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Nachrichten - Möff

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1. Mannschaft / Antw:Das kann es NICHT sein!!!
« am: 13. Januar 2013 14:57 »
Das Spiel gegen Lugano ist evtl. auch nicht am geeignetsten, Fundamental-Analysen über die Tigers zu erstellen.  Die Unterschiede zwischen den Tigers und Lugano sind extrem, im Prinzip ist Lugano die "Antithese" zu den Tigers.

Hier die Tessiner-Equipe, wo Geld noch nie eine wirkliche Rolle spielte, und alles versammelt ist, was individuelle Klasse hat und in Lugano für viel Geld Hockey spielen will. Ausfälle können mehr oder weniger locker weggesteckt werden, und selbst Larry "Beton" Hurra hat Mühe, der Ansammlung lebensfroher Künstler und Millionäre den Sinn für mühsame Defensivarbeit einzubläuen. Auf der anderen Seite die Tigers, seit Jahren in finanziellen Nöten, demzufolge auch sportlich immer am und über das Limit gefordert oder eben überfordert, wo die fehlende Klasse mit enorm viel Kraft und Murks zu kompensieren versucht werden muss. Diese fast permanente "Überforderung" hat zudem den fatalen Nebeneffekt, dass das Verletzungsrisiko stark zunimmt. Fast wie bei einem Motor, der ständig am oder über dem Drehzahllimit betrieben wird.

Lugano hat gestern nicht mehr Einsatz gezeigt als die Tigers, war weder besser organisiert noch disziplinierter. Aber dank der vorhandenen Klasse in der Lugano-Equipe gewann diese Duelle auf dem Feld und der Bande, hatte einen Tick schneller die Übersicht für das ideale Zuspiel und brauchten letztlich wenig Platz und Zeit, um die Scheibe ins Tor zu spedieren. Wenn's den Tigers läuft und der Goali über sich hinauswächst, gewinnen die Tigers gegen ein solches Lugano wie das von gestern. Aber dazu müsste die Equipe auf den berühmten 120% und mehr agieren, und auch etwas das Glück des tüchtigen Champfers haben.  Ambri hat dies vorgemacht. Aber Ambri hat eben auch 4 gute Ausländer, welche wohl noch so mancher Klub gerne in seinen Reihen hätte. Und da sind wir wieder beim Punkt angelangt, welcher den Kreis zur finanziellen Not schliesst, und hier nicht zum zigsten Mal erörtert werden soll.

Es bringt deswegen nichts, nun nach jedem Spiel den Weltuntergang auszurufen und damit zu drohen, als "Strafe" den Heimspielen fernzubleiben. Es liegt nicht am bösen Willen oder einer lausigen Einstellung der Spieler, aber der Equipe fehlt diese Saison einfach zu viel, um auch nur im gewohnten Rahmen (Resultate, Platzierung etc.) der letzten Jahre agieren zu können. Wen es tröstet, der kann dies einfach als Ausrede abtun und weiterhin abwechselnd oder gemeinsam Spieler X, Trainer Y und Sportchef Z die Schuld an diesem und jenem verlorenen Spiel geben. Letztlich heisst das nächste Ziel "Nicht-Abstieg", und die Saison ist sowohl Spiessrutenlauf (schlechte Resultate) als auch Überlebenskampf für die Tigers und deren Fans und Sympathisanten. Dass es schon geraume Zeit nicht unbedingt ein Vergnügen ist, als Tigers-Fan dabei sein zu müssen, ist nicht zu bestreiten. Im Überlebenskampf sind die Tigers aber auf jede erdenkliche Unterstützung angewiesen.



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1. Mannschaft / Antw:Attraktivität muss anderswo beginnen
« am: 11. Januar 2013 14:23 »
Am Ende ist es wie die Frage, ob das Huhn oder das Ei zuerst da war.  Mit dem heutigen Budget und dem heutigen Kader ist ein sportlicher "Erfolg", der Sponsoren in Scharen anlockt,  jedoch kaum möglich. Der eine Trainer kitzelt evtl. noch etwas mehr aus dem Kader als der andere, was aber kaum zum "Erfolg" im landläufigen Sinne reicht. ACHTUNG: Sponsoren sind nicht zwangsläufig Tigers-Fans und definieren Erfolg allenfalls etwas ungnädiger.

