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Nachrichten - Möff

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1. Mannschaft / Antw:Trainer?
« am: 22. April 2013 15:11 »
So pessimistisch sollte man nun auch nicht sein. Natürlich wäre es hilfreich, wenn möglichst bald möglichst viele Spieler bekanntgeben würden, wie sie ihre Zukunft sehen. Bzw. ob sie bleiben oder nicht. Allerdings darf man sich da keinen Illusionen hingeben. Derart schnell + klar wie sich ein Alban Rexha entschieden hat (pro), oder ein Simon Moser (kontra), wird es beim Rest nicht über die Bühne gehen. Das Gros der Spieler / Agenten wird zuerst den Markt sondieren und schauen, ob sie nicht bei einem NLA-Team unterkommen.

Das mag dem Fan, der mit Herzblut dabei ist, einen weiteren Stich versetzen. Wobei dieser Stich nur zeitlich verzögert ist. Eigentlich erfolgte er bereits zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung, bzw. mit der Klausel, dass der Vertrag nur in der NLA gültig ist. So oder so wird aber das Gros der Spieler nicht einfach so einen Platz in der NLA finden, auch wenn Lausanne nun natürlich noch auf der Suche ist.

Was den künftigen Trainer anbelangt, so muss dieser m.E. vorallem auch ein guter "Ausbildner" sein, da vermutlich vermehrt eigene Nachwuchskräfte in das Team kommen werden. Larry Huras ist zwar berühmt dafür, einem Team ein solides Defensivkonzept eintrichtern zu können. Allerdings gehört der Umgang mit den Jungspunden nicht gerade zu den Stärken von Huras. In Kombination mit Alfred Bohren als "Vaterfigur" könnte es evtl. trotzdem hinhauen. Wie Bohren mit dem nicht eben einfachen Selbstdarsteller Harry Hurra klarkommen würde, steht wieder auf einem anderen Blatt. Den schwedischen Weltmeister-Trainer  B.-A. Gustafsson kenne ich zuwenig;  am etwas störrischen ZSC-Starensemble ist er damals als einer unter vielen auch gescheitert. Wobei die Situation bei den Tigers ja dann um 180° anders wäre.

Für eine absehbare Rückkehr in die NLA ist aber der eigene Nachwuchs von entscheidender Bedeutung. Einen Kurashev muss man deshalb dort unbedingt halten. Nur mit dem Einbau eigener talentierter Spieler ist die Mission "Wiederaufstieg" realistisch. Man darf nicht vergessen, dass Lausanne mit einem enormen Aufwand - und der undurchsichtigen Unterstützung von McSorley - viele ehemalige oder potentielle NLA-Spieler in seinen Reihen hatte. Und in diesem Jahr kam noch Stanleycupsieger C. Huet dazu. Und selbst unter diesen Vorbedingungen, welche in den Vergangenheit auch nicht viel schlechter waren, dauerte die Aufstiegs-Agonie der Lausanner über 8 Jahre, inklusive die unvermeidlichen Pleiten, Pech und Pannen.

An diesem schon fast NLA-würdigen Aufwand der Lausanner kann man ermessen, wie schwierig der Aufstieg ist. Trotz optimaler wirtschaftlicher Voraussetzungen durch die neue Halle werden die Tigers sich kaum den gleichen Aufwand leisten können. Der Schlüssel für den Wiederaufstieg liegt deshalb bei der eigenen Nachwuchsbewegung.

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1. Mannschaft / Antw:Tamfal/Tinu
« am: 19. April 2013 13:17 »
Lieber Möff
 
Das glaubst du ja selber nicht, dass der CB nicht zu den Preistreibern der Liga gehört. Also ich finde es langsam frech wie Ihr euch aufspielt. Einerseits sind es immer die anderen (böse Fans, Ligamafia, Preistreiber usw) und andererseits arbeitet ihr ja sooo gut. Schon einmal daran gedacht, das einige Objekte der Berngastrokette, Objekte der öffentlichen Hand sind? Ein Schelm welcher denkt, ob bei der Vergabe ncht auch ein Cupli VipTick für die StaBe oder wer auch immer dabei war.....ja da muss man schon clever sein Schwimmbadrestaurants im Sommer zu füllen....chapeau. Schau ich bin nicht wirklich neidisch, aber bitte hört doch auf euch besser darzustellen als der Z, Lugano oder wer auch immer.

