Autor Thema: Mutiert Langnau zum YB des NLB-Eishockeys?  (Gelesen 9268 mal)

guest55

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Mutiert Langnau zum YB des NLB-Eishockeys?
« am: 9. April 2014 23:05 »
Mutiert Langnau zum YB des Eishockeys?
Es sind schon zu viele Parallelen feststellbar. Ich nehme 3 Bereiche welche mir persönlich bei den SCL Tigers wie auch YB immer wieder auffallen.
 
Mentale Fähigkeiten
Ein grosse Manko liegt im mentalen Bereich, wo uns der Schweizer B-Meister Visp um Lötschberglängen voraus ist. Die Fähigkeiten, das Denken und Handeln auf der ermutigenden Seite aufzubringen, solch entscheidenden Spiele zu gewinnen, auch wenn man dafür beissen, sogar leiden und sich dem Team unterordnen muss. Die Visper waren in den Köpfen frischer als die Langnauer, die Bereitschaft war deutlich grösser ALLES für den Sieg zu tun, obwohl man auf dem Zahnfleisch schien.  Und nur in diesem Bereich (Mental) waren sie besser, aber genau dort entscheidet sich eine Serie bzw. eine Belle! Eventuell hat es auch damit zu tun, dass viele Spieler der Walliser nebenbei noch arbeiten und ihr Halbprofitum das Hockey mit mehr Leidenschaft, Freude und Feuer leben.
 
Komfortzone
In Langnau hat es bestandene Spieler welche gesättigt sind und ihren Zenit längst überschritten haben. Sie sind nicht (mehr?) dazu in der Lage, ihre Rolle wahrzunehmen und das Team in entscheidenden Spielen zu führen oder in schwierigen Momenten das Zepter zu übernehmen und voranzugehen. Das Schlimmste dabei ist, sie widerspiegeln durch ihre Sättigung keine Leidenschaft mehr für ihren Beruf. Sie kritisieren lieber Mitspieler oder heulen oft beim Schiri, sind selber aber nicht bereit aus ihrer Komfortzone zu kommen. Dann hat es junge Spieler, welche mit viel Elan ins Team kommen und sich automatisch und logischerweise irgendwann von diesem Komfort-Spirit anstecken lassen. Sind sie genug talentiert und sehr ehrgeizig, schaffen sie den Sprung zu einem anderen (besseren) Club oder in eine höhere Liga. Sind sie Mitläufer enden sie irgendwann völlig entmutigt in der grossen Masse von gescheiterten Talenten, manchmal sogar in der Amateurliga. Dies auch darum, weil die Trainer lieber in die gesättigten Komfortspieler als den willigen Jungspieler das Vertrauen schenken. Dazu die vielen Mitläufer welcher sich den Komfort-Lautsprecher in der Kabine unterordnen. Hat es zu viele der Sorte Lautsprecher, welche nicht über die Grenze Komfortzone kommen wollen, wird mit ihrer Art (unbewusst) der ganze Teamspirit beeinflusst. Die Leistungskultur bewegt sich dann irgendwann nicht mehr über die Grenze der Komfortzone. Die Frage ist dann, wie viele echte Leader und Talent es in der Mannschaft hat, sind sie in Unterzahl werden sie entweder das ganze Gefüge aus den Fugen donnern oder sie tun sich irgendwann nicht mehr an und verlassen den Club wieder….

Zu hohe Erwartungen
Verursacht auch durch die zu offensive Kommunikation der Clubführung. Das Ziel Meister zu werden, hat wohl mindestens die halbe Liga, nur selten wird es so offensiv kommuniziert. Das Ziel Meister und Aufstieg in 3 Jahren zu kommunizieren ist für den Aboverkauf und erste Beruhigung der Meute ein sehr gutes Instrument, in dieser Situation (Abstieg) auch verständlich und kämpferisch. Aber gerade für einen Club wie Langnau eher lähmend als leistungsfördernd! Was hat Langnau seit dem Wiederaufstieg und NLB-Meister im Jahr 1998 gewonnen? ABSOLUT NICHTS! Ein Beispiel aus der NLA: Kommuniziert der SCB den Meistertitel ist das ein Unterschied, als wenn es der EV Zug kommuniziert. Warum? Der SCB hat dieses Ziel in den letzten Jahren mehrmals erreicht, der EV Zug seit langem bzw. mit dieser Generation nicht mehr! Kommunizierte Ziele müssen erreichbar und realistisch sein, sonst werden sie zum Boomerang. YB kommuniziert Jahr für Jahr grossoffensiv einen Titel zu holen, scheitert aber nun seit über 25 Jahren schon fast legendär, aber meistens endet die Saison es mit einem Debakel (Nicht erreichen der Minimalziele wie Europaliga)!
 