Geldquellen zu erschliessen ist Daueraufgabe bei jedem Klub, bei denjenigen ohne reichen Götti ist das Problem dann einfach noch etwas existenzieller. Mit Ausnahme von Ambri haben die Tigers in dieser Beziehung wohl das schwerste Los. Die Bernerlande im allgemeinen und das Emmental im speziellen sind keine Wirtschaftsräume, wo man eher davon ausgehen könnte, dass sich in der schieren Masse das eine oder andere Unternehmen für Werbung/Sponsoring findet. Und mit dem SCB, dem EHC Biel und eben den SCL Tigers buhlen in einem sehr überschaubaren Umkreis DREI Hockeyclubs der höchsten Spielklasse um Sponsorengelder. Dehnt man das Gebiet etwas aus, kommen dann schon bald einmal Langenthal und Olten in der NLB. Das heisst natürlich nicht, dass man deswegen nun die Flinte ins Korn wirft. Aber wie es Neil Nicholson weiter oben schon sagt, darf man bei der "Aburteilung" von Klubverantwortlichen die Realitäten nicht aus den Augen verlieren. Ganz allgemein kann man auch festhalten, dass sich durch den Einstieg von Mäzen bei verschiedenen Klubs die Eishockeylandkarte in der CH stark verzerrt hat. Ich teile die Klubs in folgende Kategorien ein:

  • Bei Lugano (Familie Mantegazza) / ZSC (Walter Frey) / Rapperswil (einer der Rhis-Brüder) / Kloten (Gaydoul) sind die Mäzen einzelne, bekannte Personen.
  • Fribourg wird von der Kantonalbank + der Group E (Energie) stark unterstützt; in Genf haben McSorley/Quennet offenbar auch zahlungskräftige Geldgeber an Land gezogen. Diese Engagements sind schwierig zu durchschauen, aber wer die Kaderliste der Genfer und Fribourger durchgeht, muss kein Experte sein um festzustellen, dass diese Mannschaften nicht mit einem Zuschauerschnitt von 6-7000 finanziert werden können, ein paar verkaufte Bratwürste hin oder her. Denn ähnlich viele Zuschauer haben die Fribourger auch mit einer wesentlich günstigeren Mannschaft gehabt, die Bandenwerbung war schon damals verkauft, und trotzdem hiess es regelmässig "Sauvez Gottéron".
  • Beim HCD spendet die schweizweite Gönnervereinigung "Kristallclub" das nötige Geld, auch wenn dies nicht gleich offensiv und offensichtlich passiert wie in Lugano oder Zürich. Aber wenn Arno del Curto einen Spieler will, dann öffnen die sehr vermögenden Mitglieder die Schatullen weit. Dies hört man in Davos natürlich nicht gern und schreibt die Deckung der Finanzierungslücke lieber ausschliesslich dem Spenglercup zu. Der soll zwar nicht unter den Tisch gekehrt werden und steuert sicher erkleckliches bei, aber der Kristallclub ist eben auch nicht knauserig.
  • Es bleiben der EHC Biel und der EV Zug, wo mir keine Personen / Vereinigungen namentlich bekannt sind. In irgend einer Form werden aber auch dort "Hilfszahlungen" geleistet. Bei Ambri spendete letzthin Sawiris etwas, aber die laufen ähnlich auf dem Zahnfleisch wie die Tigers.
  • Bleibt noch der SCB, wo die Sachlage wiederum bekannter ist. Da man dort auch noch keinen reichen Götti gefunden hat, wird das Hockeygeschäft durch den "Gastronomieteil" quersubventioniert.  Hier kommt es allerdings öfter zu Fehlinterpretationen, indem davon ausgegangen wird, der SCB generiere diese Quersubvention über die Restaurants im Stadion.  Daneben werden aber noch diverse Gastrounternehmen betrieben, welche keine Verbindung zum Hockey haben und ganzjährig in Betrieb sind.
Erkenntnis: Bei KEINEM Hockeyclub in der NLA können die verpulverten Gelder über das eigentliche Hockeybusiness wieder hereingeholt werden, nicht einmal beim SCB mit fast 16'000 Zuschauern im Schnitt. Und mit "Hockeybusiness" sind alle Einnahmen gemeint, welche im mehr od. weniger direkten Zusammenhang mit dem Hockey stehen: Eintritte / Abos; Restauration an den Spielen; Leibchen- + Bandenwerbung etc..