Lieber yaz,
Es geht nicht darum, den SCB "besser" darzustellen, weshalb auch. Da wurden schon genug Pleiten und Pannen produziert, welche allgemein bekannt sind.  Wenn Du das Gefühl hast, der SCB könne mit mehrfachen Milliardären wie W. Frey oder Mantegazza mithalten, wenn es rein um die Kohle geht, dann kann ich dieses "Gefühl" einfach nicht ganz nachvollziehen.

Die von Dir monnierte Preistreiberei ist in der Tat ein Problem, um das aber niemand herumkommt. Und grundsätzlich beteiligt sich jeder daran, einfach auf unterschiedlichem Niveau. Ein EV Zug hat R. Diaz vor seinem Abgang in die NHL ein Salär von TCHF 600 offeriert. Ambri kann zwar die Sozialversicherungen nicht bezahlen und ist 2 Mio. im Minus, kauft aber munter ein, u.a. den "Billigposten" Daniel Steiner, um "bei den Fans Aufbruchstimmung zu wecken" wie Lombardi sagte. Und wenn du beim SC Langnau schaust, wirst du sicher Spieler finden, bei welchen man sich auch fragen muss, warum die bei Langnau einen "NLA-Lohn" beziehen, statt beim EHC Basel viel weniger zu verdienen.  Die Gründe für die Preistreiberei wurden schon öfters analysiert; letztlich ist es immer auf die gleichen Faktoren zurückgeführt worden. Erstens: Es gibt nicht genug NLA-taugliche Spieler für 12 Mannschaften. Zweitens: Mit dem Einzug der Mäzene in das CH-Hockey können diverse Klubs nun einfach in einer ganz anderen Dimension Geld ausgeben, als wenn sie ihr Dasein selbst finanzieren müssten. Dass der SCB mehr Mittel investieren kann als die Tigers ist unbestritten. Deswegen dem SCB aber die Schuld an den stetig steigenden Kosten zuzuweisen, ist etwas gar einseitig.

Hoffentlich auch hat der SCB Simon Moser ein gutes Angebot gemacht. Wenn Lugano oder der ZSC es aber darauf anlegen, hauen die halt einfach noch TCHF 100 drauf.  Oder mehr. Gaydoul von Kloten könnte dies auch, wenn er wollte. Es geht einfach um die eigentlich banale Erkenntnis, dass beim SCB das Budget irgendwo beschränkt ist, weil pro Saison halt nur so und soviele Batzeli reinkommen. Und dass die Herren Mantegazza, Frey oder Gaydoul zwar auch diesen Gesetzmässigkeiten unterliegen, aber halt auf einem höheren Niveau.  Es spielt einem Frey mit seinen zig Millionen Erträgen aus seinem Business doch keine Rolle, ob er pro Jahr 4 Mio. oder 4,2 Mio. für die ZSC Lions und die GCK Lions bezahlt, wenn ihm Salis die Sache gut erklärt.

Das Geschrei um Ligamafia, Schiedsrichterverschwörung etc. kam von den kanadischen Heulsusen McSorley und Doug Shedden, und nicht vom SCB. Der hat den Einzelrichter auch nicht mit Videos eingedeckt, selbst als in der Serie gegen Servette pro Spiel praktisch ein Berner ins Lazarett gecheckt worden ist.

Ob der SCB bevorzugt behandelt wird, wenn es um die Ausschreibung von Restaurants zur Pacht geht, weiss ich nicht. Ich gehe aber davon aus, dass es schon längst einen Riesenwirbel gegeben hätte, würden andere Gastrounternehmer systematisch benachteiligt. Bei solchen Verfahren sind derart viele Personen und Stellen involviert, dass kaum irgend ein Chefbeamter in Eigenregie einen Bewerber bevorteilen könnte. Die von dir explizit erwähnten Schwimmbadrestaurants sind übrigens mit etwelchen Risiken behaftet. Ein schlechter Sommer reicht schon, damit man da drauflegt.