Langnau muss mit einem solchen Stadion und Umfeld so kommunizieren, kann man gegenargumentieren. Ja, die Kommunikation der sehr ambitionierten Ziele der SCL Tigers wird erwartet, doch beim Handeln auf den Eis ist man noch zu weit weg. Das erste Etappenziel auf dem Weg zurück in die NLA wurde bereits selbstverschuldet vergeigt, weil das Team diesem Druck offensichtlich nicht standhalten kann? Nun haben wir noch 2 Jahre für den Aufstieg, ein ambitioniertes Ziel mit einer Mannschaft welcher dem Druck gegen einen physisch müden, aber trotzdem mental frischeren Gegner nicht standhält und gnadenlos an sich selber gescheitert ist. Die Zuzüge Nüssli, Caccio und Müller bringen kaum den Biss mit, innerhalb dieses Teams die Komfortzone zu einer Vollgasleistungskultur umzuwandeln. Es braucht im Teamgefüge mehr Leadership und weniger Komfort, doch wenn ich die Verträge anschaue geht es noch 2 Jahre…und ob wir so aufsteigen, wage ich trotz Kommunikationsoffensive und auch wegen dem was ich auf dem Eis bei gewissen Spieler wahrnehme, mehr als zu bezweifeln.
„Ich behaupte, dass wir die Besten sind“ tönt gut, entspricht aber leider nicht der Realität! Mental ist Langnau höchstens NLB-durchschnittlich, dazu eine zu grosse Portion Selbstüberschätzung und Selbstgefälligkeit, plus zu hohe Erwartungen vom Umfeld. YB lässt Langnau grüssen...


Dies sind meine Gedanken zu einer Saison, welche nach dem Abstieg in der NLB-Quali (gerade wegen diesem lauen Komfort-Spirit!) für mich eher eine Qual, dafür in den Playoffs (trotz Niederlage gestern) unterhaltsam und über meinen Erwartungen eine Freude war. Eine Saison, welche in Sachen Mentalität und Kampfbereitschaft, aber auch in spielerischer Hinsicht dem ambitionierten Ziel „Wiederaufstieg in 3 Jahren“noch sehr weit weg war! Obwohl es nun nur noch 2 Jahre gehen darf… 
 
Mit sportlichen Grüssen
Mänfu 

guest55

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Antw:Mutiert Langnau zum YB des Eishockeys?
« Antwort #1 am: 10. April 2014 07:13 »
Ergänzend zu meinem Beitrag:


- Es geht mir primär um die sportliche Leistung bzw. den sportlichen Erfolg. Um die Fähigkeit sein Potential abrufen zu können
- Die Rettung und der Stadionumbau erachte ich als sehr grosser Erfolg und ist absolut nicht selbstverständlich, hat nichts mit meinem Beitrag zu tun.
- Die Tigers stehen im Gegensatz zu YB am Anfang der Professionalisierung des Unternehmens, können (und müssen) sich also noch weiterentwickeln, gerade im Sportlichen.
- Die Tigers gerade im Bereich Mentale Fähigkeiten und Komfortzone genau hinschauen sollten.


Meine Sicht und meine Meinung im Wissen, dass es provokativ rüberkommen kann.  Keine Frage, dass wir in Langnau immer wieder aufstehen und weiterkämpfen.


Mänfu

finn1

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Antw:Mutiert Langnau zum YB des Eishockeys?
« Antwort #2 am: 10. April 2014 16:08 »
sozusagen das Synonym zu "veryoungboysen" ist nun "verlangnaueren"!  8)
Facebook ist Stasi auf freiwilliger Basis

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Antw:Mutiert Langnau zum YB des Eishockeys?
« Antwort #3 am: 10. April 2014 17:21 »
Aus meiner Sicht wurde nach dem Abstieg zuwenig ausgemistet!!!! Mehr "Dreckfresser" statt Schönwetter-Spieler hätte dem Team besser getan.......

Shadow-Tiger

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Antw:Mutiert Langnau zum YB des Eishockeys?
« Antwort #4 am: 10. April 2014 18:26 »
Da magst du schon recht haben, aber wo sollte man diese mannen den genau hernehmen?
Man muss nicht verrückt sein um langnau fan zu sein, aber es hillft!

