Interessante Aussagen des VR-Präsidenten:
P. Jakob signalisiert (nicht zum ersten Mal...) dass er sich nicht in der Rolle des Mäzens sieht, der im Stile eines P. Gaydoul (Kloten), W. Frey (ZSC), A. Rhis (Rappi), Mantegazza (Lugano) oder eines russischen Oligarchen (Servette) die Betriebsdefizite eines Klubs auf unbestimmte Zeit deckt.
Gleichzeitig macht er auch klar, dass die Tigers mit Kosten + Strukturen (fast) wie zu NLA-Zeiten unterwegs sind, bzw. lässt durchblicken, dass dies nicht auf unbestimmte Zeit möglich sein wird. Oder mit anderen Worten: Die Tigers müssten bald aufsteigen, um wieder in finanziell lukrativere Gefilde zu kommen, da der Betrieb sonst zu teuer ist. Und mit "Betrieb" meint P. Jakob in erster Linie den Unterhalt der 1en Mannschaft.
Bei der Einschätzung der Stärke dieser Mannschaft und der Notwendigkeit, aufzurüsten, dürften sich die Geister scheiden. Die Fans möchten eher mehr, der VRP Jakob sieht die Kosten aber wohl schon am oberen Ende. Der HC Lausanne ist ein gutes Beispiel dafür, dass man unter Umständen geraume Zeit einen erheblichen Aufwand treiben muss (...die hatten noch logistische Unterstützung von Servette mit Spielern und so...), und den Aufstieg trotzdem ein paar Mal vergeigen kann. Was zur alten Weisheit führt, dass sich im Sport der in jeder Hinsicht betriebene Aufwand nicht unbedingt in entsprechenden Erfolg ummünzen lässt.
Der Spielraum für Kostensenkungen scheint beschränkt, da der grosse Brocken die 1e Mannschaft betrifft. Bleiben noch die Einnahmen, die man steigern könnte / müsste. Bei den Sponsoren hat man offenbar einen Stamm von langjährigen Kunden, welche die Tigers auch in der NLB unterstützen. Inwieweit es realistisch ist, die Anzahl der Sponsoren wesentlich zu erhöhen, ist schwierig zu beurteilen. Irgendwann sind die Werbeflächen im Stadion und auf den Trikots "voll". Immerhin scheint die Gastro-Schiene besser zu laufen, als nach zwischenzeitlichen Hiobsbotschaften befürchtet (...wer da wohl was gerechnet hatte???). Allerdings ist die Marge in diesem Teil der „Gastronomie“ tief, der dort erwirtschaftete „Subventionsbeitrag“ für die sportliche Abteilung wird meist überschätzt. Wenn ich mich richtig erinnere, schaut beim SCB etwa 1% vom Umsatz heraus.
Des langen Geschwafels kurzer Sinn: Am besten steigen die Tigers so schnell wie möglich auf!!