Wer sich etwas genauer mit der NLA beschäftigt, beispielsweise auch mal die Kaderlisten der verschiedenen Klubs anschaut, merkt bald einmal, dass es bei den ersten 7 Teams ziemlich ausgeglichen zu und her geht.  Wobei der ZSC (Wick, Monnet, Bärtschi, Ambühl, Seger, Blindenbacher etc.) letzte Saison wohl am teuersten besetzt war.  Nach der Qualifikation lagen mindestens die ersten 7 Teams punktemässig dicht beieinander, die Ausgeglichenheit zeigte sich ein weiteres Mal dadurch, dass die 1/4-Finals alle erst im 7en Spiel entschieden worden sind.  Ich unterstelle Dir keinesfalls Neid, aber ich wehre mich dagegen, wenn der SCB pauschalisierend als "Liga-Krösus" dargestellt wird, der unbeschränkt Geld hat und sich alles leisten kann.  Dies scheint mir für gewisse Konkurrenten - meine damit nicht Langnau - eher eine bequeme Ausrede geworden zu sein. Und weil die halt offensichtlich nicht mehr haltbar ist, mussten Shedden, McSorley & Co. neue Argumente bringen, um ihre Geldgeber bei Laune zu halten. Und da wären wir jetzt bei den Verschwörungstheorien.

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1. Mannschaft / Antw:NLB Kader
« am: 19. April 2013 09:35 »
Bin gespannt, ob sich einer der Spieler dieser Saison, trotz einen Angebot aus der NLA, zu den Tigers bekennen wird.
Jakob verspricht ja eine konkurrenzfähige Mannschaft in der nächsten Saison. Sein Wort in Gottes Ohr, aber dieses Versprechen glaube ich erst, wenn die Mannschaftsaufstellung bekannt sein wird.
 
PS: Für mich macht es den Anschein als Lausanne irgendwie abhängig von Servette ist. Bin gespannt, wie reagiert wird, wenn sich diese beiden Mannschaften je nach Konstellation die Punkte zuschieben werden. Der Spielplan-Planner ist gut beraten, diese beiden Mannschaften nicht gegen Ende der Regular-Saison gegeneinander spielen zu lassen. Aber der Hockeyverband ist sowieso nichts machen, man hat ja auch vor Gaydumm und Kloten gekuscht.

Schon auffällig, wie Servette den HC Lausanne in den letzten Jahren unterstützte, für die Aufstiegsspiele wurde ja glaub auch Savary an LS ausgeliehen. Als McSorley vor 2 Jahren finanziell etwas in der Bredouille war, wurde auch gemunkelt, es gäbe notfalls einen Plan B, wonach das Servette-Kader quasi "in globo" zu Lausanne wechseln würde. Als man Transferflopp Déruns beim SCB entsorgen musste, ging dieser auch nach Lausanne, wahrscheinlich nicht ohne sich vorher mit McSorley besprochen zu haben. Vielleicht zahlt dieser sogar einen Teil des Lohnes für Déruns. Das sind allerdings alles vage Vermutungen, welche aber gut zur abgelaufenen Saison passen, wo paranoide Zeitgenossen überall konspirative Verschwörungen witterten. Wobei natürlich stets der eigene Klub das Opfer war, und der Verband, die Schiedsrichter, die anderen Klubs, und die Vereinigung der Zamboni-Fahrer die Verschwörer darstellten.

Aber Spass beiseite. Tatsache bleibt, dass als Aktionärsvertreter bei Lausanne  mit Herrn Barry Alter nur ein offensichtlicher Strohmann öffentlich auftritt. Die wahren Aktionäre sind bis heute unbekannt. Natürlich sind bei den restlichen Klubs die Besitzesverhältnisse auch nicht auf das letzte Prozent bekannt, trotzdem weiss man ungefähr, was Sache ist. Gemäss Schwarz Ueli liegen dem Verband einzig die Erklärungen der Klubs vor, wonach keiner am anderen beteiligt sei.

Wobei, wenn ich sehe zu was für Tricks und Methoden ein McSorley greift, und wie er sein eigenes Versagen an der Bande bzw. seine für das Team schädlichen Ausbrüche zunehmend anderen in die Schuhe schiebt, würde es mich nicht wundern, wenn er auch die reglementarischen Bestimmungen sehr eigenwillig interpretieren würde. Quasi als Ausgleich für die Verschwörung der restlichen Eishockey-Schweiz. Womit ich mich nun auch in die Reihe der "Verschwörungs-Theoretiker" einreihe.