Blattlaus

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Antw:Mutiert Langnau zum YB des Eishockeys?
« Antwort #5 am: 10. April 2014 22:30 »
Die Organisation SCL Tigers ist SCL Tigers und nicht YB!


Bitte Schluss mit den an den Haaren herbeigezogenen Beiträgen. Es gibt immer überall irgendwelche Parallelen.
Fakt ist: Jeder Klub der absteigt, muss sich neu orientieren und mit den Mitteln arbeiten, die ihm zur Verfügung stehen.


Finde, der VR hat sich in der schwierigen Situation sehr gut in Szene gesetzt. Schluss mit Schnellschüssen. Ehrliche Arbeit ist gefragt und das wird mittelfristig auch honoriert, wirtschaftlich und sportlich. Was z.B., wenn der VR sich in der Vor- und während der Saison pessimistisch in der Öffentlichkeit geäussert hätte?


Finde, dass sich das Team nach Tamfal um viele Prozent gesteigert hat. Und selbst Moggis wissen, dass Sie mit Sedins nichts zu tun haben.
Sie haben sich in die Dienste der Tigers gestellt und als «normale» Kaderspieler Verantwortung übernommen. Gratulation.


Ganz übel scheint mir, schon jetzt die neu verpflichteten neuen Spieler abzustraffen.


Also, wir sind die SCL Tigers und nicht YB mit «grossen» Stars!!!



Wir brauchen einen guten Trainer, einen guten Goalie und ein gutes Powerplay ...

sicos

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Antw:Mutiert Langnau zum YB des Eishockeys?
« Antwort #6 am: 10. April 2014 23:20 »



Bitte den Thread löschen .....

Schnouzbart

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Antw:Mutiert Langnau zum YB des Eishockeys?
« Antwort #7 am: 11. April 2014 01:43 »
@blattlaus
Wer keine Ahnung hat, einfach mal Schnauze halten!!!

guest55

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Antw:Mutiert Langnau zum YB des Eishockeys?
« Antwort #8 am: 11. April 2014 06:56 »

@Blattlaus


Das ist nicht an den Haaren herbeigezogen (ist bei mir schwierig ;D ), sondern meine Wahrnehmung welche ich mir erlaube hier zu posten.
Was ich meine ist, dass das Phänomen YB leider auch bei den SCL Tigers feststellbar ist und das nicht erst diese Saison, sondern schon länger.  Damit meine ich primär das sportliche Vergeigen und scheitern an sich selber in entscheidenden Momenten. Über die Ursachen kann man immer diskutieren und es gibt auch verschiedene Sichtweisen.


@sicos


Warum bitte soll ich diesen Thread löschen?


Mänfu 

Henä

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Antw:Mutiert Langnau zum YB des Eishockeys?
« Antwort #9 am: 11. April 2014 08:39 »
Mänfu
Die Parallelen zu YB sind erst in den letzten zwei Jahren ersichtlich. Oder allenfalls letztes Jahr. Sind die Tigers dieses Jahr wirklich an ihren Ambitionen gescheitert? Das Ziel ist, war in 3 Jahren aufzusteigen. Nun wurde im 1. Jahr immerhin das 7. Spiel im Final erreicht. Natürlich gebe ich Dir recht, dass nach der 3:2 Führung der Final eigentlich auch gewonnen werden sollte. Aber im Sport ist zum Glück nicht alles berechenbar. Das Abstiegsjahr war wirklich mit Pleiten, Pech und Pannen von YB zu vergleichen. Man hat alle gesteckten Ziele kläglich verfehlt und ist abgestiegen.
In den vorherigen 13 Saison galten die Langnauer jedoch als unabsteigbar. Das letzte Spiel der Saison wurde jeweils immer gewonnen. Dies mit einer Ausnahme: Playoffs gegen den SC Bern. Die Langnauer fabulierten jedoch nie, von Meistertitel und Cup-Sieg und schon gar nicht von einer Phase 3, welche bei YB unter Trainer Gross und Manager Känzig gezündet werden sollte. Es wurde und wird bei YB (s. Transfer Vilotic während der Saison) seit etlichen Saison mit der ganz grossen Kelle angereichten, resp. Transfers getätigt. Das Kader ist nach Basel weitaus das teuerste in der Super League.
In dieser Beziehung sehe ich überhaupt nichts ähnliches mit Langnau. Die finanziellen Mittel sind überhaupt nicht zu vergleichen mit YB und es konnte nie auch nur anähernd soviel in das Kader investiert werden bei den Tigers, wie bei YB. In der Zwischenzeit tut mir YB schon fast leid, was die in den letzten Jahren alles sportlich vergurckt haben. Trotz vermeintlicher Qualität im Kader (Budget ca. 40 Mio), das heisst Spieler, welche bei anderen Clubs top waren (Zarate, Marinez, Vilotic, etc.), um nur die aktuellesten zu nennen, bringt YB in den wichtigen Spielen kein Bein vor das andere.
Fazit: Um zu einem YB des Eishockeys zu werden müssen die Tigers in den nächsten Jahren, immer mit aller Macht den Aufstieg anstreben, dass heisst auch mit hohen Investitionen im Kader, als Favoriten gelten, um jeweils immer im entscheidenden Moment zu scheitern. Von diesem Szenario sind sie jedoch noch weit entfert. Sollte in den nächsten 5 Jahren mit einem hochkarätigen Kader und Defizitgarantien von einem Mätzen (in Langnau ist weit und breit kein Andy Rhis in Sicht) der Aufstieg in die NLA nicht realisiert werden können, stimmt Dein Betreff dann allenfalls.
 
