Autor Thema: Interview mit P. Jakob in der BZ  (Gelesen 4678 mal)

finn1

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Interview mit P. Jakob in der BZ
« am: 10. April 2014 13:08 »
Heutiges Interview von Peter Jakob in der BZ zur Lage der SCL Tigers.

http://www.bernerzeitung.ch/sport/hockey/Wir-geben-viel-zu-viel-Geld-aus/story/14017342


Letzte Frage/Antwort: Ein Dementi tönt anders! Meine Meinung
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Flames

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Interview mit P. Jakob in der BZ
« Antwort #1 am: 10. April 2014 13:23 »
Beim Lesen des Interview kommen mir folgende Fragen:
Ausssagen " Die Mannschaft ist viel zu teuer / Wir geben viel zu viel Geld aus / Wir erwarten ein ausgeglichenes Ergebnis".
Man geht ja praktisch mit der gleichen Mannschaft in die Saison 2014/2015. Wurden nun die Löhne bei den Spielern nach unten angepasst bzw. warum wurde mit fast allen Spieler verlängert? Wenn sie wirklich aufsteigen wollen, muss Geld investiert werden, eine Billig-Mannschaft hat wohl keine Chance aufzusteigen gegen NLA Vertreter. Was der Mannschaft fehlt ist Leadership!! Ohne neue Spieler geht das nicht.
 
Aussage: "Gerüchten zu folge soll es zwischen Ihnen und Schickli persönliche Differenzen geben? Antwort: Zu Gerüchten äussere ich mich nicht"
Ein Dementi tönt definitiv anders. Ist Schickli bereits auf der Abschlussliste?
 
Ich hoffe einfach, die vergangene Saison wird noch entsprechend analysiert und dann auch entsprechende Massnahmen umgesetzt. Aus Fehlern sollte man eigentlich die Lehren ziehen.. Aber bei den Tigers bin ich mir nicht sicher, ob aus den 2 vergangenen Saisons die richtigen Lehren gezogen wurden bzw. werden.

 
Peter Jakob hat viele Verdienste, dass es die Tigers in dieser Form noch gibt inkl. der neuen Halle. Aber seine Interviews überzeugen mich nicht.
 
 
« Letzte Änderung: 10. April 2014 13:37 von Flames »

picasso

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Antw:Interview mit P. Jakob in der BZ
« Antwort #2 am: 10. April 2014 15:42 »
peter jakob ist kein pokerface. 8)


aber ein knallharter geschäftsmann...
(positiv gemeint)  ;D


er wird die schwächen und löcher in der scl-organisation schon gefunden haben...




eines davon ist schon jetzt klar:
mit rundumschlägen, schwarzer kleidung, pornobrille und solariumteint schreibt kein geschäftsführer in seinem betrieb schwarze zahlen... :-X

Möff

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Antw:Interview mit P. Jakob in der BZ
« Antwort #3 am: 10. April 2014 18:41 »
 Interessante Aussagen des VR-Präsidenten:
 
 P. Jakob signalisiert (nicht zum ersten Mal...) dass er sich nicht in der Rolle des Mäzens sieht, der im Stile eines P. Gaydoul (Kloten), W. Frey (ZSC), A. Rhis (Rappi), Mantegazza (Lugano) oder eines russischen Oligarchen (Servette) die Betriebsdefizite eines Klubs auf unbestimmte Zeit deckt.
 
 Gleichzeitig macht er auch klar, dass die Tigers mit Kosten + Strukturen (fast) wie zu NLA-Zeiten unterwegs sind, bzw. lässt durchblicken, dass dies nicht auf unbestimmte Zeit möglich sein wird. Oder mit anderen Worten: Die Tigers müssten bald aufsteigen, um wieder in finanziell lukrativere Gefilde zu kommen, da der Betrieb sonst zu teuer ist. Und mit "Betrieb" meint P. Jakob in erster Linie den Unterhalt der 1en Mannschaft.
 
 Bei der Einschätzung der Stärke dieser Mannschaft und der Notwendigkeit, aufzurüsten, dürften sich die Geister scheiden. Die Fans möchten eher mehr, der VRP Jakob sieht die Kosten aber wohl schon am oberen Ende. Der HC Lausanne ist ein gutes Beispiel dafür, dass man unter Umständen geraume Zeit einen erheblichen Aufwand treiben muss (...die hatten noch logistische Unterstützung von Servette mit Spielern und so...), und den Aufstieg trotzdem ein paar Mal vergeigen kann. Was zur alten Weisheit führt, dass sich im Sport der in jeder Hinsicht betriebene Aufwand nicht unbedingt in entsprechenden Erfolg ummünzen lässt.
 
Der Spielraum für Kostensenkungen scheint beschränkt, da der grosse Brocken die 1e Mannschaft betrifft. Bleiben noch die Einnahmen, die man steigern könnte / müsste. Bei den Sponsoren hat man offenbar einen Stamm von langjährigen Kunden, welche die Tigers auch in der NLB unterstützen. Inwieweit es realistisch ist, die Anzahl der Sponsoren wesentlich zu erhöhen, ist schwierig zu beurteilen. Irgendwann sind die Werbeflächen im Stadion und auf den Trikots "voll". Immerhin scheint die Gastro-Schiene besser zu laufen, als nach zwischenzeitlichen Hiobsbotschaften befürchtet (...wer da wohl was gerechnet hatte???). Allerdings ist die Marge in diesem Teil der „Gastronomie“ tief, der dort erwirtschaftete „Subventionsbeitrag“ für die sportliche Abteilung wird meist überschätzt. Wenn ich mich richtig erinnere, schaut beim SCB etwa 1% vom Umsatz heraus.
 
Des langen Geschwafels kurzer Sinn: Am besten steigen die Tigers so schnell wie möglich auf!! ;)
 

mb

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Antw:Interview mit P. Jakob in der BZ
« Antwort #4 am: 10. April 2014 21:01 »
...Allerdings ist die Marge in diesem Teil der „Gastronomie“ tief, der dort erwirtschaftete „Subventionsbeitrag“ für die sportliche Abteilung wird meist überschätzt. Wenn ich mich richtig erinnere, schaut beim SCB etwa 1% vom Umsatz heraus...

auszug aus der nzz vom 28.08.12:
In der Gastronomie ist eine Rendite von 7,5 Prozent gut. In der eigenen Arena dürfte der SCB dank beweglichem Management und jungem Personal eine zweistellige Rendite erwirtschaften. Eine Million Quersubvention, gerechnet auf 20 Millionen Umsatz, ergibt eine Gastro-Rendite von 5 Prozent.

Bage

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Antw:Interview mit P. Jakob in der BZ
« Antwort #5 am: 14. April 2014 07:11 »
War eigentlich jemand beim letzten Kuschelevent am Samstag? Hat Jakob erläutert wie er den Spagat schaffen will beim Kader Geld zu sparen und gleichzeitig in die NLA zurück zu kehren?
Zitat
aber ein knallharter geschäftsmann...
(positiv gemeint)  ;D


er wird die schwächen und löcher in der scl-organisation schon gefunden haben...





Sicher ein guter Seilhersteller... aber ein sauschlechter Kommunikator bzw. einer mit sehr dürftigen Medienkompetenz und hundsmiserabler sportlicher Voraussicht  :-X

schnouz

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Antw:Interview mit P. Jakob in der BZ
« Antwort #6 am: 14. April 2014 07:24 »
@Bage
Verzichte lieber auf die 41 Punkte von Kuonen als auf Peter Jakob.
Gruss ... schnouz