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1. Mannschaft / Antw:Tamfal/Tinu
« am: 19. April 2013 09:09 »
Mir gehts gleich. Von mir aus ins Landwassertal oder zu den Tschinggen, aber bitte nicht zu den Hauptstadtmöffen!

...wobei die Möffen beim letzten Aufstieg der Tigers immerhin auch etwas mitgeholfen haben. Die damalige Leihgabe Gates Orlando hat mittlerweile übrigens eine neues Herz, nachdem sein grosses altes Kämpferherz nicht mehr funktionierte. Eine Zeitlang hatte er sogar ein künstliches Herz, und zog die dazu nötige Maschinerie auf einem Wägelchen hinter sich her. Gibt einem schon zu denken, wenn man einerseits den unverwüstlichen Vorkämpfer in Erinnerung hat, und dann solche Bilder sieht. Bin mir zwar nicht sicher, aber dieser Form der Unterstützung hat man vermutlich in den Reglementen mittlerweile einen Riegel geschoben.

Was Simon Moser anbelangt, so gibt es wohl keinen Klub, der ihn nicht gerne zu sich lotsen würde. Auf ein Wettbieten mit dem ZSC und Lugano kann sich der SCB aber nicht einlassen, auch wenn man seit Jahren einen Topstürmer mit CH-Pass sucht, welcher die Nachfolge der langsam ins Alter kommenden Führungsspieler antreten könnte. Es stellt sich auch die Frage, ob ein Simon Moser überhaupt eine solche Rolle einnehmen will. Der HC Lugano wäre da sicher die bequemere Adresse, mit mehr Geld und weniger Druck.

Vorerst wird Simon Moser aber wohl sein Glück in Nordamerika versuchen. Und wenn seine Pechsträhne (Knieverletzung an der WM letztes Jahr, Abstieg dieses Jahr) auch mal wieder in eine Glückssträhne umschlägt, kommt er inskünftig nur noch zur Saisonvorbereitung in die Schweiz.

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1. Mannschaft / Antw:Tamfal/Tinu
« am: 18. April 2013 14:32 »
Es wäre ja eventuell die Gelegenheit etwas wirklich unkonventionelles zu lancieren wie zB eine Charmoffensive an ehemalige Tigers Spieler welche sich in einem fortgeschrittenen Sportalter befinden. Weshalb nicht ein Aufruf an die Linigers, von Arx und weitere unter dem Motto: die Karriere dort abschliessen wo sie begonnen hat. Der Tiger braucht Dich.
Diesen "Stamm" mit weiteren jüngeren Spielern anreichern, um dann den Turnaround bei einem möglichen Aufstieg zu schaffen. Ich würde auch mit Ambri sprechen und abklären ob sie aufgrund ihrer finanziellen Situation D. Steiner abgeben möchten.
 
Nebenbei möchte ich erwähnen, dass auf dem Rappiboard bereits seit gestern Mittag dem Tiger sein Fell zerlegt wird. Ich weiss ist ein legitimer Akt, extrem ist, dass nicht einmal die Bieler so drauf sind wie die Rapperswiler und bis anhin war ich der Meinung das unser "Intimfeind" die Bieler sind....auch hier wäre ich für eine Kurskorrektur  ;) .

...was aber wohl eher damit zusammenhängt, dass die Rapperswiler dank Sponsoren (einer der Rhis-Brüder) überhaupt die Kohle haben, um sich am "Hyänen-Kampf" um das Tigers-Fell zu beteiligen. Ich würde dies jetzt nicht als "Feindschaft" auslegen. Bei den Bielern liegt es finanziell wahrscheinlich gar nicht drinn, einen teuren Spieler zu holen.  Das auswärtige Interesse am spielerischen Tafelsilber der Tigers konzentriert sich vornehmlich auf Simon Moser und Etienne Froidevaux, allenfalls noch auf Jungtalent El Assaoui, weil gute Verteidiger ein rares Gut sind.

Simon Moser ist sicher der begehrteste, ist doch der ZSC auf der Suche nach einem valablen Ersatz für den Abgang von Monnet. Lugano hat auch immer viel Geld übrig für Stürmer der Premium-Klasse, und der SCB sucht seit Jahren einen CH-Stürmer von Format, um die absehbare Ablösung der grossen, aber eben auch ins Alter kommenden Garde (Plüss/Rüthemann) abzufedern.