Gruss
Henä 
 

Neil Nicholson

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Antw:Mutiert Langnau zum YB des Eishockeys?
« Antwort #10 am: 11. April 2014 11:50 »
Mänfu hör uf gränne es tüe süsch scho au.

guest55

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Antw:Mutiert Langnau zum YB des Eishockeys?
« Antwort #11 am: 11. April 2014 23:42 »

Wahrscheinlich hätte ich den Titel auf:  "Mutiert Langnau zum YB des NLB-Eishockeys? " schreiben sollen..


Henä, lies bitte meinen Beitrag richtig. Ok, wahrscheinlich drücke ich mich nicht klar aus und der Sender ist für den richtigen Empfang zuständig. Sogar der intellektuelle Neil hat meinen Brunz nicht begriffen oder kennt den Unterschied zwischen grännen und feststellen nicht? Bist du immer noch am Verfassen deines angekündigten Moggiwegschreibthreads (so wegen gränne: ich habe mich geweigert mitzumachen, Gere) oder weht der Wind anders? Warst du etwa zuviel mit Papst Bruno zusammen?  ::)


Also zuerst:


Erklärung YB-Syndrom


Durch unerklärliche Ereignisse kurz vor einem grossen Ziel, bekommen die Herren in gelb-schwarz den Dusel, scheinen wie gelähmt und verstoglen den sicher geglaubten Triumph. Sie veryoungboysen Cupsiege nach einem 2-0 Vorsprung gegen Sitten (2x), sie vergeigen den Meisterkübel trotz RIESENVORSPRUNG gegen Basel, sie fliegen mehrmals hochkannt gegen 1 oder gar 2 Ligisten im Cup raus usw. YB hat es geschafft, ein grosses Looserimage aufzubauen und das klebt nun an den Fersen! Anscheinend bringen die das nicht mehr aus den Katakomben des Stade de Schiss! Dazu hält man die Erwartungen mit Zielsetzungen wie Meistertitel auf sehr hohen Nievau, versucht mit mehr Geld den Erfolg zu kaufen und scheitert noch mehr, je mehr man investiert! YB wechselte zig Trainer, Manager, Sportchefs, Spieler und und und..ES BRINGT NICHTS! Weil das Problem sich in den YB-Gringen und im Denken eingeprägt hat. Deja-vu! Sehr Krass, aber leider eine Tatsache!  Eventuell wären ein bis zwei Schritte zurück (Zielsetzung Europalague, Budget-Kürzung, Neuaufbau Teamkern mit Jungen etc) für YB besser...Aber nein, sie verlängern noch mit teuren Komfort-Mitläufer wie Sutter, Costanzo etc. welche wieder den Jungen den Platz wegnimmt.... (kommt mir irgenwie bekannt vor.. ::)  )


Titel dieses Threads: Mutiert Langnau zum YB des NLB-Eishockeys? ->FRAGEZEICHEN ? = FRAGESTELLUNG!


