldigen wegkomplimentiert, vom Sportchef über den Trainer bis zum Notnagel-Trainer. Nun gilt der Spruch, den schon andere in der gleichen Lage geprägt haben, nämlich dass "...der nächste Schuss sitzen muss...". Ansonsten wird es dann schwierig mit einfachen Schuldzuweisungen, und man müsste sich grundlegendere Gedanken machen.

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