Oder bleibt Simon Moser noch eine Saison in Langnau, um sich nicht dem Vorwurf auszusetzen, "seinen" Club in der Stunde der Not sofort verlassen zu haben? Was ist schon eine Saison NLB, wenn er sich dafür nicht für den Rest seines Lebens (versteckte) Vorwürfe anhören muss. So nach dem Motto: "Hättest Du uns damals nicht verlassen, hätten wir den Aufstieg in der nächsten Saison realisieren können".

Auf dem ausgetrockneten Spielermarkt der NLA ist es klar, dass jeder Sportchef aufschreckt, wenn bei einem Konkurrenten infolge Abstiegs plötzlich die Spielerverträge ungültig werden. Eine böse bzw. gegen die Tigers gerichtete Absicht steckt da aber nicht dahinter.

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1. Mannschaft / Antw:NLB
« am: 18. April 2013 11:56 »
HOPPLA
 
http://www.lematin.ch/sports/hockey/repechons-langnau-jouons-13-lna/story/16987542

Nichts wirklich neues. Die einen möchten die Liga "schliessen", um aller Abstiegssorgen los und ledig zu sein, die anderen bevorzugen die heutige Lösung, welche es einem NLB-Klub ermöglicht, über die sportliche Leistung aufzusteigen.  Servettes' Hugh Quennec liegen dabei nicht unbedingt die Tigers so wahnsinnig am Herzen, sondern er denkt in erster Linie an Lausanne (wo Servette auch irgendwie die Finger drinn hat) und nicht zuletzt auch an Servette. Gerade Servette hat eine relativ teure Mannschaft, wenn man mal genauer hinschaut. Und diese Mannschaft kann auch Servette nicht mit einem Schnitt von 6'000 Zuschauern und ein paar verkauften Bratwürste finanzieren. In Genf hängt man ebenso von externen Geldgebern ab wie anderswo. Wahrscheinlich sieht Quennec zu Recht früher oder später Probleme auf seine Organisation(en) zukommen, sollten die heutigen Geldgeber mal abspringen. Wenn es sich dabei um irgendwelche russischen Rohstoffhändler handelt, kann ich seine Sorgen gut verstehen.

Wenn wir schon eine 13er Liga haben, warum dann nicht gleich eine 14er? Olten und Langenthal werden früher oder später auch an die Türe der NLA klopfen, und bei beiden Klubs würde man gewiss viele gute Argumente dafür finden, weshalb man mindestens einen davon quasi "per Dekret" in die NLA hieven sollte (...Einzugsgebiet, wirtschaftliche Basis, usw. usw...). Nachdem es schon heute im Prinzip zu wenig NLA-taugliche Spieler für 12 Mannschaften gibt - was entsprechend preistreibend wirkt - würde sich die Situation mit jedem zusätzlichen Klub in der NLA zuspitzen. Wirklich gute Spieler würden einfach noch mehr verdienen als heute. Es ist wie bei einem Kuchen von einer bestimmten Grösse. Man kann diesen zwar in beliebig viele Stücke zerteilen, welche dann einfach immer kleiner werden. Die Qualität der Spiele würde sicher nicht besser werden. Als Gegenmassnahme müsste man dann die Anzahl Ausländer erhöhen, das hatten wir ja schon mal. Es wird wohl seine Gründe haben, dass in der NLA "reich + arm" dazu gekommen sind, das Experiment wieder abzubrechen.

Nachdem schon Jahrzehnte um dieses Thema diskutiert wird, nehme ich an, dass sich die Argumente Pro & Kontra ungefähr die Waage halten.

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"Schuldige" lassen sich letztlich immer finden. Man sollte aber nicht nur den aktuellen Moment oder die aktuelle Saison einbeziehen, sondern die Entwicklung der letzten paar Jahre, wenn nicht sogar der gesamten Saisons seit dem Aufstieg. Abgesehen von der Play-off Teilnahme sind die Tigers in den Play-out's dem Abstiegsgespenst stets von der Schippe gesprungen. Manchmal souverän bereits gegen die Konkurrenten aus der NLA, manchmal aber auch erst gegen die NLB-Klubs. Mal hatte man ein etwas stärkeres Team beieinander, mal ein etwas schwächeres.