Diese Erkenntnis ist zwar ernüchternd, aber auch elementar, wenn über die Möglichkeiten und Grenzen der Vermarktung eines Klubs fabuliert wird.

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1. Mannschaft / Antw:Analyse: Das 5 gegen 5-Spiel verbessern
« am: 11. Januar 2013 09:11 »
Etwas weniger "diplomatisch" könnte man (auf den ersten Blick...) auch einfach sagen: Die Linie mit den beiden Ausländern soll gefälligst ihre defensiven Aufgaben besser erfüllen!!!

Etwas anders sähe das Urteil möglicherweise aus, wenn wesentliche statistische Werte ausserhalb des Standard-Zahlenfriedhofes zur Verfügung stehen würden, beispielsweise welche Linie der Tigers gegen welche des Gegners spielt. Wenn McLean-Pelletier-Bucher hauptsächlich gegen die Toplinien der Gegner spielen, wären die Gegentreffer eher erklärbar.

Statistik ist eine schöne Sache und durchaus nicht derart undurchschaubar, wie der Spruch "glaube keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast" suggeriert. Allerdings gilt es die Grenzen der Aussagekraft richtig einzuschätzen.

Die Schlussfolgerung "Man muss das Spiel 5 gegen 5 verbessern" mag ja folgerichtig sein. Für mich tönt dass allerdings so, wie wenn man einem Viehzüchter sagen würde, er sollte etwas mehr von Kühen verstehen, oder doch mindestens mal lernen, den Unterschied zwischen Muni und Kuh zu erkennen...

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1. Mannschaft / Antw:SCL Tigers - HC Ambri-Piotta
« am: 9. Januar 2013 10:02 »
8 Verletzte, nur 2 Ausländer - natürlich dürfen dies keine Ausreden sein. Aber die Auswirkungen sind trotzdem nicht zu unterschätzen.  Selbst ein HCD unter Wundermann AdC spürt die Verletztenliste, wenn diese ein gewisses Ausmass bzw. eine gewisse Dauer überschreitet. Und der HCD hat im Vergleich zu den Tigers doch noch ein etwas breiteres Kader und kann hier mehr wegstecken. Den Tigers fehlt diese Breite im Kader.  Gerade im Hockey hängt sehr vieles von kleinen Details ab, und wenn ständig mit dem letzten Aufgebot gespielt werden muss, dann fehlt hier ein Zentimeter und da ein Schritt und dort ein wenig Kraft im Zweikampf.  Und irgendwann hat dann auch die Psyche der Mannschaft einen Knacks, da kann der grösste Motivator an der Bande stehen. Wie (fast) immer ergab sich durch den Trainerwechsel ein gewisser "Kick" und die Tigers erkämpften sich vor Weihnachten 3 Siege in Folge, darunter gegen Gegner wie den SCB oder den ZSC. Man darf sich ab solchen Erfolgen freuen, eine allgemeine Trendwende daraus abzuleiten führt aber nur wieder zu neuen Enttäuschungen.

