Für die Tigers-Fans immerhin ein Aufsteller. Wie immer kommt jetzt der von den "....Ausreden der Spieler, die nun nicht mehr gelten...". Bin zwar nicht so nahe dran, habe bisher aber nie einen Tigers-Spieler gehört, der die Verantwortung für den nicht erwartungsgemässen Start dem Trainer in die Schuhe geschoben hätte.
Item, neuer Trainer, neues Glück - hoffen wir mal, dass es sich nicht allzu schnell abnutzt. Denn punkto Ausländer ist man nach wie vor suboptimal aufgestellt, und in den diversen Köpfen dämmert die Erkenntnis, dass man die NLB wohl etwas unter- und das eigene Kader etwas überschätzt haben könnte, erst langsam. Gus ist ein international erfolgreicher Trainer, hat im sehr speziellen Biotop des CH-Eishockeys aber auch schon andere Erfahrungen machen müssen. Beim ZSC trat er seinerzeit als grosser Hoffnungsträger auch die Nachfolge seines als untauglich befundenen Vorgängers (...C. Muller, wenn's mir recht ist..) an, ohne aber die Zürcher wirklich entscheidend weiter zu bringen. Was vermutlich ebensowenig sein Fehler war wie auch nicht derjenige von C. Muller. Nun, Langnau ist bekanntlich nicht Zürich, ebensowenig wie es nicht Kloten ist. Gus hat immerhin die Strahlkraft und Autorität, die Verantwortlichen davon zu überzeugen, dass es bei den Ausländern mit einem Invaliden und anderen, offensichtlich versehentlich engagierten Kurgästen nicht funktionieren wird. Damit hätte er bereits eine entscheidende Verbesserung erreicht, welche Tamfal wohl kaum geglückt wäre. Das grössere Problem dürfte aber in der Erwartungshaltung des Umfeldes liegen. Seit letztem Frühling schwankt die Stimmung an der Ilfis eigentlich nur noch zwischen Depression und Euphorie. Evtl. pendelt sich die Sache nun auch noch auf einem Level ein, welcher keinen bevorstehenden Klinikaufenthalt befürchten lässt. Aber vorerst gilt nun wieder einmal die Euphorie...