So oder so hatte es aber immer irgendwie gereicht. Und in dieser Routine des "Abstiegvermeidens" bzw. der vielbeschworenen "Unabsteigbarkeit" sehe ich einen nicht unwesentlichen Grund für die Fehleinschätzung der Verantwortlichen vor der Saison. Denn wenn schon zig Mal etwas geklappt hat, weshalb sollte es nicht auch diese Saison klappen? Schliesslich hatte man früher ja auch schon mit einem schwächeren Tigers-Team in der NLA überlebt, warum sollte es ausgerechnet diesmal anders sein? Der Entscheid, beim Team noch mehr als sonst schon zu sparen, ist also nicht irgend einem Fiebertraum entsprungen, sondern basierte auf den Erfahrungen aus der Vergangenheit. Und nun kam halt eine Saison, welche die übliche Bandbreite an Überraschungen und Unwägbarkeiten verliess. Es kam zu einem Lock-out in der NHL, direkte Konkurrenten verstärkten sich geschickt, liessen weniger Punkte als sonst gegen die Tigers liegen, durch die Verletzung des designierten Nr. 1 Torhüters Bäumle rutschte dieser in eine verhängnisvolle Abwärtsspirale, und als man das Ausmass des Schadens langsam zu erahnen began, blieb nur noch die übliche Lotterie mit neuen Ausländern und dem Ritual, dass man zuerst den Assistenztrainer zum Chef macht und - sozusagen als Zelebrierung der letzten Riten - am Ende auch noch den Sportchef.  Das man dazu noch glücklos agierte (...verhängnisvolle letzte Minute gegen Rappi...) ist in einer solchen Situation schon fast selbstverständlich.

Letztlich hat das Verhängnis aber schon länger seinen Anfang genommen, unabhängig von aktuellen Trainern und Sportchefs.



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1. Mannschaft / Antw:Vom Kopf her stinkt der Fisch
« am: 12. April 2013 10:01 »
Du bist ein lustiger Vogel, Simon

Nachdem das Kind praktisch schon im Brunnen liegt, kommst Du mit Kritik an Fans und Trainerwechseln. Und weil der Trainerwechsel (vorläufig) halt nichts gebracht hat, heisst es für Dich natürlich, dass Du mit all Deiner Kritik richtig liegst. Ein etwas gar selbstherrliches Gebaren. Zudem sind die effektiven Gründe für die Probleme der Tigers schon seit geraumer Zeit bekannt bzw. auf dem Pinboard im Detail kommentiert worden. Dass der bzw. die Trainer nicht das Hauptproblem sind, bestreitet niemand. Andererseits ist die Trainerposition derzeit der einzige "Knopf", an dem überhaupt noch gedreht werden kann, um irgend einen Impuls an die Mannschaft zu geben. In Rapperswil hat es offensichtlich geholfen, als man "Klangschalen-Harry" - an dem man vorher durch alle Böden festgehalten hatte - durch Eldebrink ersetzte. Hätte man dies früher tun sollen? Im Falle von Rappi vermutlich schon, da es dort in erster Linie an der defensiven Organisation lag. Tore schossen die meist genug.

Es ist müssig darüber zu spekulieren, ob ein früherer Trainerwechsel, ein anderer Trainer oder gar das Festhalten an Fust  für die Tigers zu einer wesentlich besseren Situation geführt hätte. Klüger ist man sowieso immer erst im nachhinein. Die Verantwortlichen müssen aber in der Gegenwart entscheiden.

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1. Mannschaft / Antw:Langnau, hör endlich auf zu jammern!
« am: 3. April 2013 18:42 »
Kann sein, dass ein neuer Trainer irgendwie auch einen "neuen" Impuls reinbringt. Allerdings stellt sich die Frage, wie oft pro Saison solche "Psychotrickli" wirken. Nun wird ja auch noch der liebe Harry Hurra als Option und Wunderheiler rumgeboten. Der ist zwar bekannt dafür, dass er seinen Teams ein wirksames, wenn auch sehr enges und fürchterlich anzuschauendes Defensivkonzept verpassen kann. Wenn also einer über die Mittellinie fahren will, muss er bei Larry Harrass zuerst eine schriftliche Genehmigung abholen. Aber Spass beiseite. In EINEM Training bringt es auch Alleinunterhalter Huras nicht fertig, den Tigern dieses Spielsystem einzbläuen. Was aber gar nicht nötig wäre, da man ja darauf hofft, allein durch ein neues Gesicht die Spieler etwas "aufchlepfen" zu können. Es ist wohl vorallem ein Motivator und "Aufheizer" vonnöten, der den Spielern Kraft seiner Persönlichkeit und seiner "Vergangenheit" zu etwas breiterer Brust und weniger zittrigen Händen und Knien verhelfen kann. Somit könnte man genausogut Kent Ruhnke engagieren...