Man kann noch lange an diesem und jenem Spieler herumkritisieren, den Trainern und den Sportchefs die Schuld in die Schuhe schieben, d.h. das ganze bekannte Programm, welches in solchen Situationen auf allen Pinboards abgespult wird.  Dies ändert nichts an der Tatsache, dass die entscheidenden Fehler in Langnau VOR der Saison gemacht wurden, und nun kaum mehr zu korrigieren sind. Wahrscheinlich hatte man aber gar keine andere Wahl, als diese "Fehler" zu begehen, weil es schlicht und ergreifend am Geld fehlte. Die Sparübungen bei der Mannschaft, insbesondere bei den Ausländern, sind nun kaum mehr zu korrigieren. Mit etwas Glück findet man evtl. noch 2 gute Ausländer, nur sucht aktuell jeder NLA-Klub solche Söldner. Bei den CH-Spielern ist es noch schwieriger.  Ein Thomas Nüssli trifft zwar das Tor, ist aber chronisch verletzungsanfällig. Ansonsten wäre er wohl längst auch auf dem Radar von anderen Klubs.

Der langen Rede Sinn: Es soll nicht jede schwache Leistung mit den misslichen Umständen entschuldigt werden. Andererseits nützt es auch nichts, die Augen vor der Realität zu verschliessen. Trainer und Sportchef sind nicht die Hauptverantwortlichen für die Lage der Tigers, sondern müssen versuchen, das Boot vor dem Kentern und dem Untergang zu bewahren. Ich bin noch immer zuversichtlich, dass dies gelingt, wenn das Team die richtige Einstellung dazu findet. D.h. dass man sich auch von einem Abend wie gestern nicht entmutigen lässt, sondern solches als Lektion begreift, und den Fokus voll auf die Auf-/Abstiegsrunde richtet. Wenn aber der Verbleib in der NLA im Frühling gesichert werden kann, muss insbesondere die Chefetage über die Bücher.  Wenn man punkto finanzieller Mittel bzw. Qualität in der Mannschaft sogar noch hinter Biel und Ambri zurückfällt, wird die Situation ungemütlich. Denn irgendwann gehen Balanceakte, wie sie die Tigers diese Saison aufführen müssen, dann nicht mehr gut.

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Finde die Analyse von Bruno gar nicht mal schlecht. Dass er teilweise zu ähnlichen Schlüssen + Überlegungen wie Klaus Zaugg kommt, ist kein Unglück und liegt an gesundem Menschenverstand und Logik. Im übrigen präsentiert er ja auch eigenständiges, und nimmt das Gefasel von der Medienpräsenz, welches seitens Klaus Zaugg geäussert wird, gekonnt auseinander. Wie man sieht, fabuliert auch ein Klaus Zaugg nicht tagelang an seinen Kolumnen. Wobei Kolumen keine philosophischen Werke sein können, wo man zu jedem Thema das für und wider ausführlich darlegen kann.

Aus Sicht der Tigers hinterlässt das Lockout-Theater darum einen fahlen Nachgeschmack, weil  A) im sportlichen Bereich zuerst kein Geld vorhanden war, um sich ausländermässig optimal zu positionieren, B) hingegen dann für Lockoutspieler doch noch Gelder von Sponsoren flossen und schliesslich C) man bei den Lockout-Spielern auch noch etwas danebengriff. Am Ende resultierte für die Tigers mehr od. weniger das "Schlechtmöglichste" aus dem Lockout - die Gegner profitierten praktisch durchwegs, insbesondere der Direktkonkurrent Biel. Bei Rappi und Ambri war der Impact zugegebenermassen nicht gleich gross bzw. nicht vorhanden. Die Tigers selber konnten demgegenüber keinerlei Nutzen aus dem Lockout ziehen. Weder resultierten aufgrund irgendwelcher Genies mehr gewonnene Spiele, noch sorgte ein Starspieler mit kleineren Allüren - so à la Spezza - für Spektakel und Medienpräsenz.

Brauchen wir alles nicht, mag da der leidgeprüfte Fan einwenden. Stimmt grundsätzlich. Dennoch machte die ganze Übung halt schon einen etwas unglücklichen Eindruck und führte zu unnötigem Frust und Ärger. Aber das ist nun Vergangenheit - Priorität hat weiterhin die Vorbereitung der Playouts und vorallem die Verstärkung des Kaders dort, wo es noch möglich ist, d.h. bei den Ausländern. Leider sind nun praktisch alle anderen Klubs auch noch auf der Suche, dem ZSC sind ja bekanntlich 2 Ausländer "davongelaufen", zudem wollen die meisten Klubs noch eine Absicherung auf der Ausländerposition im Hinblick auf Verletzungen. Es wird also auch hier schwierig werden. Aber vielleicht lacht den Tigers ja diesmal das Glück, und sie finden auf dem berühmten "Transferwühltisch" (Copyright by Klaus Zaugg) eine Trouvaille, welche die anderen übersehen...