Diese Gefahr ist betreffend zu hohe Erwartungen in der NLB da: Bis zum Umbau der Ilfishalle, konnten wir uns nach den X-fachen verpassen des jeweiligen Saisonziels Playoffs mit der Ausrede retten, dass wir die Armen der NLA sind. Zum Glück konnten wir mal Playoffs spielen um das Gefühl von Erfolg in Langnau doch noch zu erleben. Wobei sportlich die Folge davon- aufgrund einer euphorisierten Selbstüberschätzung- der Beginn des Abstiegs war, letztlich aber auch dank dem und zum Glück das sanierte Stadion steht.  Und  die 13 x Ligaerhalt, Henä, war jeweils ABSOLUTES MINIMAL-MUSS-ZIEL! Nun sind wir in der NLB und dort sind wir neben Olten der glasklare Krösus der Liga. Die Erwartungen sind höher, es wird auch deshalb mehr kritisiert und gemotzt. 


Und im Vergeigen von wichtigen und entscheidenden Spielen tendieren unsere Tigers Richtung YB-Syndrom. Erinnern wir uns an das Spiel gegen Zug, wo man nach einem RIESENVORSPRUNG im entscheidenden Spiel die Playoffs vergeigt hat, oder letztes Jahr Rappi, Lausanne und dieses Jahr VISP. Und wie viele Trainer, Sportchefs und Ceo's haben wir in den letzten 15 Jahren wegen Misserfolg verbraten? Waren wir also äch trotzdem nicht ganz so erfolgreich, hä? Und ich sage nicht, dass wir bereits das YB des NLB-Eishockeys sind, sondern werfe die Frage in den Pb-Raum. Und ICH stelle mit meiner Wahrnehmung fest, dass sich Langnau der Gefahr aussetzt und daran gewöhnt, wichtige bzw. entscheidende Spiele zu verlieren und am Ende nicht mehr fähig wird, die hohen Erwartungen (Meister, Aufstieg) auch zu erfüllen. Dann haben wir ein echtes Problem in Langnau, welches sich auch mit viel Geld nicht aus den Köpfen zahlen lässt!


Heiters itze verstange was i meine?
Sonst geht mal an einen YB-Match, am Besten an einen Wichtigen. Schaut denen zu und fresst eine YB-Wurst mit Bier. Schaut das Spiel mal mit anderen Augen an: Das Verhalten, die Körpersprache und die Gesichtsausdrücke der kickenden, gelb-schwarzen YB-Würste und ihr werdet feststellen: Hätten sie eine Eishockeyausrüstung an, könnten es FAST unsere Tigers sein!   ;) 


Darum ist es wichtig den Tatsachen in die Augen zu schauen! Und es gilt, die Mentalität wieder auf alte Zeiten zu besinnen: Bedingungsloser Kampf, Leidenschaft, Entschlossenheit, Stolz und Mut! VISP hat uns diesbezüglich 4 sehr beeindruckende Lern-Lektionen erteilt Die Gegner müssen wieder zittern, wenn sie in der Illfishalle auflaufen müssen. Doch dafür braucht es mehr Leadertypen, welche ausserhalb der Komfortzone ihrem Beruf Eishockeyspieler nachgehen. Wahrscheinlich braucht es gar Mutationen im Teamkern..(Leader). 
Oder habt ihr wirklich das Gefühl, dass sich Gegner in Langnau fürchten, wenn unsere Komfort-Leader ein körperloses Starlaufen veranstalten und die grosse Masse ihnen noch zuwinkt?
LANGNAU SPIELT IMMER NOCH IM MANNEN-EISHOCKEY! Und nicht im Völkerball in der Damenriege  ;D


Man kann immer wieder neu anfangen und aus Fehler lernen, immer wieder probieren zu verbessern, für den Erfolg kämpfen und vor allem niemals aufgeben.


Mänfu

schnouz

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Antw:Mutiert Langnau zum YB des NLB-Eishockeys?
« Antwort #12 am: 12. April 2014 07:36 »
Lieber Mänfu
Wollte heute Morgen deinen Beitrag mit meinem iPhone lesen.
Mir ist glattweg die Batterie ausgestiegen.
Du schreibst mittlerweile so lange Beiträge wie früher Bruno.
Vielleicht kontert dir Neil mit einem komplizierten Hokuspokus den man erst beim vierten durchlesen versteht.
Aber recht hast du trotzdem.
Gruss ... schnouz
Solche Bilder wollen wir am Schluss der nächsten Saison nicht mehr sehen.
http://files.newsnetz.ch/bildlegende/145188/1781430_pic_970x641.jpg
« Letzte Änderung: 12. April 2014 07:44 von schnouz »

tschube

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Antw:Mutiert Langnau zum YB des NLB-Eishockeys?
« Antwort #13 am: 12. April 2014 09:16 »
Mänfu
die Tigeren sind gerade 1 Jahr in der NLB. Wenn du da Parallelen siehst, dann halt.
YB chnorzt seit ca. 30 (dreissig) Jahren um nur 1x irgendwie ein Pokäli zu gewinnen. Man holt praktisch jedes Jahr irgendwelche Spieler oder Trainer die anderswo Erfolg hatten und dann kaum bei YB angekommen ist wie sie das Fussballspielen völlig verlernt hätten.