Und sollte Larry Huras nächstes Jahr in der NLA Tigers Übungsleiter sein, so bin ich fast sicher, dass man über ihn schon bald ebenso urteilen würde wie über seine Vorgänger Fust oder Reinhard. Ausser natürlich, Thomas Bäumle erreicht wieder mindestens sein "Ambri-Niveau" und man verpflichtet 4 gute Ausländer.  Unter diesen Voraussetzungen würden aber vermutlich auch Fust oder Reinhard bedeutend besser aussehen, als sie es taten bzw. tun. Denn die Tigers sind nicht wegen der Unfähigkeit der Trainer in einer ungemütlichen Lage, sondern weil man die Mannschaft wegen des ewigen Geldmangels etwas hat "verlottern" lassen (...müssen).

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1. Mannschaft / Unfaire Mittel
« am: 2. April 2013 17:20 »
Man mag es bedauern, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass versucht wird, mit sogenannten "Grinders" die starken Spieler des Gegners "auszuschalten", auich wenn dies nicht zwangsläufig im Spital enden muss. In den ersten 3 Partien SCB-Servette landete pro Partie ein Berner im Lazarett, weil Genf Stöcke und Ellbogen permanent auf Kopfhöhe einsetzte. Das eine oder andere Mal gab's sogar eine Strafe gegen Servette. Nur stellt sich die altbekannte Frage: Was nützt eine 5 Minuten-Strafe oder eine Matchstrafe gegen den Täter, wenn das Opfer demgegenüber für 4-5 Partien "out" ist? Dabei handelt es sich bei den Opfern ja meist um Schlüsselakteure.

Die oft gehörte "Lösung", den Täter gleich lange zu sperren, wie das Opfer nicht spielen kann, würde wohl zu grotesken Situationen führen. Der Zuger, welcher Andreas Hänni letzten Oktober mit dem Ellbogen gegen den Kopf gecheckt hat, dürfte demnach seither nicht mehr spielen. Zudem löst auch diese vermeintliche "Wunderlösung" das Problem nicht, dass es eben ein Unterschied ist, ob bei Langnau ein Simon Moser nicht spielen kann, oder bei Verein XY ein stocktechnischer Blindgänger, der ausser Prügeln nichts kann.

Letztlich muss ein Team auf dem Eis eine Antwort finden. Entweder haut man im wahrsten Sinne des Wortes zurück, was aber bedingt, dass man körperlich dagegenhalten kann. Das konnte der heutige SCB gegen Servette beispielsweise nicht, die eher (zu) kleinen und leichten Spieler der Sorte Vermin, Bertschy, Rüthemann, Plüss , Scherwey, Jobin & Co. haben im Infight gegen die kräftigen Servettiens keine Chance. Ergo versuchte man, den Attacken durch Geschwindigkeit zu begegnen. Das klappte gar nicht schlecht, bis auf die Situation, als Picard mit etwas "Knieeinsatz" Jobin auf die Bahre beförderte.

Kurz, gegen gemeingefährliche Attacken wie derjenigen des finnischen "Tubels" bei Rappi gibt es praktisch keinen Schutz, und die Konsequenzen sind für Langnau in jedem Fall gravierender als es die Bestrafung des "Käses" wäre (...ist der überhaupt bestraft worden???). Traurig, aber wahr. Letztlich hilft da tatsächlich nur das (teilweise wohl belächelte) Verbandsmotto "Respect".

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Man muss darauf hoffen, dass Bäumle die jüngste Vergangenheit abstreifen und den Tigers hinten Sicherheit geben kann. Daneben muss man auf's Tempo drücken, denn dieses ist in der NLB - das war in den Partien Lausanne vs. Olten gut erkennbar - tiefer. Wenn man zudem sieht, dass ein für die NLB "guter Ausländer" wie Campbell - derzeit als Notnagel beim SCB - in der NLA nicht viel mehr bringt als ein durchschnittlicher CH-NLA-Spieler, besteht für eine vorzeitige Kapitulation kein Grund.