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1. Mannschaft / Antw:SCB - SCL Tigers
« am: 22. Dezember 2012 11:38 »
Die Mehrzahl der Zweikämpfe gewonnen, ein sehr guter Bäumle im Tor, und ein Gegner, der offenbar glaubte, das 1:0 über die Zeit retten zu können. Und plötzlich gewinnen die Tigers wieder! Das Glück kann man auch etwas zwingen.

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1. Mannschaft / Antw:mannschaft 12/13 und 13/14
« am: 20. Dezember 2012 14:18 »
J.-P. Dumont musste sich einer Rückenoperation unterziehen und konnte geraume Zeit kaum trainieren. Ob er sich mittlerweile erholt hat und überhaupt noch eine Karriereverlängerung anstrebt ist mir nicht bekannt. Der war wirklich gut, nicht mehr gerade schnell auf den Kufen, aber ansonsten eine Klassespieler. Nach seinem Ausfall ging beim SCB jedenfalls nicht mehr viel.

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1. Mannschaft / Antw:SCB - SCL Tigers
« am: 20. Dezember 2012 10:52 »
Also eigentlich muss man nur die erste Linie mit Tavares, Ritchie und Vermin aus dem Spiel nehmen, dann bestehen gute Aussichten, mindestens mit einem 0:0 in die Verlängerung zu gehen.... ;)

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1. Mannschaft / Antw:von spielsystem und entlassungen
« am: 17. Dezember 2012 15:51 »
Sicher der richtige Weg, zuerst einmal die Defensive zu stabilisieren. Dort kann der Trainer noch am ehesten Einfluss nehmen, und wenn man hinten einigermassen organisiert ist, läuft's meist auch in der Offensive besser. Das Erzielen von Toren zu trainieren ist hingegen schwierig. Was das "Ausmisten" anbelangt, so suggeriert dass angeführten Beispiel aus Schweden, dass es sich bei Preissig und Strbak um "Diven" oder "Schönwetterspieler" handelte. Ob dies wirklich zutrifft bleibe dahingestellt. Auf die Tigers übertragen stellt sich die Frage, ob es im Kader tatsächlich solche Spieler hat. Ich habe einige Spiele der Tigers gesehen (...auch ohne "Möffen-Beteiligung"...) und hatte nie den Eindruck, dass sich Spieler divenhaft verhielten oder nicht solidarisch krampften. Hingegen waren fehlendes Selbstvertrauen und totale Verkrampfung unübersehbar. Wichtig scheint mir, dass nun der angekündigte Fokus auf den Ligaerhalt nicht verlorengeht. Schritt für Schritt nehmen, den 30 Sekunden Einsatz erfolgreich absolvieren, die ersten 10 Minuten ohne Gegentreffer überstehen, das erste Drittel, ein Tor hineinwürgen, etc. etc.  - an diesen Dingen müssen sich die Spieler orientieren und so wieder das nötige Selbstvertrauen aufbauen. Daneben hat man jetzt genug Zeit, sich auch mental auf das Nervenspiel der Play-out's einzustellen. Neben dieser "Strategie der kleinen Schritte" wäre natürlich etwas Soforthilfe  in Form von "guten" Ausländern (so à la Peter Sullivan...) willkommen. Dies ist aber ein schwieriges Geschäft, denn jeder Sportchef in der NLA sucht solche Spieler. Nur bei wenigen Klubs in der NLA überzeugen die "nicht-Lockout-Ausländer" bisher.