Soviel zu YB!


Solches kann ich aber von Langnau nicht behaupten.


Dazu muss ganz klar mal festgehalten werden dass mit dem Abschluss der Saison 12/13 (Abstiegssaison) sämtliche Verträge aller Spieler ungültig wurden. Man musste in kürzester Zeit eine Mannschaft wieder neu unter Vertrag nehmen um die 1. NLB Saison zu bestreiten. War sicher nicht gerade einfach.
Und da ist das Erreichen des NLB-Finals eine recht erfreuliche Sache draus geworden. Denn vor der Saison hätte ich die Langnauer nie soweit vorne erwarten.


Gruss   Tschube


Neil Nicholson

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Antw:Mutiert Langnau zum YB des NLB-Eishockeys?
« Antwort #14 am: 12. April 2014 12:18 »
Mänfu, was Du hier beschreibst beobachte ich seit Jahren, seit Jahren rätsle ich darüber und finde auch keine Antworten, da braucht die Problematik nicht noch auf YB ausgeweitet zu werden. Oder haben die dort etwa Antworten? Du machst die Sache nur viel komplexer und lenkst gar ab. Soll man gar mit YB zusammenspannen zur Problemlösung? Das mit den Moggis habe ich bewusst in einer entscheidenden Phase thematisiert, bezüglich Haas schon früher. Man kann dies nachlesen. Für mich ist das das Wichtigste bezüglich der näheren Zukunft von Langnau, und eine Mehrheit ist ja nun auch dieser Meinung. Wo finden wir Leadership in der oder für die Mannschaft und wie definieren wir es. Ausserhalb sind wir gut aufgestellt. Abgesehen davon, dass hin und wieder mein etwas seltsamer Humor zur Geltung kommt, was andere komischerweise als intellektuell bezeichnen, versuche ich, Sachen wenigstens auf den Punkt zu bringen. Deswegen schreibe ich vielleicht auch weniger zuletzt. Früher hatte ich das wohl eher weniger im Griff.

Was sind nun Deine Schlüsse in diesem Thema hier, Sachen, die uns vorwärtsbringen und anwendbar sind, zukunftsgerichtete Schlüsse? Willst du diesbezüglich demnächst Fredy oder Uli anrufen? Mich interessiert Langnau und nicht YB, zumal ich seit den späten 70ern FCB Fan bin. Vielleicht hast Du Punkte erwähnt aber es ist schwierig zu finden. Die Parallele YB sehe ich übrigens auch schon seit Jahren. Du selber hast Dich nun also auch in den Spalier der Grännibännene eingeordnet. Wenn Schnouz beipflichtet, musst Du ja schon Recht haben. Ich kann hier auch irgendetwas schreiben und Recht haben. Die Frage ist jedoch wo sind die Punkte, die uns voran bringen. Mit hyperventilieren kommen wir jedenfalls keinen Millimeter weiter.

Einige Schreiber hier nehmen sich sowieso viel zu wichtig, auch mir mag man dies zuweilen unterstellen. Man lese nur auch wieder die neusten Beiträge des Gralhalters auf der anderen Plattform. (...)

Ich vermische übrigens hier nicht immer wieder Privates mit Sachen, die hier zur Diskussion stehen und die hier geschrieben wurden. (passiert ist es mir auch schon) Ich ändere auch nicht Erstbeiträge in einem Thread ab, nachdem ich einen weiteren Beitrag geschrieben habe zwei Tage später. Take it easy Mänfu. Die Richtung, die Langnau eingeschlagen hat, ist nicht so schlecht. Nimm besser wieder ein paar Ermutigungspillen, wie früher. Eine Mischung Deiner Texte von früher und jenen von heute könnte es bringen.


Edit: Ok, offenbar hast Du bloss den Titel abgeändert oben. Du weisst dass ich Dich schätze Mänfu, aber ich hoffe wirklich, dass generell wieder mehr Konstuktives zu lesen ist hier. Eine Mentaliät (ich liiebe dieses Wort ...) ändert sich übrigens  nicht automatisch, indem man sie kritisiert.
« Letzte Änderung: 12. April 2014 22:43 von Neil Nicholson »