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Hatte von Bäumle, als er noch in Ambri spielte, eigentlich immer einen guten Eindruck. Ansonsten wird ja bei diesem und jenem Torhüter gerne behauptet, hinter der guten Verteidigung, welche sich Klub XY leisten könne, sei es halt einfach, gut auszusehen. Diesen Vorteil hatte Bäumle bei Ambri nicht unbedingt.

Warum er bei den Tigers nun derart verunsichert agiert, dass man in der entscheidenden Phase den Ersatzgoali in die Kiste stellen muss, ist mir ein Rätsel. Der verletzungsbedingt verspätete Einstand war sicher nicht ideal, aber dies ist nun doch schon eine Weile her. Und wie schon gesagt, Bäumle kam ja nicht von einem "Luxusteam" zu den Tigers, ein Kulturschock dürfte als Grund deshalb auch ausscheiden.

Insgesamt gesehen ist das aktuelle Goaliproblem wohl die grösste Hypothek, welche die Tigers je mit sich herumschleppen mussten. Es ist grotesk, beim aktuellen Gegner Rapperswil steht ein ehemaliger NHL-Goali und Stanleycup-Gewinner im Tor, obwohl der seine grossen Zeiten auch schon hinter sich hat. Und falls man in die Ligaquali muss, wartet bei Lausanne mit Cristobal Huét der nächste Torhüter mit NHL-Vergangenheit und Stanleycup-Meriten.

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1. Mannschaft / Antw:Döff den Möff!
« am: 18. Februar 2013 08:52 »
Also ab jetzt muss Mänfu vor jedem Derby ein Gedicht schreiben, wenn die Tigers danach gewinnen!  ;)

Der Sieg der Tigers war verdient. Dem SCB gelange die beiden ersten Tore viel zu einfach, danach herrschte ein "Gelauer". Trotzdem konnte man nach dem wieder vorgelegten 2 Tore Vorsprung des SCB kurz vor Schluss nicht unbedingt mit Punkten für die Tigers rechnen, zumal sich diese noch Strafen einhandelten. Aber eben, die Tigers zeigten grosse Moral und nutzten den insgesamt chaotischen Auftritt des SCB mit 2 Shorthandern in den letzten paar Minuten aus. Habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen. Fast wichtiger als die Punkte war vermutlich der "Kick" für die Moral, aus so einer Situation heraus noch den Sieg zu holen.

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1. Mannschaft / Antw:Döff den Möff!
« am: 13. Februar 2013 20:13 »
Wenn die Tigers nur halb so gut spielen, wie Mänfu dichtet, kommt's gut....

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Dellsperger ist ein Repräsentant jener "guten alten Zeit", in welcher das Berner Derby  SCB vs. SC Langnau nicht nur dem Namen nach eines war. Rolf Tschiemer,  Res Wüthrich, Michu Horisberger, Simu Schenk etc. liessen es krachen gegen Holzer, Zahnd, Leuenberger, Hofmann, Kaufmann & Co.. Diese unglaubliche Rivalität und Intensität auf dem Eis und auch die Emotionen kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.  Natürlich ist das Hockey von heute technisch, tempomässig und taktisch viel weiter, die Checks von damals erfolgten im Durchschnitt mit weniger Tempo, hingegen wusste man nichts von Nulltoleranz. Der Stock wurde dem Gegner zwar nicht gerade über die Rübe gezogen, diente aber durchaus zu mehr als der Puckkontrolle. Von solchen Spielen hatte man eine Woche vorher und mindestens noch eine Woche nachher gesprochen. Natürlich war das Unterhaltunsprogramm auch sonst kleiner als heute, weshalb die Derbies schon allein aus diesem Grund einen ganz anderen Stellenwert hatten.

Nicht zu vergessen die Tatsache, dass es keine Play-off's gab und weniger Qualispiele stattfanden. Jedes Spiel zwischen Langnau, Biel und Bern konnte am Ende entscheidend sein im Titelkampf. Dies verlieh den Partien zusätzliche Brisanz, welche im heutigen Quali-Abspulprogramm abhanden gekommen ist.





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