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1. Mannschaft / Antw:Tigers vs. Ambri
« am: 17. Dezember 2012 10:40 »
Wird hart werden, Ambri hat sich unter Trainer Pelletier gesteigert und mit Schneider einen absoluten Ausnahmekönner aus der NHL im Tor. Der hat in den letzten beiden Spielen gegen den SCB und den EVZ ausgezeichnet agiert und die Wunderlinie um Zetterberg, Omark und Brunner zur Verzweiflung getrieben. Möglichst nicht in Rückstand geraten, muss es für die Tigers heissen, sonst wird's praktisch unlösbar. Und Alibi-Abschlüsse, wo Schneider den Puck sieht, kann man sich schenken. Sicht verdecken und Chaos vor dem Ambri-Tor veranstalten sind probate Mittel, um Chancen für einen Treffer zu haben.

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1. Mannschaft / Antw:mannschaft 12/13 und 13/14
« am: 14. Dezember 2012 11:15 »
 Ob diese Strategie wirklich derart neu und bahnbrechend ist? Schliesslich hat sich Langnau noch nie eine Ansammlung teurer Stars leisten können, um den Erfolg über die individuelle Klasse der Spieler zu sichern. Das Prinzip war schon immer, über mannschaftliche Geschlossenheit, Kampf und Leidenschaft die anderen Defizite zu kompensieren. Und dies hat bisher nicht so schlecht geklappt. Beim Play-off Highlight hatte man dazu auch noch das Glück des Tüchtigen mit einem überragenden Conz und starken einheimischen UND ausländischen Stürmern. Die Probleme dieses Jahr sind aus meiner Sicht eher profaner Natur und haben kaum etwas mit grosser Strategie, sondern mit chronischen finanziellen Nöten zu tun:
  • Da die Geldgeber bereits viel in den Stadionumbau buttern mussten, kam die Mannschaft zu kurz. Man unterschätzte die Situation und hoffte, die Saison im Sinne einer Durststrecke zwar nicht glorios, aber eben doch relativ sicher zu überstehen.
  • Im Lockout-Theater hat man sich am schlechtesten von allen Teams verstärkt. Dummerweise hat dies die direkte Konkurrenz, beispielsweise aus Biel, sehr viel besser gemacht. Dies hat natürlich viel grössere Konsequenzen, als wenn nur die reichen Klubs sich massiv aufgerüstet hätten. Denn ob man gegen den ZSC mit 4:2 oder halt mit 6:2 verliert, macht punktemässig keinen Unterschied. Aber wenn die Punkte gegen Biel im Multipack verlorengehen halt schon.
  • Der Rest läuft etwas auf die Frage hinaus, ob zuerst das Huhn oder das Ei da war. Wäre das Sparaufgebot von "nicht Lockout Ausländern" besser gewesen, wenn es etwas Starthilfe durch gute Lockout-Gäste gegeben hätte? Wären CH-Zuzüge wie Froidevaux oder Brunner eigentlich besser, und sind nun Opfer der alles verschlingenden Negativspirale geworden? Oder kommen die zeitlebens nicht um den Status von tauglichen Stürmern für die 4e oder 3e Linie hinaus? Dito Trainer Fust, dem man vor kurzer Zeit die gleichen vollmundigen Versprechungen gemacht hatte (Aufbau eines Teams, welches die Play-off's erreichen kann), wie sie nun wieder als Zielsetzungen formuliert werden?
Man kann nun natürlich einwenden, die sehr beschränkten Mittel seien von der technischen Leitung auch noch "falsch" ausgegeben worden. Man habe eben nicht gewusst, welche Spielertypen man genau brauche und deshalb falsch eingekauft. Das tönt gut und gibt Hoffnung, denn dank der revolutionären "Krüger-Strategie" wird es in Zukunft ja nun ganz anders werden. Dabei geht vergessen, dass der Transfermarkt in der Schweiz seit Jahren knochentrocken ist. Die Sportchefs bringen es nur knapp oder gar nicht fertig, Abgänge von Spielern auf dem Markt zu kompensieren. Nicht umsonst kommen in diversen Klubs soviele Nachwuchsspieler wie noch nie zum Einsatz, bzw. wird in diesen Bereich erheblich investiert. Die Idee von wegen den Rollenspielern ist nicht falsch. Wenn man aber die Situation in der Nationalmannschaft mit derjenigen im Klubhockey vergleicht, läuft's auf die Sache mit den Äpfeln und Birnen hinaus. Ein Nationaltrainer kann sich aus 12 Teams die Rollenspieler herauspicken, welche seiner Meinung nach gut zusammenpassen. Der Sportchef eines Klubs muss froh sein, wenn er einen Stürmer oder einen Verteidiger findet, wenn er einen benötigt.Wenn Köbi Kölliker da ein besseres Auge und bessere Connections hat als sein Amtsvorgänger Zesiger, ist dies schon mal ein Vorteil. Aber nur mit guten Worten und dem Versprechen von viel Eiszeit wird auch Kölliker nicht weit kommen. Es würde einem erneuten Unterschätzen der Lage gleichkommen, wenn man nun glaubt, die missliche Situation sei auf einen unfähigen Sportchef bzw. Trainer zurückzuführen, oder auf die falsche "Strategie". Das Problem war, ist und bleibt das liebe (fehlende) Geld. Wie können die Tigers die stetig steigenden Kosten finanzieren? Reichen die geplanten Zusatzeinnahmen aus dem neuen Stadion? Wenn überhaupt, ab wann fliessen diese? Wer bezahlt den Schaden inzwischen? Können die Einnahmen im Gleichschritt mit den stetig steigenden Kosten erhöht werden? Ist ohne reichen Götti, welcher jährlich ein paar Milliönchen in den Klub einschiesst, ein Überleben in der NLA mittelfristig möglich?
 

