Dass ein Sportchef einen Trainer holt, den er schon kennt, ist jetzt nicht so selten. In einigen Fällen läuft es gut (z.B. Rappi), in anderen Fällen weniger (z.B. Langnau oder Bern). Wie die Reihenfolge der Anstellungen damals bei Ambri war, weiss ich nicht mehr. Wie auch immer, die Fehlerquote könnte ev. gleich gross sein, wie wenn Sportchefs Trainer anstellen, mit welchen sie keine Vergangenheit teilen.
Die Lösung mit Sarault sieht für mich ideal aus. Übermässig viele Trainer, die den Job nur für drei Monate machen, das Schweizer Hockey kennen und dann noch verfügbar sind, wird es nicht gehabt haben.
Für nächste Saison ist also wieder einmal ein Neustart angesagt. Aber was bleibt den Verantwortlichen auch anderes übrig? Ziel müsste es sein, als Klub eine Entwicklung wie Biel oder Rappi hinzukriegen. Beide waren früher direkte Konkurrenten und sind uns nun enteilt. Der nächste Klub der an uns vorbei zieht (oder schon vorbei gezogen ist?) ist Ambri. Die Gründe für den Erfolg dieser Klubs ist sicher vielfältig, keine Frage. Ein wichtiger Punkt ist aber Kontinuität auf den wichtigen Posten (VR, CEO, Sportchef, Trainer). Bei VR und CEO haben wir Stabilität, bei den anderen Positionen leider soweit nicht. Das letzte Mal, als es fast so ausgesehen hat, war unter Ehlers.
Auch wenn die Verpflichtung von O‘Leary auf seine Kappe geht, hat Eichmann bei den Ausländer auf diese und nächste Saison aus meiner Sicht einen sehr guten Job gemacht. Wer hätte gedacht, dass nur Oloffson geht und Grenier bleibt? Bei Mayer war wohl nichts zu machen, sein Weggang war abzusehen.
Egal, wer als Trainer für nächste Saison verpflichtet wird, er muss zu Langnau passen. Leider weiss man das jeweils nicht im Voraus. Aber passt er, hätte man die Chance, die Mannschaft und damit den Klub nachhaltig Stück für Stück weiter zu entwickeln.
Ich habe mich in diesem Zusammenhang übrigens schon gewundert, wieso Klaus Zaugg seinen Kumpanen Schläpfer nicht in dieses Amt schreibt. Aber nun habe ich gerade gesehen, dass Bruno einen ersten Anlauf dazu unternommen hat. Ich bin ja nur Hobby-Sportchef (wie alle in diesem Pinboard), aber ich denke dass sich Schläpfer in der heutigen Zeit wohl zu schnell abnützt. Seine Erfolge liegen nun doch alle schon ein paar Jahre zurück und nur mit träfen Sprüchen und einem ‚Wir-Gefühl‘ kitzelt man die junge Generation nicht mehr zu Höchstleistungen. Ich möchte einfach keinen Showman als Trainer, sondern ein seriöser & strenger Schaffer. Schon fast mit Wehmut erinnere ich mich an die manchmal fast einsilbigen Interviews mit Hagu Heinz zurück. Der musste seine Spieler schon nur ansehen, damit die wussten, was es geschlagen hat
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In dem Sinne: HOPP LANGNOU!!!