Der Sieg gegen ein schwaches Rappi und die ansprechenden Leistung zwischen der 4 und 40 Minute gegen die Züsis, lässt sich auf den ersten Blick sehen. Optimisten können schon fast hoffen, unsere Tigere hätten sich „bchiemet“ und brechen nun zur Aufholjagd auf. Dieser positive Eindruck hat vor allem 2 Hauptgründe:
Unsere beiden Pfadfinderfreunde entpuppen sich doch noch als wahre Könner ihres Fachs Eishockey, vor allem Ennis nimmt sehr viel Einfluss und sein Spiel ist spektakulär und sehr unterhaltsam. Auch das Powerplay ist dank den Beiden besser geworden! Und endlich haben wir unseren langersehnten Star: Tyler Ennis!
Doch Achtung: Was auf der einen Seite durchaus positiv erscheint, kann sich auf der anderen Seite als Falle entpuppen! Nämlich dann, wenn Ennis wieder verletzungshalber ausfällt oder gar der Lockout doch zu Ende geht. Spätestens dann werden wieder Fragen aufkommen wie Powerplayschwäche, Ausländer, Linienzusammenstellung, mentale Stärke, Einsatz Young Tigers, Philosophie Fust etc.
Trotz auch positiven Ansätzen, müssen wir uns wohl realistischer Weise damit abfinden, dass es ab März wieder harte Playoutkost geben wird und der Tiger ums sportliche Überleben kämpfen muss.
Der „Erfolg“ hängt zu viel an einzelnen Teilen (Torhüter, Ausländer, Simu + Häsu) ab, funktionieren 1 oder 2 aus welchen Gründen auch immer nicht wirklich, dann hagelt es Niederlagen!
Um nachhaltig sportlich Erfolg zu haben, müsste die Tendenz der Weiterentwicklung der meisten Spieler (es gibt Ausnahmen) und vor allem des ganzen Teams in eine andere Richtung gehen, als sie seit 22. Januar 2011 geht! Ausreden, wie das Team ist zu wenig talentiert, mental zu schwach oder gar zu billig, gelten so nicht. Es ist mehr eine Philosophiefrage….
Item, wir im Emmental halten natürlich alle zusammen und werden das Team wie immer tatkräftig unterstützen!
Gruess Mänfu