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1. Mannschaft / Antw:mannschaft 12/13 und 13/14
« am: 12. Dezember 2012 14:28 »
Wirkliche Verstärkungen sind allgemein kaum auf dem Markt oder bereits vergeben bzw. sowieso unbezahlbar. Und daneben bleibt halt das berüchtigte "Mittelmass" - willige, pflichtbewusste, fleissige Spieler, von denen Langnau aber bereits genügend hat, auch wenn hier verschiedentlich der Einsatz in Frage gestellt worden ist. Aber das ist ein stereotyper Vorwurf, der auf den Pinboards von Genf bis Davos erhoben wird, wenn's nicht läuft. Es wird immer schwieriger, das "grosse Los" zu finden, d.h. einen Spieler, welcher andernorts verkannt wird, zu einem bezahlbaren Preis zu haben wäre und dann in Langnau zur grossen Nummer wird. So à la Damien Brunner, als er von Kloten zum EVZ wechselte.

Neben der Suche nach Verstärkungen sollte nicht vergessen werden, dass angesichts des trockenen Marktes auch Spieler von Langnau bei anderen Klubs auf der Wunschliste stehen - ein Simon Moser könnte sein Gehalt wohl andernorts verdoppeln und um den Titel spielen. Wie lange seine (lobenswerte) Heimatverbundenheit noch anhält bleibt abzuwarten.

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1. Mannschaft / Antw:mannschaft 12/13 und 13/14
« am: 11. Dezember 2012 09:56 »
Noch was möffenseitiges:
A. Montandon war vor ca. 2 Jahren auch einige Spiele für den SCB im Einsatz, hat damals sogar ein Tor erzielt. Einen Stammplatz konnte man dem Herrn aber nicht garantieren, worauf er zu Gottéron wechselte. Dort lief es offenbar ähnlich ab. Wie er sich seither weiterentwickelt hat, kann ich nicht beurteilen. An einen Froidevaux z.B. kam er damals aber nie und nimmer heran. Froidevaux machte seine Tore zwar praktisch nur in den Play-off's (was ja auch nicht zu verachten ist...), war aber ansonsten ein guter und schneller Defensivcenter der 4en Linie.

Für Montandon Junior müsste man in Langnau schon eine Rolle haben, die genau auf ihn passt. Oder man benötigt wegen der vielen Verletzten einfach noch einen, den man auf's Eis schicken kann.

