Der Wind wird langsam aber sicher garstiger im Emmental, schon bald werden die ersten Hügel ihre Spitzen mit einem weissen Sahnehäubchen verziert haben, wie ein süffiges Kaffefertig im Kultbistro aus dem Jahre 1946. Wehe den Stadtmenschen welche das Gefühl haben, im Tal der heulenden Wind gebe es gratis etwas zu holen!
Die rockende und leidenschaftliche Bestie Namens SCL Tiger lernt den Gegner das Fürchten. Was zuerst mit einer Bedrohung anfing -so waren der Adler aus Genf, der Löwe aus Zürich und der Panther aus Lugano noch mit einem blauen Auge davon gekommen- hat sich nun in einen Akt der Belustigung eines blutrünstigen Tigers verwandelt. Wir sind weiss Gott ganz zufriedene und äusserst nette Menschen hier im Emmental und Entlebuch. Doch sobald wir Eis auch nur riechen, das Knallen der Banden schon beim Bahnhof hören, zum Stadion laufen und die rot gelbe Fassade unseres genialen und kultigen Stadions vor Augen führen, ja dann, liebe Eishockeygäste, werden wir zu Raubtieren und es ist um euch geschehen!
Tausende von Zeugen berichten, dass letzten Samstag der stolze Drache aus Fribourg Schlotteron nach einer schmerzenden Niederlage das Tal nach dem Spiel fluchtartig verlassen habe. Nun ist der mächtige Bär Namens Möff an der Reihe, welcher uns mit einer schmerzlichen 1-7 Niederlage die Aufstiegseuphorie wieder stoppen wollte. Im Grunde genommen sind wir nicht nachtragend, ausser im Eishockey und vor allem bei den Möffen aus Bern. Da kennen wir gar nichts!
Noch eher würde Blocher Chrischte mit Widmer Eveline in ein Wellness-Weekend inkl. Saunabesuch gehen, als dass wir dem arroganten Stadtherren in Langnau einen Sieg schenken würden.
Darum, liebe Tigerinnen und Tiger: Am Freitag lernt unser bissiger Tiger dem Bär Möff, auf dem Eis des kultigen Ilfisstadion wieder das Fürchten und zwar richtig! Die Zeit ist gekommen, dem Bär das Fell über die Ohren zu ziehen und die Furcht so richtig einzuimpfen. Es kann nicht sein, dass sich die Bären auf ein Spiel gegen den kleinen Bruder Langnau freuen. Die sollen sich gefälligst fürchten und dass müssen wir ihnen schlichtweg beibringen. Das möffische Bedauern gilt es nun in eine unangenehme Duftwolke aus der Hosengegend der Stadtbubis umzuwandeln. Beim nächsten Heimderby muss man es riechen, wenn der Möffencar von Worb Richtung Langnau fährt. Ich meine, wir sind uns diesbezüglich einiges gewohnt auf dem Land, klar meistens kommen die von Kühen, Rösser oder vielleicht ab und zu mal von einem Dreikäsehoch, welcher unter Durchfall leidet....
Am Freitag beginnt die Leidensgeschichte der Bären, so wird er sich nach dem Spiel fühlen und bereits dem nächsten Derby in Langnau entgegenangsten:
Muss ich in Langnau meine Hüfte schwingen,
dann kann ich nur noch von Trauer singen
Mein Gott, was haben die dort für eine laute Halle,
aua, der Tiger wird mich an die Bande knalle
Ich bin doch der grosse Bär aus der Möffenstadt,
nur in Langnau werde ich klein, flach und platt!
In diesem Sinne:
HO HO HOPP LANGNAU! Let's Rock TIGERS! Mänfu