Gehe davon aus, dass der Klaus nicht komplett daneben liegt mit seiner Diagnose - plausibel tönt sie immerhin. Einzusehen ist, dass man nicht mit einer Truppe von taktischen Freigeistern ein Defensivkonzept durchziehen kann, welches primär von der Disziplin jedes einzelnen lebt. Andererseits wäre man - neben aller Disziplin - auch auf eine Prise Genialität & Überraschung angewiesen, vor allem in der Vorwärtsbewegung. Eigentlich sollte es solche "Farbtupfer" wie Schremp vertragen, sofern diese nicht gerade das ganze schöne taktische Gemälde ruinieren. Kann mich nicht erinnern, dass in der Berichterstattung Schremp negativ weggekommen wäre in dem Sinne, dass er das ehlersche taktische Dispositiv ruiniere.
Möglicherweise kommen die regelmässigen Matchbesucher da zu anderen Schlüssen. Wie auch immer, der "Leidensdruck" ist nun offenbar zu gross geworden, wobei es den Eindruck macht, als hätte man bei den Tigers nichts dagegen gehabt, wenn Schremp die Saison noch fertiggespielt hätte. Wobei man dies nicht gerade deutlich signalisierte, ganz im Gegenteil.