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1. Mannschaft / Antw:***
« am: 10. Dezember 2012 15:57 »
An dieser Stelle noch gerade ein Zitat von  >:( >:( >:( Möff  >:( >:( >:( dem ersten, das ist jener, der sich von der Oberdorfnulpe nieder"schreiben" liess und sodann an Stolz verreckt ist ...  ;D ;D ;D

Will euch das nicht vorenthalten, zumal ich in einigem nicht uneinverstanden bin ...

....möchte hiermit ausdrücklich festhalten, dass ich mit "Möff dem Ersten" nichts zu tun habe. Dass Felix Hollenstein Bircher in seinem Grössenwahn bestärkt haben soll, habe ich noch nie gehört. Dass er sich aber in der Rolle als Dorfkönig und "graue Eminenz" gefiel, ist unbestritten und hat Headcoach Eldebrink das Leben nicht einfacher gemacht. Ob Hollenstein für Langnau der Richtige wäre, masse ich mir nicht an zu beurteilen. Hollenstein hat es bisher aber stets vermieden, irgendwelche "Kratzer im Lack" zu erhalten. Und da sich ein Trainer in Langnau derzeit nicht gerade mit Ruhm bekleckern kann, glaube ich nicht, dass Hollenstein sich für den Job erwärmen könnte. Nicht umsonst betont z.B. auch Köbi Kölliker bei jeder Gelegenheit, er stehe als Trainer-Ersatz nicht zur Verfügung. Auch der weiss genau, was ihm dann blühen könne.

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1. Mannschaft / Das Bauernopfer ist erbracht...
« am: 10. Dezember 2012 13:39 »
 Mit der "Entfernung" von Fust hat man das geforderte "Bauernopfer" erbracht. Wenn man die Langnauer in Lugano gesehen hat, wie sie völlig desorientiert vor dem eigenen Gehäuse agierten, musste man zum Schluss kommen, dass der Wechsel wohl unvermeidlich war. Letztlich vor allem deshalb, weil die Führungscrew früher und wirksamer hätte tätig werden müssen. Denn bei aller berechtigten Kritik an John Fust hat man diesen schlicht und einfach im Regen stehen gelassen, bis er derart durchnässt bzw. demontiert war, dass es gar keine andere Möglichkeit mehr gab, als ihn zu ersetzen. Die zur Schau gestellte, langmütige Solidarität mit Fust verdeckte nur die Ratlosigkeit, nachdem angesichts der Resultate die Erkenntnis reifte, dass das Team nur unter günstigsten Bedingungen (starker Goali, starke Ausländer - "normale" und "Lockouter") konkurrenzfähig ist.
Die Play-out Konkurrenz aus Biel und Ambri hat sich diesbezüglich um einiges besser verstärkt, auch wenn man immer auf das Damoklesschwert "Beginn der NHL" verweisen kann. Trotzdem, die Punkte, welche Biel dank Seguin/Kane und Ambri nun dank dem sackstarken Goali Corey Schneider holt, kann ihnen niemand mehr wegnehmen, NHL-Beginn hin oder her. Auch die Ruhe im Umfeld nicht.
 
 Ob der Trainer-Wunschkandidat vieler Tigers-Fan – Felix Hollenstein – seine ersten Gehversuche als Headcoach gerade mit einer Selbstmord-Mission starten will, wage ich sehr zu bezweifeln. Ebenfalls, ob die Beteuerungen, dass Team dann schon noch zu verstärken Hollenstein oder profiliertere Trainer zum Platznehmen auf dem Schleudersitz bewegen könnten. Denn diese Versprechungen hatte man John Fust ja auch schon gemacht.
Mit der Freistellung von Fust ist ein erster Schritt auf dem steinigen Weg des Ligaerhalts getan. Entscheidend werden aber die nächsten Schritte sein, wo es um die substanzielle, kurzfristige und teure Verstärkung der Mannschaft geht. Geht das in die Hosen, kommt es nämlich auch nicht gross darauf an, wer sich als nächstes als Trainer den Unmut der Fans zuzieht.

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